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RT Deutsch Artikel | Volltext

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01
Fico zur Europawahl: Westen will Eskalation mit Russland statt Frieden Der slowakische Ministerpräsident Robert Fico hat die Zustimmung westlicher Staaten für ukrainische Angriffe auf russisches Territorium angeprangert. Er äußerte sich dazu bei der Stimmabgabe während der Wahl zum Europäischen Parlament: "Die von westlichen Ländern der Ukraine erteilte Erlaubnis, mit westlichen Waffen Ziele auf russischem Gebiet anzugreifen, ist nur ein Beweis dafür, dass die großen westlichen Demokratien keinen Frieden wollen, sondern eine Eskalation der Spannungen mit der Russischen Föderation, was mit Sicherheit geschehen wird." Artikel dazu: https://rtnewsde.pro/international/208562-fico-westen-will-keinen-frieden/ https://odysee.com/Fico-zur-Europawahl--Westen-will-Eskalation-mit-Russland-statt-Frieden:aa1c05063ccb1c69f695ae8f7572f8b947a961fd
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02
Sacharowa beim Wirtschaftsforum: Deutsche Bundesregierung ist auf Eskalation aus Heute endet das Internationale Wirtschaftsforum in St. Petersburg. An dem Event nahmen dieses Jahr über 21.000 Gäste aus 139 Ländern teil. Nach Angaben der Veranstalter wurden während des Forums 982 Verträge im Wert von mehr als 6 Billionen Rubel (umgerechnet ca. 62 Milliarden Euro) geschlossen. Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa kritisierte auf dem Wirtschaftsforum die derzeitige Politik der deutschen Bundesregierung. https://odysee.com/Sacharowa-beim-Wirtschaftsforum--Deutsche-Bundesregierung-ist-auf-Eskalation-aus:397f105cde76111c866b06fb4928f06a7dde3f6c
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03
Zu Ringier gehören der Blick, BlickTV und die Schweizer Illustrierte. Zu Tamedia gehören der Tages-Anzeiger, 20 Minuten, die SonntagsZeitung, 24 heures und viele weitere. In der Schweiz herrscht de facto ein Medienmonopol. Was heute im Tages-Anzeiger steht, wird morgen in 20 Minuten wiedergekäut, am Abend in 10vor10, und wird am Sonntag vielleicht auch in der SonntagsZeitung zu finden sein. Diese harmonische Eintracht der Medienhäuser scheint durch den frischen Wind von RT DE empfindlich gestört zu werden. Am Schluss resümiert das linke Propaganda-Tool Tages-Anzeiger: "Ideal wäre, wenn vom Bürgenstock mehr als nur Bilder blieben." Doch wie bei einem Michael Jackson Konzert wird dieser Friedensgipfel zu einer One-Man-Show, bei der es weniger um Frieden in der Ukraine geht als um die Glorifizierung von Selenskij und einen Basar für Waffenhändler. Und da die Schweizer Steuerzahler so großzügig sind, wäre auch nicht überraschend, wenn Selenskij für das Jahr 2025 einen weiteren Friedensgipfel unter seinen Bedingungen, natürlich ohne Russland, bestellt. Amherd und Cassis sind seine größten Fans. Mehr zum Thema ‒ Die Ukraine-Friedenskonferenz ist im Grunde nichts anderes als ein Waffen-Discounter https://de.rt.com/schweiz/208544-schweizer-propaganda-ukraine-friedensgipfel-ist/
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04
Schweizer Propaganda: "Ukraine-Friedensgipfel ist ein Megaanlass des Jahrzehnts" von Szene isch Züri Die Schweizer Propagandamaschine läuft wieder einmal auf Hochtouren und feiert den Ukraine-Friedensgipfel als eines der größten Treffen von Staatschefs der letzten Jahrzehnte. Da das allgemeine Interesse an diesem sogenannten Friedensgipfel ausbleibt, versuchen die korporativen Mainstream-Medien, aus einer bereits als Flop bezeichneten One-Man-Show zumindest schillernde Schlagzeilen zu kreieren. So wird in den Schweizer Medien ein glorifiziertes Bild gezeichnet, das absurder kaum sein könnte. Unpopuläre Bundespräsidentin Viola Amherd mit Wladimir Selenskij: Die Schweizer ultralinke und woke Propaganda-Zeitung Tages-Anzeiger bezeichnet den Friedensgipfel als eines der größten Treffen von Staatschefs der letzten Jahrzehnte.Printscreen: TagesAnzeiger Der Tages-Anzeiger, das ultralinke Propaganda-Instrument der SP (der Sozialdemokratischen Partei der Schweiz), behauptet, die Friedenskonferenz im Bürgenstock sei eines der größten Treffen von Staatschefs der letzten Jahrzehnte. Ja, Sie haben richtig gelesen: Nicht etwa G20 oder Davos, sondern ein Frühstückstreffen von NATO-Ländern und deren Sympathisanten wird als das größte Treffen des letzten Jahrzehnts angepriesen. Weiter heißt es im Tages-Anzeiger, die Schweiz sei immer bereit, Wladimir Selenskijs Wünsche zu erfüllen. Abgesehen davon, dass solche Friedensgipfel bereits mehrfach ein Flop waren – man erinnere sich an Malta oder auch die Schweiz im letzten Jahr –, redet das linke Propaganda-Tool Tages-Anzeiger von einem Megaanlass, bei dem die Mächtigen der Welt über Frieden sprechen. Bei einem sogenannten Megaanlass kommt mir eher etwas Spektakuläres wie ein Michael-Jackson-Konzert in den Sinn. Die Euphorie in der Tages-Anzeiger Redaktion kennt scheinbar keine Grenzen – wichtig ist, nicht ohnmächtig zu werden. Hier kommt also der Michael Jackson der NATO-Welt! Wo Selenskij, Macron, Scholz schlafen...Printscreen: TagesAnzeiger Selenskij wird erwartet wie Jesus Superstar: Hier wird er frühstücken, an diesem Fenster wird der Heilsbringer der Ukraine stehen, dort wird er nächtigen – natürlich zusammen mit Macron und Scholz. Ach, wie ich den alten Tages-Anzeiger vermisse, der noch Substanz hatte. Doch jetzt dreht die Schweizer Propagandamaschine auf Hochtouren und überschlägt sich vor Ekstase. Die Selenskij-Glorifizierung nimmt absurde Züge an. Außer Spesen nichts gewesen Apropos Lugano 2022: Selbst die Schweizer Journalisten haben längst vergessen, worum es beim Ukraine-Gipfel letztes Jahr überhaupt ging: vermutlich um das böse Russland und mehr Geld für Selenskij. Ein weiteres Mal hat die Schweiz Steuergelder zum Fenster hinausgeworfen, ohne dass etwas dabei herausgekommen ist – außer Spesen. Aber natürlich, dieses Jahr soll alles anders werden, und die Propagandamaschine setzt alles daran, uns dieses Treffen als ein neues Märchen zu verkaufen. Aber es ging ja um Demokratie beim Ukraine-Gipfel letztes Jahr: fette Spesen, übernommen vom Schweizer SteuerzahlerPrintscreen: SWI Der Schweizer Außenminister Cassis konnte zu Selenskij, dem Michael Jackson der NATO-Welt, offenbar nicht Nein sagen, schreibt der Tages-Anzeiger. Die Schweiz konnte nicht ablehnen, den Friedensgipfel für die Ukraine zu organisieren, aus Angst vor einem Reputationsverlust. Komisch, vor dem Neutralitätsverlust der Schweiz hatte Cassis keine Angst. Seien wir ehrlich: Dieser Friedensgipfel ist nichts weiter als eine Afterparty nach dem dreitägigen Treffen der G7 in Italien. Joe Biden wird zur Afterparty nicht erscheinen: Wandern in den Schweizer Alpen ist ja anstrengend. Aber natürlich wird die Schweizer Propagandamaschine es als den "Megaanlass des Jahrzehnts" feiern. Apropos Schweizer Propagandamaschine – hier ein kurzer Überblick, wie die Schweizer korporativen Medien vernetzt sind: Zu CH Media gehören unter anderem die Aargauer Zeitung, das St. Galler Tagblatt, Tele Züri, Radio Pilatus und das Newsportal Watson.
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05
Nichts am Verhalten der westlichen Politeliten lässt erkennen, dass sie dies überhaupt wahrnehmen. Dass, ganz unabhängig von der Zahl verfügbarer Sprengköpfe, der Möglichkeiten, Raketen abzufangen oder sich durch einen Erstschlag Vorteile zu verschaffen, das Ergebnis aus ganz anderen Gründen nicht dem ähneln würde, was damals als Sieg definiert wurde. Es wäre in so gut wie jeder Variante eine vollständige Niederlage, weil die ökonomischen Voraussetzungen für einen Sieg nicht mehr gegeben sind. Was eigentlich bei rationalen Akteuren selbst bei völligem Unverständnis für MAD dazu führen müsste, alles zu tun, um eine Entwicklung hin zu einer nuklearen Eskalation zu vermeiden. Leider geschieht das Gegenteil, weil sie auch in diesem Kontext die konkrete, materielle Wirklichkeit und ihre Zusammenhänge nicht besser wahrnehmen, als sie dies bei der Verhängung der Sanktionen taten. Mehr zum Thema - Drohne in der Nähe des russischen strategischen Frühwarnradarsystems abgeschossen https://de.rt.com/meinung/208490-warum-westen-atomkrieg-nur-verlieren/
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06
Warum der Westen einen Atomkrieg nur verlieren könnte Von Dagmar Henn Es gibt eine ganze Reihe von Konzepten und Theorien rund um nukleare Kriege; bei den meisten, vor allem bei den Vorstellungen, die mit der "gegenseitig zugesicherten Zerstörung", auch unter dem Kürzel MAD ("mutually assured destruction") bekannt, verbunden sind, hat man zumindest bei den Politikern des Westens den Eindruck, dass sie das alles längst vergessen haben. Denn die Wahrnehmung, dass ein atomarer Angriff der einen Seite unentrinnbar einen Gegenschlag der anderen auslöse und damit am Ende beide Gegner weitgehend zerstört sind, stand einmal am Anfang der Atomwaffenkontrolle und der Abrüstungsverhandlungen, mit denen dann versucht wurde, ein einigermaßen stabiles Gleichgewicht herzustellen, das zumindest die Schranken für einen Einsatz dieser Waffen deutlich heraufsetzte. Diese ganzen Fragen sind natürlich auch heute nicht verschwunden, im Gegenteil; die vom Westen angestrebte NATO-Mitgliedschaft der Ukraine erzeugt starke Reminiszenzen an die Kuba-Krise. Aber das ist nicht der Punkt, um den es mir gerade geht. Vor und neben all diesen Vorstellungen vom Gleichgewicht des Schreckens gibt es noch ganz andere Überlegungen, die unter anderem die Auswahl der Angriffsziele bestimmen. Dabei geht es um die Frage, was nach einem nuklearen Konflikt von der eigenen Seite übrig bleiben könnte, und in welchem Zustand. Man darf sich das keinesfalls als irgendwelche abseitigen, völlig abgekoppelten Gedankenspiele vorstellen. Im Gegenteil; genau solche Überlegungen waren nachweislich in den Vereinigten Staaten absolut zentral, wenn es um nukleare Planungen ging. Über eines der Produkte dieser Planungen wird gerade eben dieser Text verbreitet, denn das Internet wurde einmal als Kommunikationsnetz entwickelt, das einen Atomangriff überstehen kann. Und es ist ebenfalls ein gutes Beispiel dafür, wie und warum in der heutigen Gegenwart einige entscheidende Fehler passieren könnten. Aber dazu später. Wenn man die Dokumente liest, die sich unter dem Stichwort SIOP finden lassen (das heißt "einzelner integrierter Operationsplan" und bezeichnete die US-Atomkriegspläne von 1961 bis 2003), dann kann man, obwohl nach wie vor viele Details in diesen Dokumenten geschwärzt sind, ungefähr erkennen, welchen Vorstellungen sie folgten. Und was nach diesen Vorstellungen als Sieg definiert wird. Hier ein Zitat aus dem SIOP von 1962: "Als Beispiel, wenn die USA 20 Prozent ihrer industriellen Kapazität verloren haben und 30 Prozent ihrer Bevölkerung, der sino-sowjetische Block aber 40 Prozent seiner industriellen Kapazität und 60 Prozent seiner Menschen verloren hat, dann haben die USA, auf die eine oder andere Weise, den Krieg gewonnen." Sprich, alle Überlegungen, insbesondere die Auswahl der Ziele, folgen der Vorstellung, für eine gedachte Zeit danach die günstigste Ausgangssituation zu schaffen. Weil es letztlich derjenige sei, der zuerst wieder den Status einer hochentwickelten industriellen Gesellschaft erreichen könne, der dann gewonnen hätte. Etwas direkter formulierte das SIOP4 von 1969: "Das fundamentale Konzept, das dem Leitfaden zugrunde liegt, ist, die Macht der USA zu maximieren, eine strategische Überlegenheit anzustreben und zu erhalten, die zu einer frühen Beendigung des Krieges zu Bedingungen führt, die für die USA und unsere Verbündeten günstig sind." Wie gesagt, wir reden hier von den Kriterien, anhand derer Ziellisten erstellt werden. Und die natürlich auch andere Überlegungen auslösen, die dann eben beispielsweise zur Entwicklung des Internets führten, das deshalb ein besonders resistentes Kommunikationsnetz ist, weil es keine Verbindung von A nach B gibt, sondern in diesem Netz diese Verbindung über beliebig viele, jeweils unterschiedliche Netzknoten hergestellt wird, wodurch der Ausfall einer größeren Zahl dieser Knoten jederzeit kompensiert werden kann.
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07
Ein Dokument von 1991 erläutert, welche Ziele damals ins Auge gefasst wurden. Dabei gab es vier Kategorien: die nuklearen Streitkräfte, die politische und militärische Führung, andere militärische Kräfte und zuletzt die kriegsunterstützenden industriellen und Wirtschaftsfaktoren. Da finden sich nicht nur Rüstungsproduktion, Raffinerien und Eisenbahninfrastruktur, sondern auch Kohle, Stahl, Aluminium und Stromerzeugung. Es gibt eine Webseite, auf der man eine bildliche Darstellung einer der frühen Ziellisten von 1956 sehen kann, und man wird mit Verblüffung feststellen, dass damals die überwiegende Mehrzahl der Raketen gar nicht auf die Sowjetunion gerichtet war, sondern auf Ost- und Mitteleuropa. Natürlich sehen heutige Ziellisten anders aus, und sie sind geheim; aber es gibt sie nach wie vor. Die Frage ist nun, wenn man schon den deutlichen Eindruck gewinnt, dass sich die heutigen westlichen Politiker und Militärs an das kleine Problem der zugesicherten gegenseitigen Zerstörung nicht mehr zu erinnern scheinen, welchen Kriterien folgen sie dann in Bezug auf die Zielauswahl, und auf welcher Grundlage entwickeln sie dann ihre Vorstellung eines möglichen Sieges? Zugegeben, es klingt erst einmal völlig bizarr, sich überhaupt solche Gedanken zu machen. Und die Gedankenwelt, der solche Ziellisten entspringen, ist nichts, in das man sich gerne hineinbegeben würde. Allerdings – wenn schon die Wahrnehmung für MAD geschwunden scheint, dann sind es letztlich die Erwartungen, was von der eigenen Seite nach einem Atomkrieg übrig bleibt, die Entscheidungen zugrunde liegen. Auf wie gefährliche Weise diese Erwartungen von der Wirklichkeit abweichen könnten, lässt sich anhand zweier einzelner Fälle erahnen. Der Erste ist das Internet. Aus dem ursprünglich einmal vom US-Militär entwickelten Netz entwickelte sich eine Kommunikationsstruktur, die um viele Zehnerpotenzen größer ist, als das vor vielen Jahren einmal gedacht wurde, und die sich zu einem Geschäftsfeld unter Kontrolle sowohl gigantischer Konzerne als auch anderer staatlicher Behörden vieler Länder entwickelt hat. Was letztlich dazu führt, dass genau die dezentrale Struktur, die die Voraussetzung für die Widerstandskraft dieses Netzes war, immer mehr in Frage gestellt wird. Musterbeispiel dafür ist der Frankfurter Netzknoten, über den ein Großteil der Verbindungen aus Europa in den Rest der Welt verläuft (unter der stets eifrigen Überwachung durch den BND). Allein die Existenz solcher dominanten Verbindungspunkte widerspricht der Resilienz; von Monopolen wie Google ganz zu schweigen, die zwar auf der einen Seite eine fast unerschöpfliche Datenquelle zur Überwachung liefern und sicher auch die eine oder andere Möglichkeit, ganze Teile dieser Struktur auf Kommando abzuschalten, aber eben dennoch mit ihren gigantischen Serverfarmen auch ganz neue verwundbare Punkte schaffen. Je weiter die Abläufe in der Gesellschaft digitalisiert sind, desto empfindlicher ist die Reaktion auf ein Fehlen dieser digitalen Möglichkeiten. Aber genau dieses Fehlen ist die unvermeidbare Folge eines Atomkriegs zwischen zwei Großmächten. Selbst, wenn die digitale Infrastruktur nicht direkt Ziel sein sollte, ist da immer noch die unverzichtbare Stromversorgung, und da ist noch etwas weit Wirkungsvolleres – die elektromagnetische Abstrahlung, die bei der Zündung nuklearer Sprengköpfe entsteht. Und nicht vergessen – in der heutigen Welt existiert auch der größte Teil des Geldes nur in Gestalt von Einsen und Nullen auf irgendwelchen Rechnern.
