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Occupied News

Zuverlässige Nachrichten aus Palästina Webseite: occupiednews.com Twitter: @occupiednews1 Insta: @occupiednews Sammlung unserer must-reads: https://linktr.ee/occupiednews Feedback an [email protected] oder hier auf TG an @OccupiedNews_bot

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01
Israelische Armee tötet Schüler, Lehrer & einen Arzt bei Angriff im Westjordanland Die israelische Besatzungsarmee eröffnete heute wahllos das Feuer auf Palästinenser:innen bei einem groß angelegten Überfall auf die Stadt Jenin im Westjordanland. Der militärische Angriff hält aktuell [20:28 Uhr] noch immer an. Israelische Besatzungskräfte haben am heutigen Dienstag bei einem Angriff auf Jenin im Westjordanland zwei palästinensische Schüler, einen Lehrer und einen Arzt getötet und weitere Personen, darunter einen Journalisten, verwundet. Nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums wurden insgesamt mindestens sieben Menschen getötet und 19 verwundet, zwei davon befinden sich in einem lebensbedrohlichem Zustand. Eine verdeckte Einheit israelischer Spezialkräfte wurde gegen 8 Uhr morgens Ortszeit im Flüchtlingslager von Jenin entdeckt. Augenzeugen berichteten, dass das israelische Militär wahllos auf jeden Palästinenser schoss, der sich in seiner Nähe bewegte, einschließlich Menschen in ihren Autos und Familien, die ihre Kinder von der Schule abholen wollten, die wegen des Militärüberfalls ausgefallen war. Zwei Schüler, Osama Abu Hajeer (16) und Mahmoud Hamadneh (15) wurden getötet, als sie ihre Schule verließen. Einer von ihnen war auf seinem Fahrrad unterwegs, als er erschossen wurde. Der Lehrer Allam Jaradat (48) wurde in seinem Fahrzeug erschossen, als er ebenfalls die Schule verließ. Ein Foto seines Autos zeigt blutverschmierte Schulzeugnisse auf dem Rücksitz. Dr. Osaid Jabarin (51), Facharzt für Allgemeinchirurgie und Dozent für Zahnmedizin an der Arabisch-Amerikanischen Universität in Jenin, wurde von den Besatzungstruppen erschossen, als er auf dem Weg zum Krankenhaus von Jenin war. Er hatte dort seit 17 Jahren gearbeitet. „Die israelische Armee schießt auf alles, was sich am Boden bewegt, und hindert Krankenwagen daran, die Verletzten zu erreichen“, sagte der Journalist Sbeihat gegenüber dem Nachrichtenmagazin Middle East Eye. „Die Infrastruktur wird vollständig zerstört und medizinisches Personal und Ambulanzteams werden direkt angegriffen“. Die anderen drei getöteten Palästinenser wurden vom Gesundheitsministerium als Basem Turkman (53), Muamar Abu Amira (50) und Amir Abu Amira (22) identifiziert. Augenzeugen zufolge eröffneten die Besatzer auch das Feuer auf eine Gruppe von Journalisten, einen Krankenwagen und Menschen im Innenhof des Krankenhauses von Jenin. Der Journalist Amr Manasara wurden verwundet. Die israelischen Besatzungskräfte hinderten medizinische Teams daran, einige der bei dem Angriff Verletzten zu erreichen, so dass einige Opfer an ihren Verletzungen starben – der Lehrer Jaradat soll so eine halbe Stunde blutend im Auto gelegen haben, bis er seinen Verletzungen erlag. Die Lage im Flüchtlingslager Jenins ist katastrophal. Viele Menschen sollen durch Scharfschützenfeuer verletzt worden sein und können von Sanitäter:innen nicht erreicht werden. Die Bewohner:innen versuchen in ihren Häusern erste Hilfe zu leisten. Israelische Soldat:innen sollen mehrere hohe Wohngebäude gestürmt und sich dort stationiert haben. Militärbulldozer wurden eingesetzt, um Straßen, Wasserleitungen und Abwassernetze absichtlich zu zerstören. Bewaffnete palästinensische Widerstandsgruppen, die sich in der Stadt aufhielten, erklärten, dass ihre Mitglieder sich mit israelischen Soldaten Straßenkämpfe lieferten und die Besatzer aus der Stadt zu verdrängen suchen. In sozialen Medien waren Aufnahmen von Sprengsätzen zu sehen, die inmitten von Berichten über heftige Schusswechsel detonierten. Es gibt bisher keine unmittelbaren Berichte über getötete Besatzungssoldat:innen. Nabil Abu Rudeineh, Sprecher des Präsidenten der Palästinensischen Autonomiebehörde, Mahmoud Abbas, warnte vor den „Gefahren des andauernden völkermörderischen Krieges Israels gegen das palästinensische Volk“ von Rafah im Gazastreifen bis Jenin im Westjordanland.
