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PCK Schwedt droht das Aus: „Dann ist hier wieder Wüste“ – Eine Betriebsrätin über Ursachen und Folgen
#Deindustrialisierung
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Obwohl die Erdölraffinerie PCK in Schwedt eine der ostdeutschen „Erfolgsgeschichten“ darstellt, ist sie seit Mitte 2022 in existenzbedrohenden Schwierigkeiten. Inzwischen wurde sie unter die Treuhand-Verwaltung durch die Bundesnetzagentur gestellt.
▪️Anlass für die Krise der Raffinerie sind nicht irgendwelche wirtschaftlichen Probleme. Die Ursache ist politischer Natur: Die Bundesregierung hatte im Frühjahr 2022 wegen des Ukraine-Krieges beschlossen, kein russisches Öl mehr zu beziehen. Das kam bei PCK bisher über die „Druschba“-Leitung an, schon seit etwa 60 Jahren, gebaut noch in der Zeit der DDR. Seitdem das Öl-Embargo angekündigt und beschlossen wurde, zeigt sich, die Bundesregierung hat
keinen „Plan B“ für Schwedt.
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Es gibt nur Versprechungen, keine schriftlichen Zusagen und eine unsichere Zukunft als vermeintlicher Standort für neue Technologien.
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Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat nur das Prinzip Hoffnung zu bieten.
Seit die Öl-Zufuhr aus Russland Anfang des Jahres gestoppt wurde, ist die Raffinerie nur noch bis maximal 60 Prozent ausgelastet, wird berichtet.
▪️So gibt es die absurd anmutende Situation, dass Deutschland kein russisches Öl aus Pipelines mehr nimmt,
während andere EU-Staaten das weiterhin machen – weil das Embargo dafür gar nicht gilt. Der EU-Beschluss bedeutet nur, Tanker-Öl wird nicht genommen.
💬 „
Ich vermute, weil Herr Scholz eben sehr Biden-nah ist“, sagt die Betriebsrätin dazu.
💬„
Man muss ja nur gucken, wem nützt grad der Zustand?“
▪️Die Belegschaft sei „ziemlich erbost“ gewesen, als Wirtschaftsminister Habeck bei seinen Besuchen in Schwedt im Mai und Juni 2022 das Embargo und die Folgen für die Raffinerie ankündigte. Sie selbst ist der Meinung, „
dass wir uns nicht mehr schaden sollten als dem Land, gegen das die Sanktionen gelten“.
Laut Lindemann ist es für die Raffinerie nicht egal, woher das Rohöl kommt:
💬 "
Mit anderen Ölen, die viel leichter sind in ihrer Zusammensetzung, haben wir auch keine Chance mehr, Bitumen herzustellen zum Beispiel.“
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PCK habe bisher ein Drittel des Bitumens für ganz Deutschland produziert. Doch das geht nun ohne das russische Öl nicht mehr, was für die ostdeutsche Bauwirtschaft Probleme bringt.
❗Bei den Habeck-Auftritten hatten PCK-Mitarbeiter noch eine Ausnahme vom Embargo für die Raffinerie gefordert. Doch obwohl die möglich gewesen wäre,
hat die Bundesregierung das abgelehnt.
Der Wirtschaftsminister wollte darüber erst gar nicht reden, weil ja Russland bestraft werden müsste.
Betriebsrätin Lindemann hatte Habeck schon am 9. Mai 2022
an seinen Amtseid erinnert, nach dem er Schaden vom deutschen Volk abzuwenden habe.
🔻Politisches Desinteresse
❗Der Grünen-Minister habe ihre Bedenken über die Folgen sogar bestätigt, erinnert sie sich:
💬 „
Ja, wir schaden uns wahrscheinlich mehr, und Russland wird weiterhin sein Öl verkaufen an die Länder, die sich nicht beteiligen an den Sanktionen. Aber wir müssen in diesen sauren Apfel beißen. Und wir müssen Russland Schaden zufügen, egal wie wir letztendlich dastehen.“ -
Habeck
▪️Aber auch die von Bundeskanzler Olaf Scholz bei einem Besuch vor Ort im September 2022 zugesagte EU-Fördergelder für die „Transformation“ der Raffinerie kommen nicht.
Die 400 Millionen Euro würden nicht lockergemacht, weil der EU-Embargo-Beschluss nicht für Öl-Pipelines gilt, weiß Lindemann.
💬
„Die EU hat ja nicht die ‚Drushba‘-Leitung sanktioniert. Demzufolge sehen sie nicht ein, warum sie uns dieses Geld für den Transformationsprozess geben sollen.“
Vollständiger Artikel
🧩 Und so steht eine der wichtigsten deutschen Raffinerien vor dem Aus.
Aber hey ist doch alles kein Problem! Die Polen haben für uns ihre Produktionskapazitäten erhöht und den Diesel kaufen wir nun auch in Indien (aus welchem Öl der wohl dort gemacht wird🤔)!
Die Regierung ruiniert das Land und diese Vorwürfe kommen mittlerweile aus allen Branchen!
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