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Hamas-Chef zu arabischen Vermittlern: "Wir werden die Waffen nicht niederlegen" Nach Informationen des Wall Street Journals lehnt der Chef der Hamas im Gazastreifen, Yahya Sinwar, ein Waffenruheabkommen mit Israel ab, das eine Entwaffnung der palästinensischen Bewegung beinhalten würde. "Die Hamas wird weder ihre Waffen abgeben, noch wird sie ein Abkommen unterzeichnen, das dies verlangt", soll Sinwar, der sich an einem unbekannten Ort im Gazastreifen aufhält, gesagt und den arabischen Verhandlern seiner Organisation aufgetragen haben. Dies berichtete die US-Zeitung unter Berufung auf arabische Vermittler, die in Kontakt mit den Hamas-Verhandlern stehen sollen. Laut einem Exemplar des von den USA vorgeschlagenen Waffenstillstandsplans, das Middle East Eye (MEE) exklusiv vorliegt, sieht die Initiative keinen dauerhaften Waffenstillstand vor. Stattdessen wird eine 42-tägige "vorübergehende Einstellung der militärischen Operationen" gefordert, an die sich "unbefristete" Verhandlungen über einen dauerhaften Waffenstillstand anschließen sollen. Die USA, Katar und Ägypten bemühen sich seit Monaten als Vermittler um eine Vereinbarung zwischen Israel und der Hamas, bislang jedoch ohne Erfolg. Im Rahmen der bislang einzigen von den drei Ländern vermittelten Einigung waren Ende November während einer einwöchigen Feuerpause rund hundert Geiseln im Austausch gegen palästinensische Gefängnisinsassen freigekommen. In dem Bestreben, die Gespräche wieder in Gang zu bringen, hatte US-Präsident Biden vergangene Woche einen neuen von Israel vorgelegten Drei-Stufen-Fahrplan präsentiert. Biden zufolge umfasst das Angebot in den ersten sechs Wochen neben einer vollständigen Waffenruhe "den Abzug der israelischen Streitkräfte aus allen bewohnten Gebieten des Gazastreifens sowie die Freilassung einer Reihe von Geiseln" im Gegenzug für die Freilassung Hunderter palästinensischer Häftlinge. Während dieser sechs Wochen sollen Israel und die Hamas-Vertreter über eine "dauerhafte Einstellung der Kampfhandlungen" verhandeln. Mehr zum Thema - US-Geheimdienst: Die militärischen Fähigkeiten der Hamas bleiben weitgehend "intakt" https://de.rt.com/der-nahe-osten/208543-hamas-chef-zu-arabischen-vermittlern/
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Die Probleme, die die Corona-Maßnahmen in den verschiedensten Lieferketten geschaffen haben, haben eigentlich gezeigt, dass ein plötzliches Auseinanderbrechen von Lieferrouten unzählige unvorhergesehene Auswirkungen haben kann. Wobei nicht nur die weltweite Verteilung von Produktionsschritten Löcher reißen kann, sondern auch das in den letzten Jahrzehnten im Westen fast universell durchgesetzte Prinzip von "Just in time". Sprich, die weitgehende Abschaffung von Lagerhaltung. Dadurch verschwand auch jede Pufferung von Ausfällen, und nicht nur in der Produktion, sondern auch in der Versorgung. Richtig, bei der Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln. Selbst die Auslieferungslager der Supermarktketten bevorraten nur den Warenbedarf für zwei Tage. Aber nun zum zweiten Fall. Den liefern uns die Sanktionen gegen Russland, vielmehr, die wahrhaft erschütternde Fehlkalkulation, die der Westen dabei geliefert hat. Denn hier reden wir von der industriellen Basis, sprich, von dem, was auf den Ziellisten unter Punkt 4, den kriegsunterstützenden industriellen und Wirtschaftsfaktoren, auftaucht. Diese Fehlkalkulation betraf nicht nur eine Seite der Gleichung, es wurde nicht nur die industrielle Kapazität und vor allem Anpassungsfähigkeit Russlands gewaltig unterschätzt, es wurden gleichermaßen Kapazität und Anpassungsfähigkeit im Westen überschätzt. Derartige Probleme entstehen immer wieder, beispielsweise bereits bei den Sanktionen gegen Venezuela. Man meinte, das venezolanische Öl mal eben sanktionieren zu können, stellte dann aber verblüfft fest, dass man Raffinerien nicht einfach mit einem völlig anderen Öl betreiben kann, und musste letztlich auf russisches Öl zurückgreifen, das dem venezolanischen ähnlich genug ist, dass damit die Benzinversorgung der USA gesichert werden konnte. Weshalb es natürlich, da man mittlerweile das russische Öl sanktioniert hat, wieder venezolanisches braucht… Was aber wiederum gleichzeitig bedeutet, dass eine atomare Auseinandersetzung schon allein dadurch die gesamte Infrastruktur der USA zum Stillstand bringen würde, weil es eben kein Benzin mehr gibt. Und da ist jetzt die klitzekleine Falle, die sich angesichts des ersten Zitats oben bezüglich der Verlustraten der Industrie ergibt. Jede Projektion einer gesellschaftlichen Wiederauferstehung nach einem Atomkrieg (wie gesagt, das und nichts anderes ist die Grundlage der Ziellisten) setzt voraus, dass ein notwendiges Minimum an industrieller Struktur erhalten bleibt. Und nicht nur Struktur, auch Personal, und damit das erforderliche Wissen. Damit kommen wir zu den Problemen, die die USA bei der Erweiterung der Granatenproduktion haben, wo vielfach Arbeiter aus der Rente geholt werden mussten, um überhaupt etwas zu ermöglichen. Das ist nur ein Symptom für ein viel weiter verbreitetes Problem, das, wenn auch in anderer Zusammensetzung, auch für Westeuropa gelten würde. Dass die kleine Landwirtschaft immer weiter zurückgedrängt wird, hat in diesem Zusammenhang ebenfalls gravierende Konsequenzen. Weil da nichts mehr ist, auf das die verbliebene Bevölkerung zu ihrer eigenen Erhaltung zurückgreifen könnte, und auch die erforderlichen Kenntnisse wesentlich seltener geworden sind. Sprich, die Mischung aus Deindustrialisierung und Monopolisierung der Landwirtschaft schafft Voraussetzungen, unter denen die alte Vorstellung, mit etwas weniger anteiligen Verlusten der Sieger zu sein, völlig obsolet wird. Wenn man noch dazu nimmt, dass die westlichen Gesellschaften auch dank ihrer extremen Spaltung in Arm und Reich und den Schäden, die die neoliberale Politik der letzten Jahrzehnte ohnehin angerichtet hat, schon ohne jede äußere Einwirkung auf einen Kollaps zusteuern, wird ziemlich klar – egal, welche Berechnungen angestellt werden, am Ende bleibt etwas übrig, was Jahrhunderte zurück zu einer hochentwickelten industriellen Gesellschaft bräuchte, sofern das überhaupt gelingt.
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Die Linke hat sich offen und unmissverständlich auf die Seite des echten Aggressors in der Ukraine – des expansiven westlichen Imperialismus, der EU und der NATO – geschlagen. Im sächsischen Landtag und im Leipziger Stadtrat stellt sie Abgeordnete, die ukrainischen Nationalismus heroisieren und Russen sowie ukrainischen Antifaschisten den Mund verbieten wollen. Im Bundestag befolgt sie penibel russophobe Sprachregelungen des Mainstreams und die Unterschiede zur NATO-Konsenssauce sind inzwischen marginal. Beiden Verratsparteien muss diesen Sonntag die Quittung präsentiert werden. Wenn sie bei den Europawahlen deutschlandweit deutlich unter fünf Prozent bleiben (leider gilt bei Europawahlen keine Fünfprozenthürde, sodass die ominösen Spitzenkandidaten dennoch in das Europäische Parlament einziehen werden) und aus den meisten sächsischen Kommunalparlamenten verschwinden, kann der Wahltag im Sinne des gezeigten Stinkefingers bereits als gelungen gelten. Noch deutlicher wäre das Signal, dass die Deutschen den Kriegskurs der Bundesregierung und der CDU-Opposition ablehnen, wenn die drei mir bekannten Parteien, die auf Friedenslösungen setzen, gestärkt, und diejenigen, die – ob als Regierungspartei oder als auf noch mehr Eskalation setzende Oppositionspartei – stark geschwächt aus den Wahlen hervorgehen würden. Nochmals: Es geht nicht darum, ob die Alternative für Deutschland oder das Bündnis Sahra Wagenknecht in (vorerst unwahrscheinlicher) Regierungsverantwortung tatsächlich etwas anders machen würden oder nicht. In anderen europäischen Ländern sind die Hoffnungsträger (bis auf Robert Fico) nach dem jeweiligen Wahlsieg bislang immer auf den gemeinsamen Kurs des kollektiven Westens eingeschwenkt. Auch in Deutschland gibt es keine Garantie dafür, dass dies nicht geschieht. Die dritte Friedenspartei, die DKP, hat ohnehin in absehbarer Zukunft keine realistischen Wahlaussichten. Das alles ist aber egal, wenn man Wahlen eben als das versteht, als was ich sie eingangs beschrieb: Stinkefinger zeigen. Hat das Fernbleiben von der Wahl dieselbe Signalwirkung wie die Wahl eines "Bürgerschrecks", wie überzeugte Nichtwähler behaupten? Ich fürchte nein, und die bewussten Nichtwähler machen sich da etwas vor. Die Wahlbeteiligung wird – wenn überhaupt – öffentlich nur am Rande wahrgenommen. Wahrscheinlich tut es dem Selbstwertgefühl gut, nach der nächsten Enttäuschung sagen zu können: "Ich habe mich auch daran nicht beteiligt." Das wäre aber möglicherweise sogar eine Illusion. Denn jeder zuhause gebliebene Protestwähler bringt die Restlinke und die FDP näher an die fünf Prozent, die CDU/CSU über 30 Prozent und die zwei anderen Regierungsparteien an die 15, mit denen sie sich inzwischen abgefunden haben. Es mindern eben nur die abgegebenen Proteststimmen die Prozente der Konsensparteien, nicht die Wahlverweigerer. Zeigen wir den Kriegstreibern und den Verrätern diesen Sonntag also die (dunkel-)rote oder von mir aus auch blaue Karte! Es ist die vielleicht letzte Chance, zu Protokoll zu geben: "Dritter Weltkrieg? Nicht in unserem Namen!" Mehr zum Thema - Möge ihnen das Lachen vergehen: Der Krieg der Unaussprechbaren um die Köpfe der Menschen https://de.rt.com/meinung/208456-tag-abrechnung/
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Wahlsonntag: Tag der Abrechnung Von Alexej Danckwardt "Wenn Wahlen etwas ändern könnten, wären sie längst abgeschafft", "nur die dümmsten Kälber wählen sich die Schlächter selber" – die Skepsis zu dem alle paar Jahre stattfindenden Wahlspektakel in westlichen "Demokratien" wurde längst in treffende Worte gefasst. In der Tat, es gibt wenig Grund für Illusionen, Wahlen könnten etwas entscheidend zum Besseren wenden: Die in Parteien vorherrschende Negativselektion sorgt dafür, dass es nur selten den herrschenden Verhältnissen wirklich gefährlich werdende Persönlichkeiten überhaupt auf die Wahllisten schaffen. Die Trickkiste der Polittechnologen hält eine schier unendliche Anzahl von Manipulationsmöglichkeiten bereit, die garantieren, dass selbst bei dem überraschendsten Wahlausgang das wirklich Wichtige beim alten bleibt. Und sollte der polittechnologische Betrug einmal nicht ziehen, greift die herrschende Klasse eben entschlossen zur Notbremse. Dennoch, in Kenntnis von alldem, bin ich ein entschiedener Anhänger der Teilnahme an Wahlen. Nicht, weil sie etwas grundlegend ändern können, nein. Weil sie unter den aktuellen Verhältnissen die wahrscheinlich einzige Möglichkeit sind, den Herrschenden den Stinkefinger zu zeigen. Mit dem Kreuz auf dem Wahlzettel kann man Signale senden: im Idealfall an seinesgleichen, "seht her, es gibt uns, und wir sind nicht wenige". Mindestens aber an die Herrschenden, denn auch wenn sie die veröffentlichten Wahlergebnisse fälschen würden (im Moment müssen sie es nicht), landeten die wahren Zahlen hinter verschlossenen Türen immer noch auf ihren Tischen. Ein Wahltag ist eben ein Tag der Abrechnung. Und dieses Mal – am Sonntag sind Europawahlen und in Baden-Württemberg, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz, dem Saarland, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Brandenburg stehen auch noch Kommunalwahlen an – gibt es besonders viel abzurechnen. Da sind zunächst mal zwei Parteien, deren Verrat an ihren einstigen Gründungsidealen in den zurückliegenden drei Jahren besonders offensichtlich geworden ist. Ich meine damit die FDP, die sogenannten "Liberalen". Das Grundanliegen des Liberalismus war es einst, die Einmischung des Staates in das Leben der Bürger so gering wie möglich zu halten. Nun regiert die FDP seit Ende 2021 in Berlin mit – und was erleben wir? Mit wehenden Fahnen und überaus enthusiastisch führt sie unzählige Sanktionen, den größten vorstellbaren Eingriff in das Wirtschaftsleben, ein. Sie stellt den Justizminister, der die Repressionen gegen die freie Meinungsäußerung vorantreibt. Und ihr Verkehrsminister greift in das Alltagsleben von Millionen ein, indem er direkte Flug- und Zugverbindungen mit Russland kappen lässt. Die FDP macht mit bei Zensur und Sprechverboten, beim Abbau von Bürgerrechten, bei der Zerstörung der Existenzgrundlagen der deutschen Wirtschaft. Wenn das kein Verrat am Liberalismus ist, was ist es dann? Doch damit nicht genug. All diese skandalösen Eingriffe in unsere Freiheit treten angesichts des größten Sündenfalls der FDP in den Hintergrund. Es ist die FDP, die die aktuell größte und lauteste Kriegshetzerin in Deutschland auf den Schild gehoben und sogar noch zur Spitzenkandidatin bei der Europawahl ernannt hat – Marie-Agnes Strack-Zimmermann. Die zweite Verratspartei ist Die Linke. Die Restlinke, um genau zu sein. Vor fünfzehn Jahren noch stand sie für Frieden, die Auflösung der NATO, Skepsis gegenüber der Allmacht der Brüsseler Bürokratie. Ihr war ein besonderes Verhältnis zu Moskau in die Wiege gelegt, das ihr die Rolle eines Vermittlers und Friedensstifters in der aktuellen Krise ermöglicht hätte. Stattdessen erlebten wir in den letzten drei Jahren Taubheit gegenüber Russlands Argumenten, Arroganz gegenüber realen russischen Nöten und Sorgen und Sympathien für ein offen faschistisches Regime.
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"Messergewalt darf nicht zur Normalität werden" – AfD-Demo in Mannheim Mehrere Hundert Menschen haben am Freitag bei einer Kundgebung der AfD in Mannheim demonstriert. Anlass war die tödliche Messerangriff eines mutmaßlichen Islamisten auf einen Polizisten. Der AfD-Politiker Markus Frohnmaier forderte, "Messergewalt" dürfe in Deutschland "nicht zur Normalität werden". Die Kundgebung sollte am Tatort stattfinden, wurde aber untersagt und auf den nahe gelegenen Paradeplatz verlegt. Die Polizei sprach von etwa 700 Teilnehmern. Mehrere Gegendemonstranten versammelten sich in unmittelbarer Nähe. Ein starkes Polizeiaufgebot hielt beide Gruppen voneinander getrennt. Mehr auf unserer Website: https://rtnewsde.com https://odysee.com/-Messergewalt-darf-nicht-zur-Normalit%C3%A4t-werden--%E2%80%93-AfD-Demo-in-Mannheim:56aeb12c963d33624c65726fd7c083cb2edbcbc4
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Wenn er eine Übereinkunft mit der Hamas schließt, ist er angreifbar für die Falken seiner eigenen Regierung, vor allem Finanzminister Bezalel Smotrich und Sicherheitsminister Itamar Ben-Gvir, die beide bereits angekündigt haben, sie würden die Koalition platzen lassen, sollte Netanjahu sich auf ein Abkommen zubewegen. Aber da ist noch mehr. Netanjahu, sagt Nimr, fürchtet zudem, dass ein Ende des Krieges auch seine politische Karriere beenden und ihn womöglich ins Gefängnis bringen könnte. "Solange der Krieg weitergeht, bleibt Netanjahu Ministerpräsident Israels. Sobald er vorüber ist, wartet das Gericht auf ihn." Bereits vor dem Krieg fand ein Verfahren gegen Netanjahu statt, wegen Vertrauensbruchs und Korruptionsvorwürfen in einer Reihe von Bestechungsklagen, in denen es unter anderem um die Annahme von Geschenken eines reichen Spenders und um den Kauf günstiger Medienberichterstattung ging. Nach den Ereignissen des 7. Oktober wurden die Verhandlungen unterbrochen, und selbst, als sie wieder aufgenommen wurden, argumentierten Netanjahus Anwälte, die Kriegsanstrengungen hinderten ihn daran, sich um irgendetwas anderes zu kümmern als um die Sicherheitslage. Jetzt, sollte der Krieg enden und Netanjahu keine Entschuldigung mehr haben, würde das Verfahren weitergehen, und das ist etwas, das er verhindern zu wollen scheint. Es wäre aber nicht das einzige Verfahren für Netanjahu. Der Ministerpräsident hat bereits eingestanden, dass er, zusammen mit anderen Regierungsmitgliedern und dem Militär, für die Ereignisse des 7. Oktober verantwortlich ist. Sie haben die Bedrohung durch die Hamas übersehen und dann zu langsam reagiert, als der Angriff geschah. Die israelische Öffentlichkeit wird sie zur Verantwortung ziehen wollen. Sie will womöglich auch viele von ihnen hinter Gittern sehen, eingeschlossen Netanjahu. "Darum glaube ich, sie werden es weiter verzögern und einen Handel hinausschieben. Und selbst wenn eine Übereinkunft erzielt wird, wird es vorübergehend sein. Es wird Netanjahu ermöglichen, dem Druck, sowohl im eigenen Land als auch international, auszuweichen, und wenn das geschafft ist, wird Israel sein Bombardement des Gazastreifens wieder aufnehmen", sagt Nimr voraus. Das scheint auch zu sein, was die israelische Bevölkerung will. Im Februar veröffentlichte Kanal 14 – der den rechten Kreisen nahesteht – eine Umfrage, nach der mehr als 60 Prozent der Israelis eine Fortsetzung des Krieges im Gazastreifen unterstützen, selbst wenn das heißt, sich von der Idee einer Rückkehr der 124 Geiseln zu verabschieden. Für viele Israelis wird der Einsatz im Gazastreifen erst vollständig sein, wenn die Hamas ausgelöscht ist und die Enklave keine Bedrohung für Israels Sicherheit mehr darstellt. Aber so, wie es acht Monate nach Kriegsausbruch steht, sind diese Ziele noch weit entfernt. Auch wenn Israel die Kontrolle über die Philadelphi-Passage übernahm und damit den Sauerstoff abschnitt, der die Hamas mit der Welt außerhalb verband, durch den die Gruppe Waffen, Geld und Kämpfer schmuggelte, ist es der islamischen Gruppe gelungen, auf den Füßen zu bleiben. Sie schießt weiter Raketen, die imstande sind, das Zentrum Israels zu erreichen, und sie rühmt sich immer noch, mindestens 15.000 Kämpfer zu besitzen, die bereit sind, in den Kampf gegen den jüdischen Staat einzusteigen. "Yahya Sinwar [der Anführer des militärischen Flügels der Hamas im Gazastreifen] ist an einer Fortsetzung des Krieges nicht interessiert. Er möchte den Menschen im Gazastreifen, von denen bereits mehr als 36.000 den Tod gefunden haben, eine Pause gönnen, aber er wird so lange weiter kämpfen, wie es Israel tut." Licht am Ende des Tunnels?