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02
Seit dem 7. Oktober lässt Israel die tödliche Gewalt gegen Palästinenser:innen, die die Armee, aber auch Siedler:innen begeht, im besetzten Westjordanland eskalieren. In den vergangenen sieben Monaten wurden nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums mehr als 500 Palästinenser:innen, darunter über 120 Kinder, durch Siedler:innen & Soldat:innen im Westjordanland getötet. Jenin wurde in diesem Jahr mehrmals Opfer brutaler Militärüberfälle. Der aktuelle soll laut israelischen Angaben noch länger anhalten. Mehr Infos, Fotos & Videos bzgl. des Überfalls 👉🏼 https://occupiednews.com/israel-toetet-schueler-lehrer-arzt-in-jenin/
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Patienten & medizinisches Personal räumen das Krankenhaus "Kamal Adwan" in Nordgaza, nachdem Israel es heute beschossen hat. Das Krankenhaus wird seit Tagen belagert. Auch das Al Awda-Hospital steht unter Belagerung. Angriffe auf Krankenhäuser sind ein Kriegsverbrechen.
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04
Haftbefehle gegen Israels Politiker & Hamas – was bedeutet das? Am 20.05.2024 gab der Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH), Karim Khan, bekannt, dass er „Anträge auf Haftbefehle in der Situation im Staat Palästina“ gegen mehrere Führer des Staates Israel und der Hamas gestellt hat. Sie tragen laut Khan die Verantwortung für Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Dies hat nichts mit den Gerichtsverfahren des Internationalen Gerichtshofs (IGH) durch Südafrika oder der UN-Generalversammlung zu tun. Wir erklären euch, was die heutige Entscheidung des Chefanklägers bedeutet und welche Konsequenzen sie birgt - sowie deren Vorgeschichte. Außerdem - weil in Sozialen Medien viel Verwirrung herrscht - was der Unterschied zwischen dem IStGH und dem IGH ist und den insgesamt aktuell 4 laufenden internationalen Gerichtsverfahren mit Bezug auf Israel. Wir erläutern euch in kurz außerdem, was genau Khan Israels Führern sowie der Hamas vorwirft und wie die Reaktionen der beiden ausgefallen sind. Nehmt euch die paar Minuten Zeit & versteht mehr 👉🏼 https://occupiednews.com/haftbefehle-gegen-israels-politiker-hamas-was-bedeutet-das/
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05
‼️Eilmedlung: Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs beantragt Haftbefehle gegen Israels Premierminister Netanyahu, Verteidigungsminister Gallant und 3 prominente Anführer der Hamas Haniyeh, Sinwar und Deif.
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"Wir haben ein Zentrum für Völkermordstudien auf diesem Campus..." Mitarbeiter:innen verschiedener Fakultäten der Universität Amsterdam schlossen sich den Studierenden an, um gegen die gewaltsame Räumung von Protestcamps durch die niederländische Polizei zu protestieren und wiederholten ihre Forderung nach einem Abbruch der Beziehungen zu israelischen Universitäten.