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Die Frage ist, wie lange Israel imstande ist, auf diese Weise weiterzumachen. Seit Anfang des Kriegs hat es mehr als 600 Soldaten verloren. Tausende wurden verwundet, und viele sind in kritischer oder ernster Verfassung. Psychologische Probleme haben ebenfalls zugenommen. Der Zustand der Wirtschaft verschlechtert sich, und die Preise für Nahrungsmittel, Treibstoff, Wohnung und Transport schießen in die Höhe wie nie zuvor. "Früher oder später wird Israel diesen Krieg beenden müssen, weil es sich ihn einfach nicht leisten kann. Der Gazastreifen wurde für sie wie ein Schwamm. Sie bluten wirtschaftlich und sozial", sagte Nimr. "Aber sie müssen es mit irgendeiner Art Sieg beenden. Dieser Sieg kann nicht vom Schlachtfeld kommen, weil die Hamas immer noch da ist. Also verlassen sie sich auf die USA, ihnen eine diplomatische Lösung zu schaffen." Elisabeth Blade ist Nahost-Korrespondentin von RT. Mehr zum Thema – "Viva, viva Palestina": Hunderte Studenten demonstrieren gegen israelischen Ex-Diplomaten in Belgien https://de.rt.com/der-nahe-osten/208512-netanjahu-kann-zu-biden-nicht-nein-sagen-werden-die-usa-das-blutvergiessen-stoppen/
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"Netanjahu kann zu Biden nicht Nein sagen" – Werden die USA das Blutvergießen stoppen? Von Elisabeth Blade Mehr als sechs Monate nach dem Gefangenenaustausch zwischen Israel und der Hamas sieht es so aus, als sei ein weiter Handel in Arbeit. Nach einem von US-Präsident Joe Biden am 31. Mai präsentierten Vorschlag käme es zu einem vollständigen Halt des Kriegs im Gazastreifen, wobei Israel seine Truppen aus den bewohnten Gebieten zurückzieht und den Bewohnern des Gazastreifens erlaubt, in ihre Häuser im Norden der Enklave zurückzukehren. Israel würde zudem eine Erhöhung der humanitären Hilfe erleichtern, die den verarmten Küstenstreifen erreicht. Im Gegenzug würde es die Freilassung einiger seiner Geiseln sehen: die Lebenden und die Toten. Die Biden-Regierung glaubt, dass die beiden Seiten, sollte sich der erste Schritt als erfolgreich erweisen, weitergehen würden, um den zweiten Schritt des Abkommens umzusetzen: ein dauerhaftes Ende der Feindseligkeiten und die Freilassung der verbliebenen lebenden Geiseln. Steht eine Übereinkunft vor der Tür? Der Plan benennt außerdem einen größeren Wiederaufbauplan für den Gazastreifen, der erst im dritten Teil realisiert würde. "Im Moment sieht es so aus, als gäbe es mehr als eine Fifty-fifty-Chance, dass der Handel durchgeht", sagte Amir Oren, ein politischer Analytiker aus Tel Aviv. "Erst einmal kann Netanjahu zu Biden nicht Nein sagen, vor allem, weil das von Anfang an sein eigenes Angebot war, und insbesondere, wenn er vor einer gemeinsamen Sitzung im Kongress sprechen will. Und zweitens nimmt der öffentliche Druck zu, weil offenkundig ist, dass der militärische Druck auf die Hamas unsere Geiseln nicht zurück gebracht hat." Aber Netanjahu könnte auch wegen starken US-amerikanischen Drucks dazu neigen, den Vorschlag anzunehmen. "Biden will nicht, dass noch etwas aufflammt", sagte Oren und deutete damit an, dass, sollte der Krieg im Gazastreifen weitergehen, ein weiterer Konflikt – der mit der Hisbollah im Norden – ausbrechen könnte, und das "könnte sich sehr wohl zu einem Krieg zwischen Israel und Iran entwickeln". "Wir sollten nicht vergessen, dass Biden der Nominierungskongress der Demokraten bevorsteht und dann, im November, womöglich der Präsidentenwahlkampf." "Es gibt eine Menge Groll im linken Flügel der Demokraten wegen dem, was im Gazastreifen geschieht, also bringt ihm eine Übereinkunft Punkte. Für ihn ist es beinahe entscheidend, dass, wenn es an die Wahlen im November geht, im Gazastreifen Ruhe und Frieden herrscht, ebenso wie an der israelisch-libanesischen Grenze." Dr. Saad Nimr, ein in Ramallah ansässiger Experte für israelisch-palästinensische Beziehungen, stimmt zu, dass diesmal die Biden-Regierung ziemlichen Druck auf Israel ausübt, um es zur Annahme eines Abkommens zu zwingen. Nicht nur wegen der Massendemonstrationen an den Universitäten quer durch die USA oder der Unzufriedenheit mit Bidens Politik innerhalb seiner eigenen Partei – sondern auch wegen des zunehmenden Drucks, der von den engen Verbündeten der USA in Europa kommt. Ende Mai hatten drei europäische Staaten – Norwegen, Spanien und Irland – Palästina trotz des Drucks der USA, dies zu unterlassen, anerkannt. Am Donnerstag folgte Slowenien, und eine Reihe weiterer Länder hat zugesagt, bald ähnliche Schritte zu unternehmen, und zeigen, dass sie unabhängig von US-Interessen handeln werden. "Das ist ein schwerer Schlag für Bidens Außenpolitik, und er will vor den Wahlen das Gesicht wahren. Aber ob diese äußeren Faktoren ausreichen, um Israel zu einem Ende des Kriegs zu zwingen? Ich bin mir nicht ganz sicher", sagte Nimr. Risse in der Koalition Einer der Hauptgründe dafür ist der Druck, den Netanjahu aus seiner eigenen Koalition erhält, glaubt Nimr.
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Fico: Westen will keinen Frieden, sondern Eskalation gegenüber Russland In den letzten Wochen haben einige westliche Länder, darunter Großbritannien, Frankreich und die USA, den ukrainischen Streitkräften die Erlaubnis erteilt, von ihnen geliefertes Kriegsgerät zum Angriff auf russische Gebiete einzusetzen. Der slowakische Ministerpräsident Robert Fico reagierte via Facebook darauf. Er führte hierbei aus: "Die Zustimmung, die westliche Länder der Ukraine gegeben haben, mit westlichen Waffen Ziele auf russischem Territorium anzugreifen, ist lediglich ein Beweis dafür, dass große westliche Demokratien keinen Frieden wollen, sondern eine Eskalation der Spannungen mit der Russischen Föderation, die mit Sicherheit eintreten wird." Als Ministerpräsident der Slowakischen Republik werde er sein Land nicht in ähnliche militärische Abenteuer hineinziehen, fügte der Politiker hinzu. Laut Fico will er "alles tun, damit der Frieden Vorrang vor dem Krieg hat", so weit dies angesichts der begrenzten Möglichkeiten der Slowakei möglich sei. Außerdem gab er bekannt, am Samstag bei der Wahl zum Europäischen Parlament abgestimmt zu haben. Fico soll in einem Krankenhaus in Bratislava gewählt haben. Diese Wahlen seien wichtig, schrieb der Ministerpräsident auf Facebook. Und weiter: "Es ist notwendig, für Abgeordnete zu stimmen, die Friedensinitiativen und nicht die Fortsetzung des Krieges unterstützen." Am 15. Mai war Fico von einem mutmaßlichen Regierungsgegner durch mehrere Schüsse lebensgefährlich verletzt worden, als er in der Stadt Handlová nach einer Regierungssitzung im Freien wartende Bürger hatte begrüßen wollen. Westliche Waffenlieferungen an die Ukraine kamen auch beim jüngsten Treffen des russischen Präsidenten Wladimir Putin mit ausländischen Medienvertretern am Rande des Internationalen Wirtschaftsforums in Sankt Petersburg (SPIEF) zur Sprache. Dies deute auf eine direkte Beteiligung des Westens an dem Konflikt hin, da das ukrainische Militär nicht in der Lage sei, selbständig mit Raketen der Typen ATACMS oder Storm-Shadow-Raketen zuzuschlagen, betonte der russische Staatschef. Zugleich schloss Putin die Möglichkeit nicht aus, russische Waffen in jene Weltregionen zu liefern, von wo aus sie für Angriffe auf "sensible Objekte" der Länder eingesetzt werden könnten, die Kiew mit Kriegsgerät versorgen. Mehr zum Thema – Robert Fico in häusliche Pflege entlassen ‒ Langer Heilungsprozess erwartet https://de.rt.com/international/208562-fico-westen-will-keinen-frieden/
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Kneissl: Russland kann weder wirtschaftlich noch auf dem Schlachtfeld besiegt werden Die ehemalige österreichische Außenministerin Karin Kneissl hat sich beim Internationalen Wirtschaftsforum in St. Petersburg zur Eskalation des Krieges in der Ukraine geäußert. Dabei bezeichnete sie den russischen Präsidenten Wladimir Putin als Politiker, der sich der Realpolitik in den internationalen Beziehungen verschrieben habe, wonach jede Entscheidung eine symmetrische Antwort auf etwas anderes sei. Kneissl zeigte sich zuversichtlich, dass trotz einer deutlichen Zuspitzung der Lage ein "Kriegsmanagement" noch möglich sei. Mehr auf unserer Website: https://rtnewsde.com https://odysee.com/Kneissl--Russland-kann-weder-wirtschaftlich-noch-auf-dem-Schlachtfeld-besiegt-werden:5c9311e3ddf9d1328a5a376c1ecc6ccc4784d10a
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"Das ist keine Eskalation" – Macron bildet Koalition für Entsendung von NATO-Ausbildern in die Ukraine Der französische Präsident Emmanuel Macron will ein Bündnis für die Entsendung westlicher Militärausbilder in die Ukraine schmieden. Das kündigte er bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij am Freitag in Paris an. Mehrere Partner haben der Initiative laut Macron bereits zugestimmt. Dies bedeute jedoch keine Eskalation, betonte der französische Präsident. Russische Regierungsvertreter warnten unterdessen, dass Moskau westliche Militärberater in der Ukraine als "legitimes Ziel" ansehen werde. Die USA lehnten Macrons Vorstoß ab und verwiesen auf die Gefahr einer Eskalation. Mehr auf unserer Webseite: https://rtnewsde.com https://odysee.com/-Das-ist-keine-Eskalation--%E2%80%93-Macron-bildet-Koalition-f%C3%BCr-Entsendung-von-NATO-Ausbildern-in-die-Ukraine:34a7d99bbe61ca66544344f002fc5d20f1cf4d4c
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In ihrer größenwahnsinnigen Arroganz haben die kriegsgeilen Eliten in Washington die seit Langem schwelende Unzufriedenheit in den arabischen Ländern mit dem US-Diktat komplett ignoriert. Sie glaubten z. B., dass das saudische Königshaus ohne US-Schutzgarantie nicht überlebensfähig sei, sowohl wegen innenpolitischer Probleme als auch wegen angeblich böser iranischer Absichten. Folglich glaubte man in Washington, man könne Saudi-Arabien so behandeln, wie dies der Kaiser in Rom zu Glanzzeiten des Imperiums tat, indem er seine Vasallen herumkommandiert und ausgebeutet hat. Der beste Beweis für diese Hybris war ein Artikel von Präsident Bidens Nationalem Sicherheitsberater, Jake Sullivan. Der war eine Woche vom dem 7. Oktober letzten Jahres erschienen, dem Tag des blutigen Ausbruchs der Hamas aus dem israelischen "Gefangenenlager" Gaza mit 1300 toten israelischen Soldaten und Zivilisten. In dem Essay hatte Sullivan geschrieben, wie schön und ruhig der Nahe Osten sei und wie dies den USA ermögliche, die Dinge in anderen Regionen, wie z. B. in der Ukraine oder im Indo-Pazifik, zu regeln. Die irrationale israelische Überreaktion auf den Hamas-Angriff und die massive politische und militärische Unterstützung des israelischen Genozids und der zehntausendfache Massenmord an Kindern und Zivilisten (nach derzeitigem Stand sind es über 35.000 Tote) durch den kollektiven Westen unter Führung Washingtons haben vor allem den USA, aber auch Deutschland weltweit enormen diplomatischen Schaden zugefügt. Schon vor ein paar Monaten wurde in der Financial Times ein westlicher Diplomat zitiert, der vor dem Hintergrund dessen, was in Gaza geschieht, gesagt habe, "dass der Globale Süden nie wieder auf uns hören wird, wenn wir über Russland und die Ukraine oder über Menschenrechte sprechen". Wahrscheinlich hat der Globale Süden dem Westen schon lange nicht mehr zugehört, aber jetzt hat der Westen, der stets gern als Moralapostel und Musterdemokrat andere Länder verurteilt, selbst den lebenden Beweis für seine abscheuliche und verräterische Doppelzüngigkeit geliefert. Die US-/NATO-/EU-Propagandalügen mögen bei indoktrinierten westlichen Bevölkerungen immer noch funktionieren, besonders in den USA, Großbritannien und Deutschland, aber sie funktionieren nicht mehr im Rest der Welt. Die USA und der Westen haben den Rest der Welt verloren und können ihn nicht mehr wie früher tyrannisieren und Schutzgeld fordern. Russland und China haben den Ländern der Welt bewiesen, dass es auch anders geht, z. B. mit der Aussöhnung der beiden islamischen Staaten Iran und Saudi-Arabien. Von deren jahrzehntelanger Feindschaft haben nur die USA profitiert, die die saudische Gegnerschaft und deren Furcht vor Iran kräftig geschürt haben, was ihnen ermöglichte, einerseits den Saudis teure US-Waffen zu verkaufen und andererseits das Niveau der saudischen Ölproduktion entsprechend US-amerikanischer Prioritäten zu steuern und – nicht zuletzt – darauf zu bestehen, dass die Saudis ihr Öl international nur gegen US-Dollar verkaufen, was die Position des Dollars im Weltwährungssystem stärkte. Es ist nicht erst seit der Katastrophe in Gaza und der US-Haltung dazu so, dass der Widerstand in den wichtigen arabischen ölproduzierenden Ländern gegen die US-Gängelei und Willkür gewachsen ist, aber Gaza hat diese Entwicklung beschleunigt und durch die Unterstützung der gesamten Bevölkerung des arabischen Raums auf ein breiteres Fundament gestellt.
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Selbst langjährige westliche Verbündete wie Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate und Katar haben genug davon, von den USA schikaniert zu werden, und haben sich der großen antiwestlichen Bewegung der von China und Russland geführten BRICS+ angeschlossen. Niemand lässt sich mehr von den USA einschüchtern. Die US-Autorität wird sogar von den Huthi im Jemen infrage gestellt, die seit Monaten Raketen gegen westliche Schiffe abfeuern, die etwas mit Israel zu tun haben oder die einem israelischen Unterstützerstaat gehören. Damit wollen sie die Palästinenser im Kampf gegen Israel unterstützen. Vor wenigen Tagen haben die Huthi sogar einen US-Flugzeugträger im Roten Meer mit Raketen beschossen, und weder die USA noch der kollektive Westen sind aktuell dazu fähig, etwas dagegen zu unternehmen. Mehr zum Thema - Der Westen zerstört sich selbst https://de.rt.com/asien/208127-lage-im-nahen-osten-und-china/
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Rainer Rupp: Die Lage im Nahen Osten – und Chinas Rolle in der Region von Rainer Rupp Das 19. Jahrestreffen des China-Arab States Cooperation Forum (Kooperationsforum zwischen China und den arabischen Staaten, CASCF) in Peking am 29. Mai dieses Jahres stand unter dem Eindruck des von Washington und dem kollektiven Westen unterstützten israelischen Genozids und des zehntausendfachen Massenmordes an Kindern und Zivilisten in Gaza. Das (CASCF) ist eine formelle Dialoginitiative zwischen China und der Arabischen Liga, die 2004 gegründet wurde. Die Stärkung der chinesisch-arabischen Beziehungen wurde im Rahmen des parallel zum Forum stattfindenden "Treffens zum 8. Strategischen Politischen Dialog auf hoher Beamtenebene" besonders deutlich. Diese Gespräche fanden statt vor dem Hintergrund der allgegenwärtigen geopolitischen Verschiebungen im Mittleren Osten, der sich abzeichnenden Niederlage von USA/NATO/EU im Ukraine-Krieg und der zunehmenden Drohungen der USA mit einem Handelskrieg, aber auch mit einem heißen Krieg gegen China. Auf dem Kooperationsforum betonte der chinesische Präsident Xi Jinping Chinas Engagement für eine Partnerschaft für Frieden und Stabilität. Bereits zuvor hatte es bei Gesprächen eine übereinstimmende arabisch-chinesische Einschätzung der Katastrophe in Gaza gegeben, wobei China die Gründung eines souveränen Staates Palästina unterstützt. An dem Forum nahmen führende Politiker aus Ägypten, den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE), Bahrain und Tunesien teil. Darüber hinaus haben sich China und Russland als Anführer der BRICS positioniert, zu denen nun auch die VAE und Ägypten gehören und zu denen auch Saudi-Arabien eingeladen wurde. Die arabischen Staaten haben Chinas Friedensplan für die Ukraine stärker unterstützt als westliche Vorschläge, wobei Saudi-Arabien die Volksrepublik China als wichtigen Vermittler für einen Waffenstillstand im Gazastreifen vorgeschlagen hat. Engere politische Beziehungen werden natürlich durch gute, für beide Seiten vorteilhafte wirtschaftliche Beziehungen auf ein solides Fundament gestellt. Das ist auch im Verhältnis Chinas zu den arabischen Staaten der Fall. Hier folgen einige Beispiele für die wirtschaftliche Grundlage der arabisch-chinesischen Annäherung: China bezieht mehr als ein Drittel seines Öls von sechs Mitgliedern des Golfkooperationsrates, wobei nur Russland mehr als Saudi-Arabien liefert (85,9 Millionen Tonnen im Jahr 2023). Ein erheblicher Teil des saudisch-chinesischen Ölhandels wird in "Petro-Yuan" abgewickelt, was laut dem Vorsitzenden des Silk Road Fund (Seidenstraße-Fonds), Zhu Lun, auf die mit dem Dollar verbundenen "geopolitischen Risiken" zurückzuführen ist. Die Entdollarisierung und die Ausweitung des arabisch-chinesischen Handels auf den Nicht-Energie-Sektor waren die Ziele, die Xi bei seinem Besuch in Riad im Dezember 2022 formuliert hatte. Beim gerade beendeten Forum in Peking rief er zu mehr gemeinsamen arabisch-chinesischen Investitionen in KI und grüne Technologien auf. Im Juni 2023 unterzeichnete Riad ein Abkommen über 5,6 Milliarden Dollar mit einem chinesischen Elektroautohersteller zur Gründung eines Joint Ventures in Saudi-Arabien. Xi schlug vor, ein "gemeinsames Zentrum zur Beobachtung von Weltraummüll" einzurichten und gemeinsam mit arabischen Ländern Raumflugzeuge für wissenschaftliche Flüge und Passagierflüge zu entwickeln. Auf dem Kooperationsforum zwischen China und den arabischen Staaten unterzeichnete Peking im Rahmen des Seidenstraßen-Programms mit allen 22 arabischen Ländern und der Arabischen Liga Kooperationsvereinbarungen für über 200 Großprojekte, von denen fast zwei Milliarden Menschen profitieren werden. Zugleich wurde beim Forum-Treffen in Peking deutlich, dass China von den arabischen Staaten diplomatische Unterstützung in der Taiwan-Frage erwartet. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Nahe und Mittlere Osten dem Würgegriff Washingtons entgleitet.
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"Der britische Premierminister Lloyd George hat rückblickend den Mangel an großen Führungspersönlichkeiten bei allen Mächten bedauert. Darum hätten sie alle im entscheidenden Moment versagt. 'Sie glitten gewissermaßen hinein, oder besser, sie taumelten oder stolperten hinein, vielleicht aus Torheit' " [Prof. Dr. Werner Conze im Kapitel "Der erste Weltkrieg (1914 – 1918)" in: "Unser Jahrhundert im Bild", 1964]. Bezeichnend ist auch die Charakterisierung des damaligen Reichskanzlers Theobald von Bethmann Hollweg, der, als zögerlich und zauderhaft beschrieben, oftmals auch ambivalent agierend, sich nicht eindeutig genug für den Frieden eingesetzt hatte (zu einer Zeit, als es noch in seiner und des Parlamentes Macht gelegen hätte, den anlaufenden Prozess zum Krieg zumindest zugunsten von Verhandlungen zu verzögern, wenn nicht gar zu stoppen). Zuletzt schien er selbst gar mit jenen kriegstreibenden Intriganten zu sympathisieren, die auch durch perfide antirussische Propaganda den Umschwung in der SPD bewirkt hatten. Letztlich mag der kritisch eingestellte Leser entscheiden, ob auch er die vielfältigen historischen Analogien sieht oder ob er eine optimistische Sichtweise bevorzugt, womöglich eine "biedermeierliche" Grundhaltung. Vielleicht fallen auch weitere wie zufällig wirkende Ähnlichkeiten der Personen und Paraphrasierungen auf, ähnliche Charakterschwächen und Verhaltensweisen des politischen Personals damals wie heute. Mehr zum Thema – Stellvertreterkrieg in der Ukraine eskaliert zu einem Weltkrieg https://de.rt.com/meinung/208133-gedanken-balkonisten-sind-wir-bereits/
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Andere Autoren beschreiben einen alles verhüllenden Schleier der Alltäglichkeit. Gar vermochte mancher Schreiber, der die gefährlichen Tendenzen wahrgenommen hatte, selbst durch noch so eindringlich mahnende Schriften "eine Zeitgenossenschaft, die nicht gestört sein wollte in ihrer Gemütlichkeit" (Franz Pfemfert) nicht zu verändern. Anders ausgedrückt, findet sich hier jene typisch deutsche Biedermeiersche Grundhaltung. Schwant dem aufmerksamen Leser da nicht etwas, war da nicht ein parlamentarischer SPD-Hinterbänkler namens Dietmar Nietan, der sich nun mit geharnischten Worten hervortun wollte und weite Teile der Bevölkerung beschuldigte, sich eben in jenes Biedermeier zurückgezogen zu haben? Damals "reizbare Schwäche", heute "Burn-out" Zugleich gab es aber auch in jener vermeintlich fernen Zeit die häufig diagnostizierte "Neurasthenie", also eine "reizbare Schwäche" mit Ängstlichkeit und Ermüdung. So galt gerade die Wilhelminische Ära als ein "Zeitalter der Nervosität" (nach Joachim Radkau: "Das Zeitalter der Nervosität. Deutschland zwischen Bismarck und Hitler"). Ist eine analoge Grundtendenz heutzutage zu verleugnen angesichts der zunehmenden Arbeitsunfähigkeiten infolge psychischer Erkrankungen? Dabei finden sich fast identische Beeinträchtigungen (man denke an den sogenannten "Burn-out" oder an die Zunahme depressiver und Angst-Erkrankungen). Dennoch gab es Anfang des 20. Jahrhunderts, ganz im Gegensatz zu heute, bedeutende Stimmen und Demonstrationen für den Frieden. Die europäische Arbeiterbewegung (in der Sozialistischen Internationalen) hatte immer wieder betont, einen Krieg durch Verbrüderung verhindern zu wollen. Noch Ende Juli 1914 folgten etwa eine halbe Million Menschen dem Aufruf der SPD zu großen Demonstrationen gegen das "verbrecherische Treiben der Kriegshetzer". Die Aufrufe bedeutender Persönlichkeiten wie Bertha von Suttner mit ihrer Idee des Friedens und der Völkerverständigung (in ihrem Buch "Die Waffen nieder!") oder dem charismatischen französischen Sozialistenführer Jean Jaurès, der noch wenige Tage vor seinem gewaltsamen Tod auf dem Kongress der II. Internationalen in Brüssel die Massen zum Frieden ermahnt hatte, verhallten ergebnislos. Das tödliche Attentat auf Jaurès geschah übrigens am 31. Juli 1914, also unmittelbar vor Kriegsbeginn – nur ein tragischer Zufall?! Diese Stimmen wurden offensichtlich aber immer weniger gehört und vom Parlament letztlich ignoriert. Oder wurden sie gar von führenden Politikern und dem Kaiser wie auch von der von Trägheit und "nervöser Schwäche" befallenen Bevölkerung nie ernsthaft wahrgenommen? Schließlich sollte die SPD nur wenige Tage nach der letzten Anti-Kriegs-Demonstration bereits Ende Juli "umkippen", getrieben und manipuliert von gezielt inszenierter antirussischer Propaganda, die sodann kritiklos übernommen wurde. Womöglich wollte das Gros der Bevölkerung, einerseits von unverkennbarem Kriegsgetrommel erregt und zugleich in ihrer "biedermeierlichen Gemütlichkeit" empfindlich gestört, aufgrund der andererseits ausgeprägten Lethargie und Passivität überhaupt nicht an die sich abzeichnende Katastrophe denken?! So ergab sich vermutlich jene merkwürdige, nervös-angespannte und zugleich das drohende Übel verdrängende gesellschaftliche Stimmungslage unmittelbar vor Kriegsausbruch, die nicht nur Thomas Mann beschrieben hat. Wenn dann der als unmöglich erachtete Schrecken plötzlich auf die Bühne tritt, so ereilt den schlafwandelnden Bürger ein böses Erwachen, das in einen langen Albtraum übergeht. Ähnlich hat es Henri Bergson formuliert: "... die Leichtigkeit, mit der sich der Übergang vom Abstrakten zum Konkreten vollzogen hatte: Wer hätte gedacht, dass eine so furchtbare Möglichkeit ihren Eintritt in die Wirklichkeit mit so wenig Schwierigkeit vollziehen könnte?" Auf der politischen Bühne sah es tatsächlich nicht viel besser als im Bürgertum aus, wie Prof. Dr. W. Conze ausführt:
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Gedanken des Balkonisten – Sind wir bereits am Vorabend eines großen Krieges? (Teil II) Fortsetzung und Schluss von Teil I Eine Lesermeinung von Michail Balzer Wir haben auch gehört von bereits damals beginnender Globalisierung; von der Wandlung des seinerzeitigen imperialen Nationalismus zu einem neo-imperialistisch agierenden EU-Zentrismus heutzutage, der die ursprünglich friedenssichernde Idee der Annäherung der Völker Europas konterkariert. Wieder wird unter Verwendung zunächst positiv klingender Schlagworte wie Demokratie, Selbstbestimmung und Freiheit der Völker (so wie sie nach Golo Mann erstmals im Ersten Weltkrieg von angloamerikanischer Seite bemüht wurden und sich seitdem als Begründung jedweder kriegerischen Intervention perpetuieren) eine neo-imperiale Geopolitik der Einmischung und von außen gesteuerten Veränderung betrieben (siehe auch: sogenannte "Farbrevolutionen" und "Arabischer Frühling", der letztlich keiner war). Sogar die Kriegspropaganda mit ihrer Schwarz-Weiß-Sicht, mit ihrer Aufspaltung in Gut und Böse, taucht ebenso aus unrühmlicher Zeit wieder auf: In Deutschland war kurz vor Kriegsbeginn und wie zufällig das "Schreckgespenst Russland", das eine Verschwörung plane und mit seinen Spionen Deutschland infiltriere, in weitgehender politmedialer Übereinstimmung an die Wand gemalt worden. Zu Kriegsbeginn breiteten sich dann ungehemmt "Spionitis und Massenhysterie" aus (wie Andrej Reisin es 2019 ausführt). Der zur Jahrhundertwende gewachsene Volkswohlstand wurde durch exorbitant steigende "Sonderausgaben" für die Rüstung aufgefressen, eine Finanzmisere zeichnete sich ab, es mussten Staatsanleihen ausgegeben werden. Passivität des Bildungsbürgertums Diese Analogie zum heutzutage propagierten "Sondervermögen Bundeswehr" und einer drohenden finanziellen Überforderung des Staates bildet den Übergang zum zweiten Teil, wo es um die innere Situation in der Wilhelminischen Ära gehen soll. Das Deutschland zu Beginn des 20. Jahrhunderts hinkte quasi in seiner demokratischen Entwicklung hinterher, vergleicht man es mit den parlamentarischen Demokratien in Frankreich und England. Seinerzeit existierte eine machtpolitisch unausgewogene Doppelstruktur von Kaiser und Kanzler (bzw. Parlament). Diese Unausgewogenheit bedingte innenpolitische Spannungen, hinzu kamen die aufstrebende Arbeiterbewegung und ihre Parteien. Man kann also auch für die Wilhelminische Ära den heute wieder modernen Begriff der "Zeitenwende" verwenden, was von vielen Zeitgenossen damals ebenso empfunden worden war. Die allgemeine Unzufriedenheit zeigte sich auch in den (meist friedlichen) Streiks und Großdemonstrationen der sozialdemokratischen Gewerkschaften. Diese wurden jedoch von den herrschenden Eliten als Bedrohung der Sicherheit bezeichnet, und so waren "Bedrohungskommunikation, Unsicherheitsgefühle und medialisierte Gewalt" ständig präsent. Ebenso wie das Gefühl, in unübersichtlichen Zeiten zu leben – welches sogar ein europaweites Phänomen war (wie es Dr. Amerigo Caruso, Universität Bonn, 2021 ausgeführt hat). Welch erstaunliche Analogien zur heutigen Ausgangslage! Auf der anderen Seite verharrte, ähnlich wie heute, ein Großteil des überwiegend gebildeten Bürgertums in Passivität, oder um Prof. Dr. Paul Kluke zu zitieren: "Dazu hat nicht unwesentlich beigetragen die Stumpfheit des deutschen Bürgertums, das die sozialpolitischen Aufgaben getrost der Regierung überließ."
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Die EU-Wahl und sogenannte "nationalistische" oder "populistische" Kräfte Von Pierre Lévy Wenige Tage vor der EU-Wahl sagen sowohl Meinungsforschungsinstitute als auch Politologen immer wieder einen unaufhaltsamen Aufstieg der extremen Rechten voraus. Viele europäische Politiker versuchen, diese Gelegenheit zu nutzen, um ihre Wähler angesichts dieser als verhängnisvoll bezeichneten Perspektive zu mobilisieren. Dies war erst kürzlich der Fall, als Emmanuel Macron einen Staatsbesuch in Berlin absolvierte. Darüber hinaus stürzen diese Prognosen die "Brüsseler Blase" in einen Strudel aus Gerüchten und Manövern – meilenweit entfernt von den Sorgen der Wähler. Insbesondere im EU-Parlament breitet sich unter den Abgeordneten, die bisher in den beiden Fraktionen, der sogenannten "nationalistischen" oder "populistischen" Kräfte saßen, Fieber aus: EKR (Europäische Konservative und Reformer) und ID (Identität und Demokratie). Die erste Gruppe, die vor allem "gemäßigte Euroskeptiker" umfasst, wurde von den britischen Konservativen (als das Vereinigte Königreich noch in der EU war), die die Europäische Volkspartei (EVP, rechte Pro-EU-Integrationspartei) für zu föderalistisch hielten, mitbegründet; heute gehören ihr unter anderem die ultrakonservative polnische PiS, die tschechische ODS, aber auch die Fratelli d’Italia der Regierungschefin in Rom, Giorgia Meloni, an. Die zweite, theoretisch radikalere Gruppe umfasst unter anderem die Franzosen des Rassemblement National (RN), die Italiener der Lega (unter der Führung von Matteo Salvini), die Niederländer der PVV von Geert Wilders (die führende Partei der Koalition, die gerade die Regierung in Den Haag gebildet hat), die Österreicher der FPÖ... Obwohl die Wahlen vom 6. bis 9. Juni noch nicht stattgefunden haben, sind die Verhandlungen bereits in vollem Gange, vor allem um eine Frage: Wie werden sich diese beiden Gruppen, die heute insgesamt etwa 120 gewählte Abgeordnete haben, neu strukturieren? Marine Le Pen (RN) träumt von einer Fusion, die die neue Fraktion, in der ihre Freunde zahlreich vertreten wären, zur zweitstärksten parlamentarischen Kraft in Straßburg machen würde. Giorgia Meloni hält sich bedeckt, scheint aber ein anderes Ziel vor Augen zu haben: Sie will ein Dreierbündnis aus beiden Fraktionen (aber unter Ausschluss von Delegationen nationaler Parteien, die als zu "radikal" gelten) mit der klassischen Rechten (der EVP) bilden. Ein solches Bündnis könnte die EVP-Kandidatur von Ursula von der Leyen für eine zweite Amtszeit als EU-Kommissionschefin unterstützen – eine Hypothese, die der derzeitigen italienischen Koalition ähnelt, aber vom RN und anderen abgelehnt wird. Zum Leidwesen der Sozialdemokraten und Liberalen im Parlament, mit denen die EVP die bisherige Koalition bildete, hat Frau von der Leyen, die immer mehr Zeichen der Nähe zu Frau Meloni setzt, eine solche Perspektive nicht abgelehnt. Unter der Bedingung, dass dieses hypothetische Dreierbündnis ausschließlich aus Parteien besteht, die "die Rechtsstaatlichkeit respektieren, und für die EU, für die NATO und für die Ukraine sind"… Diese Korridormanöver zeugen auf jeden Fall davon, dass Parteien, die theoretisch gegen die Integration sind, schon sehr "bruxellisiert" sind. In Wirklichkeit ist es unwahrscheinlich, dass sich die von der einen oder anderen Seite erträumten einheitlichen Horizonte verwirklichen lassen: Zu den Rivalitäten, Empfindlichkeiten und Streitigkeiten, die die als rechtsextrem eingestuften Parteien spalten, kommen grundlegende ideologische Widersprüche hinzu. Der "populistische" Nebel ist besonders heterogen – was sich auch dadurch erklären lässt, dass jedes Land seine eigene Geschichte hat und es daher keine europäische politische Kultur gibt (die ein "europäisches Volk" begründen würde).