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Auch das Argument der Solidarität mit allen Formen des Widerstands ist basislos. Die Genfer Konventionen sowie ein Beschluss der UN-Generalversammlung von 1982 machen deutlich, dass Bevölkerungen unter Besatzung das Recht haben, gegen diese Besatzung auch militärischen Widerstand zu leisten. Man muss auch nicht weit zurückblicken, um Beispiele für dieses Recht zu finden: Der bewaffnete Kampf des ukrainischen Militärs gegen Russland wird in Deutschland nicht nur nicht in Frage gestellt, sondern auch gefeiert und materiell und militärisch unterstützt. Da aber in Palästina die NATO auf der Seite der Besatzer steht, wird dieses Recht der Palästinenser nicht nur verschwiegen, sondern deren Unterstützung im Lande massiv unterdrückt. Vom Völkermord an den Juden zum „gegen Völkermord ist gegen Juden“ Interessant ist auch, wie der Staat in solchen Fällen in seiner Argumentation immer zwei Schienen parallel fährt: Auf der einen Seite wird durch die Solidarität mit dem legitimen bewaffneten Kampf ein Bezug zum „Terrorismus“ hergestellt, das suggeriert, die Palästinaarbeit stellt eine Gefahr für Menschen in Deutschland dar, und auf der anderen Seite wird immer wieder der angebliche „Judenhass“ betont. Das sagt das NRW-Ministerium in seiner Erklärung ganz klar: „In vielen Fällen verbirgt sich hinter der Solidarität mit Palästina nichts anderes als Judenhass – so auch bei der heute verbotenen Organisation.“ Die Behauptung, diese Solidaritätsgruppe, die sich „Palästina Solidarität Duisburg“ nennt und ihre Arbeit aus Solidarität mit Palästina besteht, tatsächlich nichts mit Solidarität gegen Völkermord zu tun hat, sondern nur aus purem Hass gegen ein religiöses Kollektiv handelt, wird hier einfach als Tatsache dargestellt. Damit kann der Staat nicht nur die Einschränkung der Meinungsfreiheit rechtfertigen, sondern auch die eigene Bevölkerung durch Wiederholung und staatliche Propaganda davon überzeugen, dass die Palästina-Solidarität eigentlich nur rassistisch motiviert ist. Da für große Teile der deutschen Bevölkerung – vor allem für diejenigen, die seit mehreren Generationen in Deutschland leben und nicht aus anderen, friedlicheren Ländern eingewandert sind – der historische deutsche Antisemitismus, der keineswegs überwunden ist, ein wunder Punkt ist, kann man sie mit solchen Argumenten für den Kampf gegen Palästina und die Palästinenser gut gewinnen. So wird der deutsche Völkermord an den Juden zum Argument, den Völkermord an den Palästinensern weiter zu unterstützen. Am Donnerstag in Duisburg hat diese Kampagne der Staatsrepression einen neuen Tiefpunkt erreicht, der alle progressive Kräfte in Deutschland – auch die, die Palästinenser nicht als gleichberechtigte Menschen sehen wollen – Sorgen verbreiten soll. https://occupiednews.com/repression-solidaritaet-in-die-illegalitaet-getrieben/
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08
Repression: Solidarität in die Illegalität getrieben Razzias gegen eine Solidaritätsgruppe in Duisburg sind eine neue Eskalation der Repression der Bundesrepublik gegen die Palästinasolidarität und die Opposition zum Genozid in Gaza. Am Donnerstagmorgen durchsuchte die Duisburger Polizei vier Wohnungen von Aktivisten der lokalen Solidaritätsgruppe „Palästina Solidarität Duisburg“, die kurz zuvor vom nordrhein-westfälischen Innenministerium verboten und für aufgelöst erklärt worden war. Dieses Vorgehen des Staates zeigt eine besorgniserregende Eskalation der Repression gegen die Palästina-Solidarität, zumal deren rechtliche und politische Basis immer dünner zu werden scheint. Ein Hauptargument des Innenministeriums in seiner Pressemitteilung ist, dass sich die Gruppe „ausdrücklich mit dem palästinensischen Widerstand in all seinen Formen solidarisiert“. Da einer der Hauptakteure des palästinensischen Widerstandes gegen den Völkermord in Gaza die Hamas ist, die in Deutschland seit kurzem als Organisation verboten ist, reichte dieser Hinweis aus, um die Duisburger Gruppe in die Illegalität zu drängen. Auch leere Antisemitismusvorwürfe durften nicht fehlen: Die Gruppe sei