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Einige dieser Parteien sind aus der "rechten Mitte" hervorgegangen oder sind Abspaltungen davon (deutsche AfD, niederländische PVV, spanische Vox...), andere haben sich an den "dämonischen" Rändern der nationalen Politik entwickelt (französischer RN, Schwedendemokraten, italienische Brüder...); einige sind vom wirtschaftlichen Ultraliberalismus geprägt, andere geben einem sozialen Diskurs den Vorrang; einige sehen sich in der Opposition verankert, andere sind Teil einer Regierungskoalition oder führen sie sogar an, wieder andere beeinflussen sie von außen; einige träumen nur von einer "Entdämonisierung" (selbst auf das Risiko hin, ihre früheren Verpflichtungen zu verleugnen, um besser in die etablierte politische Klasse aufgenommen zu werden, mit der Begründung, "Europa von innen heraus verändern" zu wollen), andere können versucht sein, zu provozieren. Letzteres zeigt sich zum Beispiel bei der Alternative für Deutschland (AfD), die gerade aus der ID-Fraktion ausgeschlossen wurde, weil sie wiederholt Äußerungen getätigt hat, die der Respektabilität ihrer französischen oder italienischen Kollegen schaden. Ein weiterer Sonderfall ist die ungarische FIDESZ, die lange Zeit Mitglied der EVP war, aber schließlich 2019/2021 aufgrund von "Verstößen gegen die Rechtsstaatlichkeit", die dem Regierungschef Viktor Orbán in Budapest vorgeworfen werden, aus der EVP ausgeschlossen wurde. Letzterer, Angstgegner Brüssels, träumt ebenfalls von einer zentralen Rolle in der laufenden Umstrukturierung. Trotz ihrer Unterschiede und Gegensätze scheinen all diese Kräfte jedoch aus einem gemeinsamen und grundlegenden Grund im Aufwind zu sein: Bestimmte Bereiche wurden ihr von der klassischen Rechten und Linken, ja sogar von der sogenannten "radikalen" Linken, überlassen. Das beginnt mit dem Thema Einwanderung. Das Unglück der Flüchtlinge (die vor Krieg und Elend fliehen, wofür die EU eine große Verantwortung trägt) ist unbestritten, doch das tausendfach wiederholte Dogma, dass "Einwanderung eine Chance für Europa" sei, hat die Arbeiterklasse massiv in die Arme derer getrieben, die versprechen, die Grenzen zu schließen. Zwar haben viele europäische Politiker in den letzten Jahren ihre Rhetorik in Richtung mehr Entschlossenheit gelenkt, aber zu spät. Vor allem aber hält die Welt der Großunternehmen und der Wirtschaft mehr denn je an der Freizügigkeit für Arbeitskräfte fest, die einen ständigen Druck auf die Löhne ausübt. Zweitens wurden die "grünen" Dogmen jahrelang von einem Konsens getragen, dem nicht widersprochen werden durfte. Das Projekt der "Energie- und Umweltwende" führte zu einem "Green Deal", der insbesondere für die Arbeiterklasse tödliche Risiken mit sich brachte. Die französische Gelbwestenbewegung im Jahr 2018, die durch die Ablehnung einer Kohlenstoffsteuer auf Kraftstoffe ausgelöst wurde, und ganz aktuell die Mobilisierung der Landwirte in zahlreichen Mitgliedstaaten, haben einigen europäischen Führern bewusst gemacht, dass die Wut wächst. Dies geht so weit, dass einige nun erwägen, das für 2035 geplante Verbot von Verbrennungsmotoren in Frage zu stellen. Dieses Verbot würde vor allem Familien mit geringem Einkommen treffen und Millionen Arbeitsplätze vernichten. Aber auch hier war es zu spät: Der Zorn kam denjenigen zugute, die die Unzufriedenheit eines wichtigen Teils der Bevölkerung früher erkannt hatten. Ein drittes Feld wurde den sogenannten "populistischen" Kräften oder zumindest einem Teil von ihnen geschenkt: die kriegerische Dynamik, in die sich die "klassischen" Parteien gestürzt haben. Zweifellos glaubten diese, dass die russophobe Propaganda des "Mainstream" das Engagement für den Frieden auslöschen oder zumindest die Ablehnung einer militärischen Eskalation schwächen würde.
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Zwar machen die polnische PiS, die tschechische ODS und die Schwedendemokraten keinen Hehl aus ihrer Aggressivität gegenüber Moskau. Aber viele "nationalistische" Parteien profitieren im Gegenteil von ihrer Ablehnung des Krieges und der militärischen Unterstützung für die Ukraine. Dies gilt für die bulgarische Vazrazhdane ("Wiedergeburt", als prorussisch eingestuft), die bei ihren nationalen Wahlen, die ebenfalls am 9. Juni stattfinden, stark zulegen könnte, für die rumänische AUR, die auch im Aufwind ist, und für die österreichische FPÖ. Und in zwei Ländern verdankten die Antikriegsparteien einen Teil ihres jüngsten Wahlsieges ihrem Programm, das sich gegen die westliche Unterstützung für Kiew richtete: im September 2023, als die slowakische SMER-SD (früher sozialdemokratisch, aber seitdem von dieser Familie abgelehnt) auf diese Weise die Führung des Landes übernehmen konnte; und zwei Monate später in den Niederlanden, wo die Freunde von Geert Wilders (PVV) überraschend als stärkste Partei hervorgingen. In Ungarn schließlich baute Viktor Orbán seinen triumphalen Sieg im April 2022 aus, indem er seine Haltung als Kriegsgegner und Befürworter von Verhandlungen mit Moskau pflegte. Ein letzter Faktor spielt den als rechtsextrem eingestuften Kräften in die Hände: Obwohl die meisten von ihnen ihre Forderung nach einem Austritt aus der Europäischen Union (wenn sie sie überhaupt jemals erhoben haben) verleugnet haben, erscheinen sie vielen Wählern, denen die nationale Souveränität am Herzen liegt, weiterhin als die nützliche Stimme gegen Brüssel. Dies ist das große Paradoxon der Wahl vom 9. Juni. Mehr zum Thema - Europa hat beschlossen, in die Fußstapfen von Napoleon und Hitler zu treten https://de.rt.com/europa/208082-eu-wahl-und-sogenannte-nationalistische/
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US-Kongressabgeordneter: Mit Sanktionen gegen Russland schießen sich die USA ins eigene Knie In einem Interview mit dem Journalisten und politischen Analysten Tucker Carlson äußert sich der republikanische US-Kongressabgeordnete Thomas Massie zum aktuellen Rekordstand der US-Staatsverschuldung. Die USA seien nur deshalb in der Lage, diese Schulden zu finanzieren, weil sie die Reservewährung der Welt stellen. Doch dieser Zustand, so Massies Analyse, werde ein Ende haben, und dieses Ende werde gerade durch die US-Sanktionspolitik, nicht zuletzt gegen Russland, vorangetrieben. Mehr auf unserer Website: https://rtnewsde.com https://odysee.com/US-Kongressabgeordneter--Mit-Sanktionen-gegen-Russland-schie%C3%9Fen-sich-die-USA-ins-eigene-Knie:25cc5b3dc2792aba34aa83c4bb0502ce4dee9a6e
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Hamas-Reaktion: Mindestens 80 Palästinenser bei Geiselbefreiung durch IDF getötet Mindestens 80 Palästinenser wurden bei israelischen Angriffen auf Nuseirat und andere Gebiete im zentralen Gazastreifen während der Rettung der vier israelischen Geiseln getötet, so ein Gesundheitsbeamter in der von der Hamas regierten Enklave. Es ist noch nicht genau bekannt, wie viele der getöteten Palästinenser Hamas-Kämpfer waren. Israel carpet bombed central Gaza by land, air & sea & needlessly butchered over 80 children, women & men to “create cover” to capture 4 hostages.Those celebrating the massacre as a “great success” have no shred of decency or humanity.Body parts are still on the streets! — Muhammad Shehada (@muhammadshehad2) June 8, 2024 Auf Telegram-Kanälen mehrerer israelischer Medien hieß es, eine Einheit israelischer Spezialeinheiten sei tief in das Lager Nuseirat eingedrungen, um eine Gruppe lebender Gefangener unter schwerem Bombardement israelischer Kampfflugzeuge zu befreien. Breaking: Horrific massacres are being committed by the Israeli army at this moment against the civilian population in the Nuseirat refugee camp. pic.twitter.com/wEqWlxp7B3 — Ramy Abdu| رامي عبده (@RamAbdu) June 8, 2024 Mitarbeiter des Al-Aqsa-Märtyrer-Krankenhauses in Deir al-Balah teilten Al Jazeera mit, dass die Leichen von 47 Palästinensern, die bei israelischen Bombenangriffen in Nuseirat getötet wurden, im Krankenhaus eingetroffen seien. In den sozialen Medien gepostetes Bildmaterial zeigt das Chaos, als viele verwundete Frauen und Kinder zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht wurden. Der hochrangige Hamas-Funktionär Sami Abu Zuhri erklärte Reuters als Reaktion auf die Militäroperation zur Befreiung der Geiseln im Gazastreifen, dass "die Befreiung von vier Gefangenen nach neun Monaten Kampf kein Erfolg, sondern ein Zeichen des Scheiterns" sei. Israels Armee hatte zuvor vier Hamas-Geiseln lebend aus dem Gazastreifen gebracht. Die aus Israel Entführten – drei Männer und eine Frau – seien im Rahmen einer "komplexen Aktion" bei zwei Einsätzen im Flüchtlingsviertel Nuseirat befreit worden. Die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) hatten zuvor mitgeteilt, in der Gegend Infrastruktur von "Terroristen" anzugreifen. Laut Armeesprecher Daniel Hagari haben Hunderte Soldaten an der Operation teilgenommen, einer sei dabei schwer verletzt worden. Laut israelischen Angaben hatte die Hamas bei dem Großangriff auf Israel im Oktober 1.194 Menschen getötet und 251 Menschen als Geiseln in den Gazastreifen gebracht. 116 Geiseln befinden sich nach Angaben der israelischen Armee noch in den Händen der Hamas. 41 von ihnen sollen bereits tot sein. Mehr zum Thema – Bericht: Israels Armee befreit vier Geiseln im Gazastreifen https://de.rt.com/der-nahe-osten/208558-hamas-reaktion-mindestens-80-palaestinenser-bei-geiselbefreiung-durch-idf-getoetet/
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Deutschland kauft (vielleicht) noch zehn F-35, und Rheinmetall kassiert mit Als im Gefolge der von Bundeskanzler Olaf Scholz verkündeten "Zeitenwende" mit ihrem Schuldenpaket von hundert Milliarden für die Rüstung bekannt wurde, dass Deutschland 35 Exemplare des US-Kampfflugzeugs F-35 kaufen werde, fragten sich manche, ob das eine neue Form von Kolonialabgabe sei. Die F-35 gelten allgemein als höchst anfällig und reparaturbedürftig und sind sogar in den Vereinigten Staaten selbst nicht wirklich beliebt. Erst im Februar ergab ein Bericht des Pentagon, dass in der gesamten Flotte die Quote der einsatzbereiten F-35 nur bei 30 Prozent lag. Dennoch sollen nun weitere Exemplare des Flugzeugs erworben werden. Die Wirtschaftswoche erwähnt in ihrem Bericht auch einen Grund für dieses starke Interesse, obwohl es massive Kritik aus Deutschland gab: "Die Bundesregierung hält dem die Alternativlosigkeit der US-Bomber entgegen: Der F35 ist aktuell das einzige Flugzeug auf dem Markt, das für die Bewaffnung mit den in der Eifel stationierten Atombomben lizenziert ist." Ganz klar scheint die Bestellung aber, zumindest diesem Bericht zufolge, noch nicht zu sein. Das Verteidigungsministerium jedenfalls hat diese Meldung auf Nachfrage ebenso dementiert wie Scholz' Ankündigung auf der Berliner Flugausstellung ILA, Deutschland werde 20 weitere Eurofighter kaufen. Bloomberg schreibt unter Berufung auf "informierte Kreise" von zehn Flugzeugen zu einem Preis von 2,8 Milliarden Euro. In anderen Berichten ist die Rede von acht Exemplaren, in wieder anderen beträgt der Gesamtpreis eine Milliarde. Gesichert ist jedenfalls ein ganz anderer Deal, der bei diesem möglichen Kauf durchaus eine Rolle spielen kann – das Rüstungsunternehmen Rheinmetall hat einen Kooperationsvertrag mit Lockheed Martin abgeschlossen, jenem US-Rüstungskonzern, der weitgehend die F-35 baut. "Die Partnerschaft erstreckt sich über verschiedene militärische Bereiche, einschließlich der Entwicklung fortschrittlicher Raketensysteme und der Produktion von bis zu 400 F-35-Rumpfsegmenten in Nordrhein-Westfalen." Die Aktie von Rheinmetall hält sich währenddessen stabil über 500 Euro; im Januar 2022 betrug der Kurs noch 83 Euro. Mehr zum Thema – "Freiheitswaffen" – Bundesjustizminister Buschmann verteidigt Rheinmetall-BVB-Deal https://de.rt.com/inland/208504-deutschland-kauft-vielleicht-noch-zehn-f-35-und-rheinmetall-kassiert-mit/
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EU-Kommission bewilligt Beitrittsgespräche für die Ukraine – Korruption sei unter Kontrolle Als Geste der Unterstützung gegenüber Russland gewährte die EU der Ukraine vor zwei Jahren den Status eines Beitrittskandidaten, Monate nachdem das Land einen Antrag auf Mitgliedschaft gestellt hatte. Die Europäische Kommission hat nun alle 27 Mitgliedsstaaten der Union darüber informiert, dass Kiew genug getan habe, um formelle Gespräche zu führen. "Jetzt liegt die Entscheidung in den Händen der Mitgliedsstaaten", sagte ein Sprecher der Kommission. Der Schritt wurde bereits ein paar Stunden zuvor von der Financial Times angekündigt, die zuvor von drei Insiderquellen darüber informiert worden war. Der Beschluss muss einstimmig gefasst und dürfte von Ungarn abgelehnt werden. Ungarn ist der Meinung, dass ethnische Minderheiten in der Ukraine schlecht behandelt werden, heißt es in dem Bericht. Im Juli wird Ungarn die rotierende EU-Ratspräsidentschaft übernehmen. Das Land hat die Regierung in Kiew beschuldigt, die ungarische Kultur in der Ukraine per Gesetz zu unterdrücken. Mithilfe entsprechender Gesetze wird in ukrainischen Medien, im Bildungswesen und in anderen Bereichen des öffentlichen Lebens die ukrainische Sprache gefördert. Eine der Quellen der Financial Times sagte, Ungarn könnte auch Bedenken hinsichtlich des Status anderer Minderheiten äußern. Die ukrainischen Gesetze richten sich allerdings hauptsächlich gegen die russische Sprache, die seit jeher von einem Großteil der Bevölkerung als Erst- oder Zweitsprache gesprochen wird. Taras Kremin, Kiews staatlicher Beauftragter für Sprachenschutz, hat in Interviews behauptet, der Begriff "russischsprachig" sei "eine von der russischen Ideologie eingeführte Bezeichnung". Die seit Langem in der Ukraine herrschende Korruption belastet ganz offensichtlich die Beziehungen zu den USA, dem wichtigsten ausländischen Unterstützer des Landes. Laut einem Bericht von NBC News am Donnerstag seien ukrainische Politiker "besonders verärgert über die US-Botschafterin Bridget Brink", weil sie sich mit dem Thema Korruption befasse. Demnach verursache die Diplomatin mit ihrem Drängen auf mehr Reformen nach Ansicht der ukrainischen Politiker "unnötige Spannungen", hieß es in dem US-Nachrichtenmagazin. Auch der EU-Beitritt der Republik Moldawien wurde von Brüssel inmitten des Konflikts mit Russland beschleunigt und am Freitag als reif für formelle Verhandlungen bestätigt. Zuletzt waren die beiden Beitrittskandidaten im Dezember letzten Jahres einen Schritt näher in Richtung EU-Mitgliedschaft gekommen. Damals erklärte sich der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán damit einverstanden, den Tagungssaal zu verlassen, damit die anderen EU-Staats- und Regierungschefs in seiner Abwesenheit einstimmig für den Beschluss stimmen konnten. Mehr zum Thema - Artikel 7: EU droht Ungarn mit Stimmrechtsentzug https://de.rt.com/europa/208541-eu-kommission-bewilligt-beitrittsgespraeche-fuer/
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Dänische Ministerpräsidentin auf offener Straße angegriffen und verprügelt Der Angriff auf die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen fand auf dem Kultorvet-Platz im Zentrum der dänischen Hauptstadt statt. Vor dem Überfall hatte Frederiksen dort gemeinsam mit der Spitzenkandidatin ihrer Partei für die Europawahl Christel Schaldemose an einer Wahlkampfveranstaltung teilgenommen. Der dänische Umweltminister Magnus Heunicke teilte in den sozialen Medien mit: "Mette Frederiksen wurde heute auf dem Kultorvet in Kopenhagen von einem Mann angegriffen und geschlagen. Mette ist natürlich schockiert über den Angriff. Ich muss sagen, dass es uns alle, die ihr nahestehen, erschüttert." Frederiksens Büro erklärte, die Ministerpräsidentin sei schockiert über den Vorfall. Darüber hinaus gab das Büro keinen weiteren Kommentar ab. Eine ungenannte Quelle sagte der dänischen Tageszeitung Ekstra Bladet, Frederiksen sei nicht ernsthaft verletzt, aber "sehr erschüttert". Die Polizei hat einen männlichen Verdächtigen in Gewahrsam genommen, berichtete DR News. Der Anschlag auf Frederiksen ereignete sich weniger als einen Monat nach dem bewaffneten Attentat auf den slowakischen Ministerpräsidenten Robert Fico. Der slowakische Regierungschef befindet sich inzwischen wieder auf dem Weg der Besserung. Er machte den "Hass und die Aggressivität" der prowestlichen politischen Opposition der Slowakei für den Anschlag verantwortlich. Gegner und Verbündete von Frederiksen verurteilten den Anschlag vom Freitag. "Man kann über Politik unterschiedlicher Meinung sein, aber Gewalt ist und bleibt völlig inakzeptabel", schrieb Peter Skaarup von den rechtsgerichteten Danmarksdemokraterne (auf Deutsch: Dänemarksdemokraten). "Herzliche Grüße an Ministerpräsidentin Mette Frederiksen. Sie muss auf jeden Fall ihren Wahlkampf führen können, ohne gewalttätigen Übergriffen ausgesetzt zu sein." Mehr zum Thema – "Sie sehen, was mit Fico passiert ist" – Georgischer Premier berichtet von Morddrohungen der EU https://de.rt.com/europa/208553-daenische-premierministerin-auf-offener-strasse/
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Biden räumt ein: Schläge gegen Russland könnten die USA tiefer in den Ukraine-Konflikt ziehen US-Präsident Joe Biden hat eingeräumt, dass ukrainische Angriffe auf russisches Territorium mit von den USA gelieferten Waffen zu einer Eskalation der westlichen Verwicklung in den Konflikt führen könnten. Die Wahrscheinlichkeit eines direkten Zusammenstoßes mit Russland sei jedoch nach wie vor sehr gering, erklärte der US-Präsident. Washington und mehrere seiner Verbündeten haben in der vergangenen Woche bestätigt, dass Kiew nun Waffen aus dem Westen für Angriffe innerhalb Russlands einsetzen darf. In einem Interview mit ABC News wurde Biden am Donnerstag gefragt, ob er glaube, dass dies die USA und den Westen im weiteren Sinne "in größerem Ausmaß" in den Ukraine-Konflikt hineinziehen könnte. "Theoretisch wäre das möglich, aber es ist unwahrscheinlich", antwortete der US-Präsident. Biden stellte klar, dass die Ukraine Waffen aus US-amerikanischer Produktion "nur in der Nähe der Grenze (zu Russland) einsetzen kann, wenn sie (russische Waffen) auf der anderen Seite der Grenze eingesetzt werden, um bestimmte Ziele in der Ukraine anzugreifen". "Wir genehmigen keine Angriffe, die 200 Meilen (ca. 322 Kilometer; Anm.) nach Russland hineinreichen, und wir genehmigen keine Angriffe auf Moskau, auf den Kreml", sagte er. Am Mittwoch erklärte der russische Präsident Wladimir Putin am Rande des Internationalen Wirtschaftsforums in St. Petersburg (SPIEF) den Leitern internationaler Nachrichtenagenturen, dass die USA und ihre Verbündeten im Grunde "ihre direkte Beteiligung am Krieg gegen Russland" bestätigt hätten, indem sie der Ukraine hochentwickelte Waffen lieferten und deren Einsatz auf russischem Territorium erlaubten. Moskau ist sich sehr wohl bewusst, dass die Ukrainer nicht in der Lage sind, fortschrittliche Waffensysteme ohne nachrichtendienstliche und zielgerichtete Informationen abzufeuern, die von ihren westlichen Sponsoren bereitgestellt werden, betonte Putin. Eine weitere Eskalation durch Kiews ausländische Unterstützer könnte zu "sehr ernsten Problemen" führen, warnte er. Dem russischen Staatschef zufolge könnte Moskau "asymmetrisch" reagieren, indem es "ähnliche Waffen in Regionen der Welt liefert, wo sie gegen sensible Einrichtungen dieser (westlichen) Länder eingesetzt werden". Mehr zum Thema – Liveticker Ukraine-Krieg https://de.rt.com/international/208498-biden-raeumt-ein-schlaege-gegen-russland-koennten-usa-tiefer-in-den-konflikt-ziehen/
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Szijjártó: Ohne Russland ist eine sichere Energieversorgung Ungarns praktisch unmöglich Der ungarische Außenminister Péter Szijjártó hat am Donnerstag auf dem Internationalen Wirtschaftsforum in Sankt Petersburg die ungarische Haltung zur Sanktionspolitik gegen Russland verteidigt. Ungarn könne ohne russisches Öl und Gas nicht funktionieren, sagte er. Was Preis, Zeitplan und Zuverlässigkeit betreffe, habe Ungarn noch nie ein Angebot erhalten, das mit dem russischen vergleichbar sei. Solange es kein solches Angebot gebe, habe niemand das "moralische Recht", politischen Druck auf Ungarn auszuüben, so Szijjártó. Mehr auf unserer Webseite: https://rtnewsde.com https://odysee.com/Szijj%C3%A1rt%C3%B3--Ohne-Russland-ist-eine-sichere-Energieversorgung-Ungarns-praktisch-unm%C3%B6glich:ba5564f8c18191428f6a98c168b1d0e0abdf0cfe
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Putin: USA würden Europa im Atomkrieg nicht helfen In seiner Rede auf der Plenarsitzung des Internationalen Wirtschaftsforums in Sankt Petersburg (SPIEF) am Freitag sagte der russische Präsident Wladimir Putin, dass der Einsatz von Atomwaffen durch Russland nur in Ausnahmefällen möglich sei. Dazu gehöre eine Bedrohung für die Souveränität und territoriale Integrität des Landes, was derzeit nicht der Fall sei. Zugleich schloss der Staatschef eine Änderung der Nukleardoktrin nicht aus. "Diese Doktrin ist ein lebendiges Werkzeug, und wir beobachten genau, was in der Welt um uns herum geschieht", erklärte er hinzu. "Wir schließen nicht aus, einige Änderungen vorzunehmen." Angesprochen auf die zunehmend kriegerische Rhetorik, die in den europäischen Hauptstädten wahrzunehmen sei, wies Putin darauf hin, dass die Länder Europas gegenüber möglichen Atomangriffen schutzlos seien. Wie der russische Präsident erklärte, verfügen die USA und Russland über gut entwickelte Frühwarnsysteme zur Erkennung angreifender Raketen, die europäischen NATO-Mitgliedsstaaten jedoch nicht. "In diesem Sinne sind sie mehr oder weniger wehrlos." Darüber hinaus seien Russlands taktische Atomwaffen "drei- bis viermal stärker als die Bomben, die die Amerikaner gegen Hiroshima und Nagasaki eingesetzt haben", stellte Putin klar. Und weiter: "Wir haben viel mehr davon, als es auf dem europäischen Kontinent gibt, und selbst dann ist es so, wenn die Amerikaner ihre eigenen aus den USA mitbringen. Wir haben dennoch um ein Vielfaches mehr." In dem Zusammenhang hält es Russlands Präsident für unwahrscheinlich, dass die Vereinigten Staaten von Amerika den Europäern im Falle eines nuklearen Schlagabtauschs zu Hilfe kommen würden. Putin führte aus: "Natürlich müssen die Europäer darüber nachdenken: Wenn es diejenigen, mit denen wir solche Schläge austauschen würden, nicht gibt, bezweifle ich sehr, dass sich die Amerikaner auf diesen Austausch von Schlägen bereits auf der Ebene der strategischen Waffen einlassen werden." Putin brachte jedoch die Hoffnung zum Ausdruck, dass der Einsatz von Atomwaffen nicht zur Realität werde. "Ich gehe immer noch davon aus, dass es nie dazu kommen wird, und wir haben keine solche Notwendigkeit." Der Präsident stellte dabei fest, dass die russischen Truppen bei der militärischen Spezialoperation in der Ukraine "Erfahrungen sammeln, ihre Wirksamkeit steigern und der verteidigungsindustrielle Komplex seine effektive Arbeit unter Beweis stellt". "Deshalb brauchen wir nicht einmal über dieses Thema nachzudenken, und ich möchte alle noch einmal bitten, solche Dinge nicht umsonst zu erwähnen", fügte Putin hinzu. Mehr zum Thema ‒ Putin beim Wirtschaftsforum: Änderung der russischen Nukleardoktrin nicht ausgeschlossen https://de.rt.com/international/208551-putin-usa-wuerden-europa-im-atomkrieg-nicht-helfen/
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Bericht: Israelische Armee befreit vier Geiseln im Gazastreifen Die israelischen Streitkräfte haben Berichten zufolge am Samstag vier israelische Geiseln aus dem Gazastreifen befreit und in das Krankenhaus von Tel Hashomer im Süden Israels gebracht. Bei den vier Geiseln handelt es sich um Noa Argamani, 26, Shlomi Ziv, 40, Almog Meir Jan, 21, und Andrey Kozlov, 27. "Sie befinden sich in einem guten medizinischen Zustand und wurden zur weiteren medizinischen Untersuchung in das ‚Sheba‘ Tel-HaShomer Medical Center verlegt", so die IDF in einer Erklärung. Noa Argamani (25), Almog Meir Jan (21), Andrey Kozlov (27), and Shlomi Ziv (40) were rescued in a special operation by the IDF, ISA and Israel Police from 2 separate locations in the heart of Nuseirat after being kidnapped by Hamas from the Nova music festival. They are in good… pic.twitter.com/PnkjL4GRQz — Israel Defense Forces (@IDF) June 8, 2024 https://de.rt.com/der-nahe-osten/208550-bericht-israelische-armee-idf-befreit/
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Aber man kann das auf Grundlage vieler anderer Interessen formulieren, sofern es nicht die Interessen großer Konzerne oder gar Finanzanleger sind (weil mittlerweile auch Konzerne, sofern sie wirkliche Dinge produzieren, in der EU unter "ferner liefen" einsortiert werden). Was dann der Wahlomat für einen Trick nutzt – er macht alle, die die EU grundsätzlich ablehnen, zu Rechten. Ein kleines konkretes Beispiel. "In der EU sollen Unternehmen mehr für den Ausstoß von CO2 zahlen müssen." Das ist eine Formulierung, die auf die CO2-Abgaben zielt, und auf die Zertifikate, mit denen gehandelt wird. Etwas, das ich selbst dann ablehnen würde, wenn ich die Klimageschichte glaubte, weil das Ergebnis nur eine weitere Konsumsteuer ist, weil diese Abgaben bei den Preisen aufgeschlagen werden und damit letztlich den Endabnehmer treffen. Wie die Mehrwertsteuer, nur ganz ohne Vorsteuerabzug. Also sehen wir einmal, was bei der Partei zitiert wird, die ich wählen würde, wäre ich in Deutschland, der DKP. "Wobei die DKP den Handel mit 'Verschmutzungsrechten' (!!) ablehnt. (…) Es braucht für Konzerne (…) klare Regeln/ Umweltauflagen, die dann auch streng kontrollert werden müssen." Steht da irgendwo etwas von "mehr für den Ausstoß von CO2 zahlen"? Tut es nicht. Wird aber vom Wahlomaten gewertet, als stünde es dort. Warum? Weil dieses Ding ein "pädagogisches", vielmehr propagandistisches Ziel verfolgt. Weil man nur für die EU sein kann. Oder eben Nazi. Dabei ist Weniges mehr Nazi als die EU. Dazu muss man nur einmal "Hallstein" googeln. Oder zufällig auf die Aussagen der SS zu Europa stoßen. Zitieren wir doch einmal aus einem Buch von 1944, geschrieben von einem Staatssekretär im US-Außenministerium, Sumner Welles, einem engen Mitarbeiter Roosevelts. Auf Seite 265 steht da: "Die deutschen Offiziere, die den Weg für den nächsten Krieg bahnen sollen, werden von den folgenden Annahmen ausgehen. Es wurde ihnen gesagt, dass der Krieg, den Deutschland 1939 der Welt aufzwang, nur verloren ging, weil die materiellen Ressourcen der deutschen Armeen höchst unzureichend waren. (…) Daher muss der deutsche Generalstab, um dieses rein materielle Hindernis zu nehmen, den neuen Krieg vorbereiten, indem er ganz Europa und nicht nur Deutschland selbst zu seiner Operationsbasis macht. Alle industriellen und wissenschaftlichen Kontakte und Kenntnisse, die in den Ländern verfügbar sind, die Deutschland in den letzten vier Jahren besetzt hat, müssen in einen Vorteil gemünzt werden." Es gibt übrigens Strategiedokumente auch aus der deutschen Industrie aus dieser Zeit, die genau dieselbe Sicht vertreten. Ich habe sie leider hier in Moskau nicht zur Verfügung, aber es ist eine gruselige und sehr erhellende Lektüre: Reinhard Opitz, Europastrategien des Deutschen Kapitals. Und nun vergleiche man die Karte der damals von Deutschland besetzten Länder mit der Karte der heutigen EU. Es gibt einen gewissen Bonus – Spanien, Portugal und Schweden (wobei Spanien und Portugal ebenfalls von Faschisten regiert wurden, und Schweden so freundlich neutral war wie die Schweiz). Aber man kann es wiedererkennen. Und das ist die Struktur, die heute zum Krieg gegen Russland bläst. Selbst wenn diese Struktur jetzt unter US-Befehlen agiert, sie wurde von Nazis erdacht, und sie tut gerade das, wozu sie von diesen Nazis erdacht wurde. Aber der Wahlomat stammt aus einer anderen Welt, in der all das keine Rolle spielt. Er wirkt wie ein Teil einer dystopischen Maschine, die nur noch an eine handelnde KI gehängt werden müsste, die auf falsche Antworten sofort alle Bankkonten sperrt. Vor allem, wenn man Gegner dieser EU ist. Denn Nazi sind immer die anderen. Mehr zum Thema - Der Westen zerstört sich selbst https://de.rt.com/meinung/208137-wahlomat-oder-wie-man-zum/
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Taucht das irgendwo auf? Vor zehn Jahren war es noch Teil der öffentlichen Debatte, dass dieses grundlegende demokratische Defizit der EU irgendwie geheilt werden müsse. Inzwischen ist davon nicht mehr die Rede, aber dafür wird bestimmt, wie wir unsere Häuser heizen, was wir zu Mittag essen dürfen, mit welchen Fahrzeugen wir fahren können, und vor allem: ob wir in Frieden leben dürfen oder nicht. Die EU steht hier eindeutig für "nicht". Immerhin, die Klimaziele kann man verwerfen. Übrigens, da stecken auch so nette Dinge mit drin wie der Karbonzoll, ein wunderbares Hilfsmittel, um das koloniale System zu stützen. Und selbst jemand, der die ganze Klimaerzählung glaubt, wie sie geliefert wird, müsste irgendwann einmal merken, dass die Folge der "Klimaziele" eigenartigerweise immer nur eine Verschlechterung der Lebensbedingungen der Normalbürger ist, aber nie auch nur eine Minderung von Spekulationsgewinnen. Im Gegenteil. Es war schließlich die EU, die dafür gesorgt hat, dass man erstklassig mit Strom und Gas spekulieren kann. Zwei Beispiele gibt es, die zeigen, wie trickreich die Formulierung ist. "Bei den Wahlen zum Europäischen Parlament sollen die Parteien weiterhin frei entscheiden können, wie groß der Anteil der Geschlechter auf ihren Listen ist." Das ist ein klarer Fall, bei dem der "liberale Linke" mit "Nein" stimmt. Oder stimmen soll. Nur, wie ist es denn, wenn die augenblickliche Mode von ich weiß nicht wie vielen Geschlechtern samt Hund und Sofakissen per EU-Verordnung in eine Quotenregelung verwandelt würde? Also überall die Quotentranse vorgeschrieben wird? Als vor langer Zeit die Diskussionen über die Einführung von Frauenquoten stattfanden, war eines der stärksten Argumente dafür, dass Frauen die Mehrheit der Bevölkerung sind. Es gibt also eine Kollision mit den Grundsätzen der innerparteilichen Demokratie, aber die wird zumindest durch die Verteilung in der Gesamtbevölkerung wieder ausgeglichen. Die Frauenquoten sind spätestens seit Markus Ganserer nur noch eine Lachnummer. Und es gibt nichts, wirklich nichts, was diese EU davon abhalten könnte, auch noch Menschen, die sich für Hunde halten, auf die Wahllisten zu beordern, sobald ihr diese Macht zugestanden wird. Es könnte Hunderte von Quoten geben, sollte dieses Monstrum die Erschütterungen der kommenden Jahre überstehen, nur eine nicht, niemals – eine Quote für die ärmere Hälfte der Bevölkerungen. Die nächste Frage, die eine derartige Schieflage hat, schließt sich gleich an die Besitzlosenquote an. "Die EU soll Vorgaben für die Höhe der sozialen Grundsicherung in den Mitgliedsstaaten machen." Das ist gewissermaßen die Vertrauensfrage. Was hat denn die EU seit ihrem Bestehen geliefert? Unter anderem die große Lohndrückermaschine Dienstleistungsfreiheit, dank derer ukrainische Fahrer für polnische Firmen zu polnischen Löhnen in Deutschland LKW fahren können. Nichts gegen ukrainische Fahrer, aber dann doch bitte zu anständigen Löhnen, wie für alle anderen auch. Also wer würde ernsthaft davon ausgehen, dass eine von der EU verhängte Höhe der sozialen Grundsicherung eine Verbesserung ergeben würde? Mehr noch, der ganze Apparat, der allerhöchstens für die Belgier noch unmittelbar erreichbar ist, und der tagein, tagaus mit Konzernlobbyisten diniert, ist schon so geschaffen, dass er für Druck aus der Bevölkerung nur noch schwer erreichbar ist. Wenn ich das einmal in der klassischen Diktion der klassischen Linken formulieren darf, bedeutet das: Der Klassenkampf und die Durchsetzung der Interessen der Besitzlosen sind in der EU deutlich schwerer als auf nationaler Ebene. Was diese metastaatliche Struktur grundsätzlich zu einer gegen die Arbeiterklasse gerichteten Einrichtung macht.