von einem „antisemitischen Weltbild“ geprägt, heißt es in der Pressemitteilung. Beispiele oder Belege für Positionen der Gruppe, die Jüdinnen und Juden als solche angreifen oder feindselig gegen sie eingestellt sind, blieb das NRW-Innenministerium schuldig und wiederholte stattdessen nur die gängigen Prinzipien der Palästina-Solidarität, für die auch die Duisburger Gruppe steht: die Abschaffung des kolonialen Projekts Israel und das Recht auf Widerstand gegen Besatzung und Völkermord. From the Rhein to the Spree Im Mittelpunkt der inhaltsleeren Argumentation des Innenministeriums stand auch die Verwendung des alten Slogans „From the River to the Sea, Palestine will be Free“ („Vom Jordan bis zum Meer, Palästina wird frei sein“) durch die Gruppe. Das ist nicht verwunderlich, denn sowohl auf Landes- als auch auf Bundesebene versucht die Regierung seit Monaten, diese Parole umzudeuten und als Aufruf zur Vernichtung des jüdischen Volkes im ganz Palästina darzustellen. Hier wird wieder einmal bewusst ein Apartheidstaat mit seiner Bevölkerung verwechselt: Die Abschaffung Israels, die für Viele ein Prozess der Entkolonialisierung ist, soll als willkürliche Gewalt gegen Menschen aufgrund ihrer Religion oder Ethnie dargestellt werden. Und dabei muss betont werden, nicht für jede Person aus den Millionen, die diese Parole seit Jahrzehnten rufen, bedeutet sie auch unbedingt die Abschaffung des zionistischen Kolonialprojekts. Für manche bedeutet sie einfach nur Freiheit für Palästina. Einen ähnlichen polemischen Trick versuchte kürzlich auch das Bundesjustizministerium auf Twitter, wieder ohne Argumente oder Beweise: In einem Tweet vom 13.3. behauptete das Ministerium, die Parole sei „ein Hamas-Slogan“ und damit strafbar. Dass die Parole schon Jahrzehnte vor der Gründung der Hamas populär war und weltweit auf Demonstrationen anderer politischer Richtungen zu hören ist, wird absichtlich ausgeblendet. Hier zeigt sich eine klare Repressionsstrategie der Justiz: Da die Hamas verboten wurde, reicht es aus, Gruppen und Parolen in irgendeiner Weise mit der Hamas in Verbindung zu bringen, um sie ebenfalls verbieten und unterdrücken zu können. Die Razzien in Duisburg sind ein klares Beispiel dafür, und es ist vielleicht auch kein Zufall, dass das BMJ diesen Tweet drei Tage vorher veröffentlicht hat. Recht auf Widerstand
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"Einer der Soldaten vergewaltigte dort ein 16-jähriges Mädchen... Ein anderer hat Menschen in Käfige gesperrt & sie einfach erschossen." Ein Israeli erzählt über seine Mitbeteiligung an der ethnischen Säuberung des 🇵🇸 Dorfes Tantura während der Nakba im Jahr 1948. Das Interview ist ein Ausschnitt aus der israelischen Dokumentation "Tantura" von Alon Schwarz. Mehr über das Massaker von Tantura 👉🏽 https://occupiednews.com/badespas-mit-massengrab-israel-nakba-tantoura/ Link zum vollständigen Dokufilm "Tantura" von Schwarz 👉🏽 https://archive.org/details/tantura-2022_202401 Was ist die Nakba? 👉🏼 https://occupiednews.com/nakba-vertreibung-israelische-archive/
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Das von Deutschland gegen den britisch-palästinensischen Arzt & Rektor der Universität Glasgow Ghassan Abu Sitta verhängte Einreiseverbot wurde aufgehoben. Das International Centre of Justice for Palestinians teilte am Dienstag mit, dass es zusammen mit dem Anwalt Alexander Gorski & dem European Legal Support Centre das von Deutschland gegen Abu Sitta verhängte Einreiseverbot erfolgreich angefochten hat. Am 12. April wurde Abu Sitta an einem 🇩🇪 Flughafen festgehalten, stundenlang verhört & ihm anschließend die Einreise verweigert. Er war auf dem Weg zum Palästina-Kongress in Berlin, wo er über seine Erlebnisse im Gaza-Krieg sprechen sollte. 🇩🇪 Behörden verhängten aus diesem Anlass gegen ihn ein Schengen-weites Reiseverbot für 1 Jahr, das ihn an der Einreise in 29 europäische Länder hinderte. Am 4. Mai sollte Abu Sitta vor dem französischen Senat sprechen, aber ihm wurde wegen des 🇩🇪 Beschlusses die Einreise nach Frankreich verweigert. Der juristische Sieg ist ein wichtiger für die Meinungsfreiheit.