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Der Wahlomat oder wie man zum Nazi wird Von Dagmar Henn Der Wahlomat, von der Bundeszentrale für politische Bildung seit 2002 betrieben, soll auf spielerische Weise anzeigen, welche Partei zu einem passt, indem man eine Reihe von Fragen beantwortet. Aber es gibt eine ganze Reihe wichtiger, um nicht zu sagen überragend wichtiger Fragen, die im Wahlomat nicht auftauchen. Frieden beispielsweise. Dafür kann man sich nur häppchenweise entscheiden, indem man eine EU-Mitgliedschaft der Ukraine ablehnt, beispielsweise, oder mehr Waffen für die Ukraine, oder für einen Abbau der Sanktionen gegen Russland stimmt. Das sind zwar alles kleine Puzzlesteinchen, die alle irgendwie zu einem Frieden beitragen könnten, aber dazu gehörte noch viel mehr. Die Entkopplung von EU und NATO beispielsweise, sofern man die EU überhaupt für etwas hält, das in irgendeiner Weise wünschenswert ist (aber keine EU zu wollen ist in diesem Spiel nicht vorgesehen). Ein Ende der wirklich schrecklichen, verheerenden EU-Außenpolitik kann man ebenfalls nicht wollen, und das höchste der Gefühle in Bezug auf eine Demokratisierung der zutiefst undemokratischen Struktur EU mit ihrem Scheinparlament ist die Aussage "Das Europäische Parlament soll weiterhin eine zentrale Rolle in der EU spielen." Wenn es je ein Parlament gab, das die Bezeichnung "Schwatzbude" verdient hat, dann dieses. Es hat kein Recht, Gesetze einzubringen, es darf selbst die Kommission nur abnicken, es hat keine wirkliche Haushaltskontrolle, aber dafür sehr viele sehr gut bezahlte Abgeordnete, die Demokratie simulieren. Man hätte ja wenigstens heucheln können beim Wahlomaten, und von einer stärkeren Rolle des EU-Parlaments schreiben. Aber nein, nicht einmal die Illusion ist noch zu haben. Wobei, auch das muss man eingestehen: Liest man die Resolutionen, die dieses Parlament beispielsweise zu Russland beschlossen hat, muss man fast froh sein, dass es nichts zu melden hat, weil diese Resolutionen oft noch einen Tick irrer sind als das, was selbst eine Ursula von der Leyen von sich gibt. Und das ist wirklich eine Leistung. Schauen wir doch einmal, in welchen Fragen das Thema Souveränität auftaucht. Nicht so ganz unwichtig, gerade jetzt, da sich doch ein paar etwas weniger kriegsgeile Regierungen in dieser EU bemerkbar machen, die dann womöglich auch noch darauf bestehen, die politischen Debatten in ihrem Land nicht von durchfinanzierten Pseudopolitwerbeagenturen, alias NGOs, bestimmen zu lassen. Das Angebot? Ja, man kann sich gegen EU-Steuern entscheiden. Man kann eine nationale Währung begrüßen. Man kann es ablehnen, mehr außenpolitische Entscheidungen mit Mehrheit statt einstimmig zu treffen. Und man kann es ablehnen, dass "EU-Fördermittel für Mitgliedstaaten, die Regeln und Werte der EU verletzen" zurückgehalten werden, also sich gegen Binnensanktionen der EU entscheiden. Klärt das die Frage der Souveränität? Okay, da gibt es noch den Punkt, dass Neuaufnahmen per Volksentscheid in allen Mitgliedsstaaten beschlossen werden sollen. Das heilt aber nicht den grundsätzlichen Konstruktionsfehler der EU: dass es eben keine Verfassung gibt. Der Text, der einst eine EU-Verfassung werden sollte, fiel gleich in drei Ländern durch, in Frankreich, den Niederlanden und in Irland. In Deutschland wurde er erst gar nicht vorgelegt. Dieses ganze Bürokratenmonster in Brüssel beruht auf einem Vertrag, dem Lissabon-Vertrag, der sich schlicht in so vielen Punkten gegen die Interessen der Bevölkerung richtet, dass er nie und nimmer in Volksabstimmungen angenommen würde. Aber dennoch hat dieser Vertrag, auch in Deutschland, rechtlich einen Rang über dem Grundgesetz (das den gleichen Makel aufweist, nebenbei).
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"Eine rote Linie nach der anderen, immer tiefer" – Wagenknecht warnt vor großem Krieg in Europa Bei einer Veranstaltung des BSW im Vorfeld der Europawahlen hat deren Vorsitzende Sahra Wagenknecht vor einem "großen Krieg in Europa" gewarnt. Sie sprach davon, dass "eine rote Linie nach der anderen" überschritten werde und man nicht weiter glauben könne, dass "irgendwann" nichts mehr passieren könne. Sie rief "alle, die in unserem Land und auch in anderen westlichen Ländern Verantwortung tragen", dazu auf, nicht "mit dem Feuer zu spielen". In diesem Zusammenhang verwies sie auf Baerbocks Aussage "Waffen retten Menschenleben" als "Symbol" dafür, was aus den Grünen – einer Partei, die als Friedensbewegung begann – heute geworden sei. Mehr auf unserer Webseite: https://rtnewsde.com https://odysee.com/-Eine-rote-Linie-nach-der-anderen%2C-immer-tiefer--%E2%80%93-Wagenknecht-warnt-vor-gro%C3%9Fem-Krieg-in-Europa:4dac9dc4c61e97c81548bfbe139e547b1a8025a9
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Fico zur Europawahl: Westen will Eskalation mit Russland statt Frieden Der slowakische Ministerpräsident Robert Fico hat die Zustimmung westlicher Staaten für ukrainische Angriffe auf russisches Territorium angeprangert. Er äußerte sich dazu bei der Stimmabgabe während der Wahl zum Europäischen Parlament: "Die von westlichen Ländern der Ukraine erteilte Erlaubnis, mit westlichen Waffen Ziele auf russischem Gebiet anzugreifen, ist nur ein Beweis dafür, dass die großen westlichen Demokratien keinen Frieden wollen, sondern eine Eskalation der Spannungen mit der Russischen Föderation, was mit Sicherheit geschehen wird." Artikel dazu: https://rtnewsde.pro/international/208562-fico-westen-will-keinen-frieden/ https://odysee.com/Fico-zur-Europawahl--Westen-will-Eskalation-mit-Russland-statt-Frieden:aa1c05063ccb1c69f695ae8f7572f8b947a961fd
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Fico: Westen will keinen Frieden, sondern Eskalation gegenüber Russland

Dass westliche Länder Kiew erlauben, von ihnen gelieferte Waffen gegen Ziele in Russland einzusetzen, zeugt von dem Wunsch, Spannungen weiter eskalieren zu lassen. Diese Ansicht äußerte der slowakische Ministerpräsident Robert Fico auf Facebook.

Sacharowa beim Wirtschaftsforum: Deutsche Bundesregierung ist auf Eskalation aus Heute endet das Internationale Wirtschaftsforum in St. Petersburg. An dem Event nahmen dieses Jahr über 21.000 Gäste aus 139 Ländern teil. Nach Angaben der Veranstalter wurden während des Forums 982 Verträge im Wert von mehr als 6 Billionen Rubel (umgerechnet ca. 62 Milliarden Euro) geschlossen. Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa kritisierte auf dem Wirtschaftsforum die derzeitige Politik der deutschen Bundesregierung. https://odysee.com/Sacharowa-beim-Wirtschaftsforum--Deutsche-Bundesregierung-ist-auf-Eskalation-aus:397f105cde76111c866b06fb4928f06a7dde3f6c
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Sacharowa beim Wirtschaftsforum: Deutsche Bundesregierung ist auf Eskalation aus

Heute endet das Internationale Wirtschaftsforum in St. Petersburg. An dem Event nahmen dieses Jahr über 21.000 Gäste aus 139 Ländern teil. Nach Angaben der Veranstalter wurden während des Forums 982 V...

Zu Ringier gehören der Blick, BlickTV und die Schweizer Illustrierte. Zu Tamedia gehören der Tages-Anzeiger, 20 Minuten, die SonntagsZeitung, 24 heures und viele weitere. In der Schweiz herrscht de facto ein Medienmonopol. Was heute im Tages-Anzeiger steht, wird morgen in 20 Minuten wiedergekäut, am Abend in 10vor10, und wird am Sonntag vielleicht auch in der SonntagsZeitung zu finden sein. Diese harmonische Eintracht der Medienhäuser scheint durch den frischen Wind von RT DE empfindlich gestört zu werden. Am Schluss resümiert das linke Propaganda-Tool Tages-Anzeiger: "Ideal wäre, wenn vom Bürgenstock mehr als nur Bilder blieben." Doch wie bei einem Michael Jackson Konzert wird dieser Friedensgipfel zu einer One-Man-Show, bei der es weniger um Frieden in der Ukraine geht als um die Glorifizierung von Selenskij und einen Basar für Waffenhändler. Und da die Schweizer Steuerzahler so großzügig sind, wäre auch nicht überraschend, wenn Selenskij für das Jahr 2025 einen weiteren Friedensgipfel unter seinen Bedingungen, natürlich ohne Russland, bestellt. Amherd und Cassis sind seine größten Fans. Mehr zum Thema ‒ Die Ukraine-Friedenskonferenz ist im Grunde nichts anderes als ein Waffen-Discounter https://de.rt.com/schweiz/208544-schweizer-propaganda-ukraine-friedensgipfel-ist/
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Schweizer Propaganda: "Ukraine-Friedensgipfel ist ein Megaanlass des Jahrzehnts"

Peinlicher geht es nicht. Die Schweizer Propagandamaschinerie läuft auf Hochtouren, während die Kritik am bereits gefloppten Ukraine-Gipfel immer lauter wird. Die Konferenz wurde auf Wunsch der Ukraine durchgeführt, die Kosten übernimmt die Schweiz. Der Tages-Anzeiger macht aus Selenskij einen Superstar wie Michael Jackson und gibt Details preis: "Hier schlafen Macron, Scholz und Selenskij."

Schweizer Propaganda: "Ukraine-Friedensgipfel ist ein Megaanlass des Jahrzehnts" von Szene isch Züri Die Schweizer Propagandamaschine läuft wieder einmal auf Hochtouren und feiert den Ukraine-Friedensgipfel als eines der größten Treffen von Staatschefs der letzten Jahrzehnte. Da das allgemeine Interesse an diesem sogenannten Friedensgipfel ausbleibt, versuchen die korporativen Mainstream-Medien, aus einer bereits als Flop bezeichneten One-Man-Show zumindest schillernde Schlagzeilen zu kreieren. So wird in den Schweizer Medien ein glorifiziertes Bild gezeichnet, das absurder kaum sein könnte. Unpopuläre Bundespräsidentin Viola Amherd mit Wladimir Selenskij: Die Schweizer ultralinke und woke Propaganda-Zeitung Tages-Anzeiger bezeichnet den Friedensgipfel als eines der größten Treffen von Staatschefs der letzten Jahrzehnte.Printscreen: TagesAnzeiger Der Tages-Anzeiger, das ultralinke Propaganda-Instrument der SP (der Sozialdemokratischen Partei der Schweiz), behauptet, die Friedenskonferenz im Bürgenstock sei eines der größten Treffen von Staatschefs der letzten Jahrzehnte. Ja, Sie haben richtig gelesen: Nicht etwa G20 oder Davos, sondern ein Frühstückstreffen von NATO-Ländern und deren Sympathisanten wird als das größte Treffen des letzten Jahrzehnts angepriesen. Weiter heißt es im Tages-Anzeiger, die Schweiz sei immer bereit, Wladimir Selenskijs Wünsche zu erfüllen. Abgesehen davon, dass solche Friedensgipfel bereits mehrfach ein Flop waren – man erinnere sich an Malta oder auch die Schweiz im letzten Jahr –, redet das linke Propaganda-Tool Tages-Anzeiger von einem Megaanlass, bei dem die Mächtigen der Welt über Frieden sprechen. Bei einem sogenannten Megaanlass kommt mir eher etwas Spektakuläres wie ein Michael-Jackson-Konzert in den Sinn. Die Euphorie in der Tages-Anzeiger Redaktion kennt scheinbar keine Grenzen – wichtig ist, nicht ohnmächtig zu werden. Hier kommt also der Michael Jackson der NATO-Welt! Wo Selenskij, Macron, Scholz schlafen...Printscreen: TagesAnzeiger Selenskij wird erwartet wie Jesus Superstar: Hier wird er frühstücken, an diesem Fenster wird der Heilsbringer der Ukraine stehen, dort wird er nächtigen – natürlich zusammen mit Macron und Scholz. Ach, wie ich den alten Tages-Anzeiger vermisse, der noch Substanz hatte. Doch jetzt dreht die Schweizer Propagandamaschine auf Hochtouren und überschlägt sich vor Ekstase. Die Selenskij-Glorifizierung nimmt absurde Züge an. Außer Spesen nichts gewesen Apropos Lugano 2022: Selbst die Schweizer Journalisten haben längst vergessen, worum es beim Ukraine-Gipfel letztes Jahr überhaupt ging: vermutlich um das böse Russland und mehr Geld für Selenskij. Ein weiteres Mal hat die Schweiz Steuergelder zum Fenster hinausgeworfen, ohne dass etwas dabei herausgekommen ist – außer Spesen. Aber natürlich, dieses Jahr soll alles anders werden, und die Propagandamaschine setzt alles daran, uns dieses Treffen als ein neues Märchen zu verkaufen. Aber es ging ja um Demokratie beim Ukraine-Gipfel letztes Jahr: fette Spesen, übernommen vom Schweizer SteuerzahlerPrintscreen: SWI Der Schweizer Außenminister Cassis konnte zu Selenskij, dem Michael Jackson der NATO-Welt, offenbar nicht Nein sagen, schreibt der Tages-Anzeiger. Die Schweiz konnte nicht ablehnen, den Friedensgipfel für die Ukraine zu organisieren, aus Angst vor einem Reputationsverlust. Komisch, vor dem Neutralitätsverlust der Schweiz hatte Cassis keine Angst. Seien wir ehrlich: Dieser Friedensgipfel ist nichts weiter als eine Afterparty nach dem dreitägigen Treffen der G7 in Italien. Joe Biden wird zur Afterparty nicht erscheinen: Wandern in den Schweizer Alpen ist ja anstrengend. Aber natürlich wird die Schweizer Propagandamaschine es als den "Megaanlass des Jahrzehnts" feiern. Apropos Schweizer Propagandamaschine – hier ein kurzer Überblick, wie die Schweizer korporativen Medien vernetzt sind: Zu CH Media gehören unter anderem die Aargauer Zeitung, das St. Galler Tagblatt, Tele Züri, Radio Pilatus und das Newsportal Watson.
Hammasini ko'rsatish...
Nichts am Verhalten der westlichen Politeliten lässt erkennen, dass sie dies überhaupt wahrnehmen. Dass, ganz unabhängig von der Zahl verfügbarer Sprengköpfe, der Möglichkeiten, Raketen abzufangen oder sich durch einen Erstschlag Vorteile zu verschaffen, das Ergebnis aus ganz anderen Gründen nicht dem ähneln würde, was damals als Sieg definiert wurde. Es wäre in so gut wie jeder Variante eine vollständige Niederlage, weil die ökonomischen Voraussetzungen für einen Sieg nicht mehr gegeben sind. Was eigentlich bei rationalen Akteuren selbst bei völligem Unverständnis für MAD dazu führen müsste, alles zu tun, um eine Entwicklung hin zu einer nuklearen Eskalation zu vermeiden. Leider geschieht das Gegenteil, weil sie auch in diesem Kontext die konkrete, materielle Wirklichkeit und ihre Zusammenhänge nicht besser wahrnehmen, als sie dies bei der Verhängung der Sanktionen taten. Mehr zum Thema - Drohne in der Nähe des russischen strategischen Frühwarnradarsystems abgeschossen https://de.rt.com/meinung/208490-warum-westen-atomkrieg-nur-verlieren/
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Warum der Westen einen Atomkrieg nur verlieren könnte

Wie die Provokationen der letzten Zeit zeigen, scheint man im Westen mittlerweile davon auszugehen, ein Atomkrieg wäre doch nicht so schlimm, selbst wenn die Russen nicht bluffen. Diese Sicht könnte aber auf völlig falschen Voraussetzungen beruhen.

Warum der Westen einen Atomkrieg nur verlieren könnte Von Dagmar Henn Es gibt eine ganze Reihe von Konzepten und Theorien rund um nukleare Kriege; bei den meisten, vor allem bei den Vorstellungen, die mit der "gegenseitig zugesicherten Zerstörung", auch unter dem Kürzel MAD ("mutually assured destruction") bekannt, verbunden sind, hat man zumindest bei den Politikern des Westens den Eindruck, dass sie das alles längst vergessen haben. Denn die Wahrnehmung, dass ein atomarer Angriff der einen Seite unentrinnbar einen Gegenschlag der anderen auslöse und damit am Ende beide Gegner weitgehend zerstört sind, stand einmal am Anfang der Atomwaffenkontrolle und der Abrüstungsverhandlungen, mit denen dann versucht wurde, ein einigermaßen stabiles Gleichgewicht herzustellen, das zumindest die Schranken für einen Einsatz dieser Waffen deutlich heraufsetzte. Diese ganzen Fragen sind natürlich auch heute nicht verschwunden, im Gegenteil; die vom Westen angestrebte NATO-Mitgliedschaft der Ukraine erzeugt starke Reminiszenzen an die Kuba-Krise. Aber das ist nicht der Punkt, um den es mir gerade geht. Vor und neben all diesen Vorstellungen vom Gleichgewicht des Schreckens gibt es noch ganz andere Überlegungen, die unter anderem die Auswahl der Angriffsziele bestimmen. Dabei geht es um die Frage, was nach einem nuklearen Konflikt von der eigenen Seite übrig bleiben könnte, und in welchem Zustand. Man darf sich das keinesfalls als irgendwelche abseitigen, völlig abgekoppelten Gedankenspiele vorstellen. Im Gegenteil; genau solche Überlegungen waren nachweislich in den Vereinigten Staaten absolut zentral, wenn es um nukleare Planungen ging. Über eines der Produkte dieser Planungen wird gerade eben dieser Text verbreitet, denn das Internet wurde einmal als Kommunikationsnetz entwickelt, das einen Atomangriff überstehen kann. Und es ist ebenfalls ein gutes Beispiel dafür, wie und warum in der heutigen Gegenwart einige entscheidende Fehler passieren könnten. Aber dazu später. Wenn man die Dokumente liest, die sich unter dem Stichwort SIOP finden lassen (das heißt "einzelner integrierter Operationsplan" und bezeichnete die US-Atomkriegspläne von 1961 bis 2003), dann kann man, obwohl nach wie vor viele Details in diesen Dokumenten geschwärzt sind, ungefähr erkennen, welchen Vorstellungen sie folgten. Und was nach diesen Vorstellungen als Sieg definiert wird. Hier ein Zitat aus dem SIOP von 1962: "Als Beispiel, wenn die USA 20 Prozent ihrer industriellen Kapazität verloren haben und 30 Prozent ihrer Bevölkerung, der sino-sowjetische Block aber 40 Prozent seiner industriellen Kapazität und 60 Prozent seiner Menschen verloren hat, dann haben die USA, auf die eine oder andere Weise, den Krieg gewonnen." Sprich, alle Überlegungen, insbesondere die Auswahl der Ziele, folgen der Vorstellung, für eine gedachte Zeit danach die günstigste Ausgangssituation zu schaffen. Weil es letztlich derjenige sei, der zuerst wieder den Status einer hochentwickelten industriellen Gesellschaft erreichen könne, der dann gewonnen hätte. Etwas direkter formulierte das SIOP4 von 1969: "Das fundamentale Konzept, das dem Leitfaden zugrunde liegt, ist, die Macht der USA zu maximieren, eine strategische Überlegenheit anzustreben und zu erhalten, die zu einer frühen Beendigung des Krieges zu Bedingungen führt, die für die USA und unsere Verbündeten günstig sind." Wie gesagt, wir reden hier von den Kriterien, anhand derer Ziellisten erstellt werden. Und die natürlich auch andere Überlegungen auslösen, die dann eben beispielsweise zur Entwicklung des Internets führten, das deshalb ein besonders resistentes Kommunikationsnetz ist, weil es keine Verbindung von A nach B gibt, sondern in diesem Netz diese Verbindung über beliebig viele, jeweils unterschiedliche Netzknoten hergestellt wird, wodurch der Ausfall einer größeren Zahl dieser Knoten jederzeit kompensiert werden kann.
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Ein Dokument von 1991 erläutert, welche Ziele damals ins Auge gefasst wurden. Dabei gab es vier Kategorien: die nuklearen Streitkräfte, die politische und militärische Führung, andere militärische Kräfte und zuletzt die kriegsunterstützenden industriellen und Wirtschaftsfaktoren. Da finden sich nicht nur Rüstungsproduktion, Raffinerien und Eisenbahninfrastruktur, sondern auch Kohle, Stahl, Aluminium und Stromerzeugung. Es gibt eine Webseite, auf der man eine bildliche Darstellung einer der frühen Ziellisten von 1956 sehen kann, und man wird mit Verblüffung feststellen, dass damals die überwiegende Mehrzahl der Raketen gar nicht auf die Sowjetunion gerichtet war, sondern auf Ost- und Mitteleuropa. Natürlich sehen heutige Ziellisten anders aus, und sie sind geheim; aber es gibt sie nach wie vor. Die Frage ist nun, wenn man schon den deutlichen Eindruck gewinnt, dass sich die heutigen westlichen Politiker und Militärs an das kleine Problem der zugesicherten gegenseitigen Zerstörung nicht mehr zu erinnern scheinen, welchen Kriterien folgen sie dann in Bezug auf die Zielauswahl, und auf welcher Grundlage entwickeln sie dann ihre Vorstellung eines möglichen Sieges? Zugegeben, es klingt erst einmal völlig bizarr, sich überhaupt solche Gedanken zu machen. Und die Gedankenwelt, der solche Ziellisten entspringen, ist nichts, in das man sich gerne hineinbegeben würde. Allerdings – wenn schon die Wahrnehmung für MAD geschwunden scheint, dann sind es letztlich die Erwartungen, was von der eigenen Seite nach einem Atomkrieg übrig bleibt, die Entscheidungen zugrunde liegen. Auf wie gefährliche Weise diese Erwartungen von der Wirklichkeit abweichen könnten, lässt sich anhand zweier einzelner Fälle erahnen. Der Erste ist das Internet. Aus dem ursprünglich einmal vom US-Militär entwickelten Netz entwickelte sich eine Kommunikationsstruktur, die um viele Zehnerpotenzen größer ist, als das vor vielen Jahren einmal gedacht wurde, und die sich zu einem Geschäftsfeld unter Kontrolle sowohl gigantischer Konzerne als auch anderer staatlicher Behörden vieler Länder entwickelt hat. Was letztlich dazu führt, dass genau die dezentrale Struktur, die die Voraussetzung für die Widerstandskraft dieses Netzes war, immer mehr in Frage gestellt wird. Musterbeispiel dafür ist der Frankfurter Netzknoten, über den ein Großteil der Verbindungen aus Europa in den Rest der Welt verläuft (unter der stets eifrigen Überwachung durch den BND). Allein die Existenz solcher dominanten Verbindungspunkte widerspricht der Resilienz; von Monopolen wie Google ganz zu schweigen, die zwar auf der einen Seite eine fast unerschöpfliche Datenquelle zur Überwachung liefern und sicher auch die eine oder andere Möglichkeit, ganze Teile dieser Struktur auf Kommando abzuschalten, aber eben dennoch mit ihren gigantischen Serverfarmen auch ganz neue verwundbare Punkte schaffen. Je weiter die Abläufe in der Gesellschaft digitalisiert sind, desto empfindlicher ist die Reaktion auf ein Fehlen dieser digitalen Möglichkeiten. Aber genau dieses Fehlen ist die unvermeidbare Folge eines Atomkriegs zwischen zwei Großmächten. Selbst, wenn die digitale Infrastruktur nicht direkt Ziel sein sollte, ist da immer noch die unverzichtbare Stromversorgung, und da ist noch etwas weit Wirkungsvolleres – die elektromagnetische Abstrahlung, die bei der Zündung nuklearer Sprengköpfe entsteht. Und nicht vergessen – in der heutigen Welt existiert auch der größte Teil des Geldes nur in Gestalt von Einsen und Nullen auf irgendwelchen Rechnern.
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Hamas-Chef zu arabischen Vermittlern: "Wir werden die Waffen nicht niederlegen" Nach Informationen des Wall Street Journals lehnt der Chef der Hamas im Gazastreifen, Yahya Sinwar, ein Waffenruheabkommen mit Israel ab, das eine Entwaffnung der palästinensischen Bewegung beinhalten würde. "Die Hamas wird weder ihre Waffen abgeben, noch wird sie ein Abkommen unterzeichnen, das dies verlangt", soll Sinwar, der sich an einem unbekannten Ort im Gazastreifen aufhält, gesagt und den arabischen Verhandlern seiner Organisation aufgetragen haben. Dies berichtete die US-Zeitung unter Berufung auf arabische Vermittler, die in Kontakt mit den Hamas-Verhandlern stehen sollen. Laut einem Exemplar des von den USA vorgeschlagenen Waffenstillstandsplans, das Middle East Eye (MEE) exklusiv vorliegt, sieht die Initiative keinen dauerhaften Waffenstillstand vor. Stattdessen wird eine 42-tägige "vorübergehende Einstellung der militärischen Operationen" gefordert, an die sich "unbefristete" Verhandlungen über einen dauerhaften Waffenstillstand anschließen sollen. Die USA, Katar und Ägypten bemühen sich seit Monaten als Vermittler um eine Vereinbarung zwischen Israel und der Hamas, bislang jedoch ohne Erfolg. Im Rahmen der bislang einzigen von den drei Ländern vermittelten Einigung waren Ende November während einer einwöchigen Feuerpause rund hundert Geiseln im Austausch gegen palästinensische Gefängnisinsassen freigekommen. In dem Bestreben, die Gespräche wieder in Gang zu bringen, hatte US-Präsident Biden vergangene Woche einen neuen von Israel vorgelegten Drei-Stufen-Fahrplan präsentiert. Biden zufolge umfasst das Angebot in den ersten sechs Wochen neben einer vollständigen Waffenruhe "den Abzug der israelischen Streitkräfte aus allen bewohnten Gebieten des Gazastreifens sowie die Freilassung einer Reihe von Geiseln" im Gegenzug für die Freilassung Hunderter palästinensischer Häftlinge. Während dieser sechs Wochen sollen Israel und die Hamas-Vertreter über eine "dauerhafte Einstellung der Kampfhandlungen" verhandeln. Mehr zum Thema - US-Geheimdienst: Die militärischen Fähigkeiten der Hamas bleiben weitgehend "intakt" https://de.rt.com/der-nahe-osten/208543-hamas-chef-zu-arabischen-vermittlern/
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Hamas-Chef zu arabischen Vermittlern: "Wir werden die Waffen nicht niederlegen"

Der Hamas-Chef Sinwar lehnt die Entwaffnung seiner Bewegung in Gaza ab. Ein Abkommen, das dies verlange, werde er nicht unterzeichnen.

Die Probleme, die die Corona-Maßnahmen in den verschiedensten Lieferketten geschaffen haben, haben eigentlich gezeigt, dass ein plötzliches Auseinanderbrechen von Lieferrouten unzählige unvorhergesehene Auswirkungen haben kann. Wobei nicht nur die weltweite Verteilung von Produktionsschritten Löcher reißen kann, sondern auch das in den letzten Jahrzehnten im Westen fast universell durchgesetzte Prinzip von "Just in time". Sprich, die weitgehende Abschaffung von Lagerhaltung. Dadurch verschwand auch jede Pufferung von Ausfällen, und nicht nur in der Produktion, sondern auch in der Versorgung. Richtig, bei der Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln. Selbst die Auslieferungslager der Supermarktketten bevorraten nur den Warenbedarf für zwei Tage. Aber nun zum zweiten Fall. Den liefern uns die Sanktionen gegen Russland, vielmehr, die wahrhaft erschütternde Fehlkalkulation, die der Westen dabei geliefert hat. Denn hier reden wir von der industriellen Basis, sprich, von dem, was auf den Ziellisten unter Punkt 4, den kriegsunterstützenden industriellen und Wirtschaftsfaktoren, auftaucht. Diese Fehlkalkulation betraf nicht nur eine Seite der Gleichung, es wurde nicht nur die industrielle Kapazität und vor allem Anpassungsfähigkeit Russlands gewaltig unterschätzt, es wurden gleichermaßen Kapazität und Anpassungsfähigkeit im Westen überschätzt. Derartige Probleme entstehen immer wieder, beispielsweise bereits bei den Sanktionen gegen Venezuela. Man meinte, das venezolanische Öl mal eben sanktionieren zu können, stellte dann aber verblüfft fest, dass man Raffinerien nicht einfach mit einem völlig anderen Öl betreiben kann, und musste letztlich auf russisches Öl zurückgreifen, das dem venezolanischen ähnlich genug ist, dass damit die Benzinversorgung der USA gesichert werden konnte. Weshalb es natürlich, da man mittlerweile das russische Öl sanktioniert hat, wieder venezolanisches braucht… Was aber wiederum gleichzeitig bedeutet, dass eine atomare Auseinandersetzung schon allein dadurch die gesamte Infrastruktur der USA zum Stillstand bringen würde, weil es eben kein Benzin mehr gibt. Und da ist jetzt die klitzekleine Falle, die sich angesichts des ersten Zitats oben bezüglich der Verlustraten der Industrie ergibt. Jede Projektion einer gesellschaftlichen Wiederauferstehung nach einem Atomkrieg (wie gesagt, das und nichts anderes ist die Grundlage der Ziellisten) setzt voraus, dass ein notwendiges Minimum an industrieller Struktur erhalten bleibt. Und nicht nur Struktur, auch Personal, und damit das erforderliche Wissen. Damit kommen wir zu den Problemen, die die USA bei der Erweiterung der Granatenproduktion haben, wo vielfach Arbeiter aus der Rente geholt werden mussten, um überhaupt etwas zu ermöglichen. Das ist nur ein Symptom für ein viel weiter verbreitetes Problem, das, wenn auch in anderer Zusammensetzung, auch für Westeuropa gelten würde. Dass die kleine Landwirtschaft immer weiter zurückgedrängt wird, hat in diesem Zusammenhang ebenfalls gravierende Konsequenzen. Weil da nichts mehr ist, auf das die verbliebene Bevölkerung zu ihrer eigenen Erhaltung zurückgreifen könnte, und auch die erforderlichen Kenntnisse wesentlich seltener geworden sind. Sprich, die Mischung aus Deindustrialisierung und Monopolisierung der Landwirtschaft schafft Voraussetzungen, unter denen die alte Vorstellung, mit etwas weniger anteiligen Verlusten der Sieger zu sein, völlig obsolet wird. Wenn man noch dazu nimmt, dass die westlichen Gesellschaften auch dank ihrer extremen Spaltung in Arm und Reich und den Schäden, die die neoliberale Politik der letzten Jahrzehnte ohnehin angerichtet hat, schon ohne jede äußere Einwirkung auf einen Kollaps zusteuern, wird ziemlich klar – egal, welche Berechnungen angestellt werden, am Ende bleibt etwas übrig, was Jahrhunderte zurück zu einer hochentwickelten industriellen Gesellschaft bräuchte, sofern das überhaupt gelingt.
Hammasini ko'rsatish...
Die Linke hat sich offen und unmissverständlich auf die Seite des echten Aggressors in der Ukraine – des expansiven westlichen Imperialismus, der EU und der NATO – geschlagen. Im sächsischen Landtag und im Leipziger Stadtrat stellt sie Abgeordnete, die ukrainischen Nationalismus heroisieren und Russen sowie ukrainischen Antifaschisten den Mund verbieten wollen. Im Bundestag befolgt sie penibel russophobe Sprachregelungen des Mainstreams und die Unterschiede zur NATO-Konsenssauce sind inzwischen marginal. Beiden Verratsparteien muss diesen Sonntag die Quittung präsentiert werden. Wenn sie bei den Europawahlen deutschlandweit deutlich unter fünf Prozent bleiben (leider gilt bei Europawahlen keine Fünfprozenthürde, sodass die ominösen Spitzenkandidaten dennoch in das Europäische Parlament einziehen werden) und aus den meisten sächsischen Kommunalparlamenten verschwinden, kann der Wahltag im Sinne des gezeigten Stinkefingers bereits als gelungen gelten. Noch deutlicher wäre das Signal, dass die Deutschen den Kriegskurs der Bundesregierung und der CDU-Opposition ablehnen, wenn die drei mir bekannten Parteien, die auf Friedenslösungen setzen, gestärkt, und diejenigen, die – ob als Regierungspartei oder als auf noch mehr Eskalation setzende Oppositionspartei – stark geschwächt aus den Wahlen hervorgehen würden. Nochmals: Es geht nicht darum, ob die Alternative für Deutschland oder das Bündnis Sahra Wagenknecht in (vorerst unwahrscheinlicher) Regierungsverantwortung tatsächlich etwas anders machen würden oder nicht. In anderen europäischen Ländern sind die Hoffnungsträger (bis auf Robert Fico) nach dem jeweiligen Wahlsieg bislang immer auf den gemeinsamen Kurs des kollektiven Westens eingeschwenkt. Auch in Deutschland gibt es keine Garantie dafür, dass dies nicht geschieht. Die dritte Friedenspartei, die DKP, hat ohnehin in absehbarer Zukunft keine realistischen Wahlaussichten. Das alles ist aber egal, wenn man Wahlen eben als das versteht, als was ich sie eingangs beschrieb: Stinkefinger zeigen. Hat das Fernbleiben von der Wahl dieselbe Signalwirkung wie die Wahl eines "Bürgerschrecks", wie überzeugte Nichtwähler behaupten? Ich fürchte nein, und die bewussten Nichtwähler machen sich da etwas vor. Die Wahlbeteiligung wird – wenn überhaupt – öffentlich nur am Rande wahrgenommen. Wahrscheinlich tut es dem Selbstwertgefühl gut, nach der nächsten Enttäuschung sagen zu können: "Ich habe mich auch daran nicht beteiligt." Das wäre aber möglicherweise sogar eine Illusion. Denn jeder zuhause gebliebene Protestwähler bringt die Restlinke und die FDP näher an die fünf Prozent, die CDU/CSU über 30 Prozent und die zwei anderen Regierungsparteien an die 15, mit denen sie sich inzwischen abgefunden haben. Es mindern eben nur die abgegebenen Proteststimmen die Prozente der Konsensparteien, nicht die Wahlverweigerer. Zeigen wir den Kriegstreibern und den Verrätern diesen Sonntag also die (dunkel-)rote oder von mir aus auch blaue Karte! Es ist die vielleicht letzte Chance, zu Protokoll zu geben: "Dritter Weltkrieg? Nicht in unserem Namen!" Mehr zum Thema - Möge ihnen das Lachen vergehen: Der Krieg der Unaussprechbaren um die Köpfe der Menschen https://de.rt.com/meinung/208456-tag-abrechnung/
Hammasini ko'rsatish...
Wahlsonntag: Tag der Abrechnung

Diesen Sonntag findet in ganz Deutschland die Wahl zum Europäischen Parlament und in mehreren Bundesländern zusätzlich die Kommunalwahl statt. Wählen oder nicht ist eine Frage, die sich für wache Geister immer wieder stellt: Welchen Sinn macht es, wenn Wahlen doch nie etwas ändern?