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Heute ist Nakba-Tag, an dem der gewaltsamen Vertreibung von 800.000 Palästinensern aus ihrer Heimat im Jahr 1948 anlässlich der israelischen Staatsgründung gedacht wird. 500 Dörfer, 11 Städte & Stadtteile wurden während der Nakba von zionistischen Milizen zerstört & Tausende Palästinenser getötet. Die Vertreibung geht bis heute weiter. Ob in Sheikh Jarrah, Masafa Yatta, im Naqab/Negev oder Gaza. 450.000 Menschen sind in den letzten Tagen aus Rafah geflohen, nachdem Israel sie dort hinzwang, weil es dort sicher sei. In diesem Video gibt ein 90-jähriger israelischer Veteran zu, während der Nakba 1948 unbewaffnete palästinensische Zivilisten mit erhobenen Händen im Küstenort Tantura getötet zu haben & lacht darüber. Der Ausschnitt stammt aus dem 🇮🇱 Dokumentationsfilm "Tantura" von Alon Schwarz. Mehr über das Massaker von Tantura 👉🏽 https://occupiednews.com/badespas-mit-massengrab-israel-nakba-tantoura/ Link zum vollständigen Dokufilm "Tantura" von Schwarz 👉🏽 https://archive.org/details/tantura-2022_202401
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Deutsche Medien verbreiten erneut Fake News TÄGLICH veröffentlicht das Gesundheitsministerium in Gaza die Zahl der Getöteten, aber bei einigen Opfer fehlen vollständige Personenangaben. Auf offiziellen Namenslisten der Getöteten, die das Ministerium herausgibt, stehen daher NUR die, die vollständig identifiziert werden konnten (Name, Alter, Wohnort & ID-Nummer). Die Diskrepanz zwischen der offiziellen Zahl der Toten (35.173) & der vollständig identifizierten Opfer (24.686) liegt aktuell bei etwa 10.500. Das heißt nicht, dass diese 10.500 nicht existieren. Sie wurden lediglich noch nicht vollständig identifiziert. Die UN-Behörde OCHA trägt dem nun Rechnung, in dem sie in ihre Statistik eine neue Kategorie hinzugefügt hat für vollständig identifizierte Tote. Der Grund für die verzögerte Identifizierung ist, dass 🇮🇱s Armee fast alle Krankenhäuser des Gazastreifens überfallen hat & diese seitdem nicht mehr mit dem zentralen Registrierungssystem verbunden sind.
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TEIL 2/2 TÄGLICH veröffentlicht das Gesundheitsministerium im Gazastreifen die Zahl der Getöteten, jedoch fehlen bei einigen der Opfer die vollständigen Personenangaben. Auf den offiziellen Namenslisten der Getöteten, die das Ministerium herausgibt, stehen deswegen NUR die, die vollständig identifiziert werden konnten (Name, Alter, Wohnort UND ID-Nummer). Die Diskrepanz zwischen der offiziellen Zahl der Toten (35.173) und der vollständig Identifizierten Toten (24.686) liegt aktuell bei etwa 10.500. Das heißt aber nicht, dass diese 10.500 nicht existieren. Sie wurden lediglich noch nicht vollständig identifiziert. Der Grund, warum das Gesundheitsministerium nicht zeitnah vollständige Namenslisten von Getöteten herausgeben kann liegt, wie wir in unserem Beitrag vom 03.04.2024 erklärt haben, daran, dass die israelische Armee nahezu alle Krankenhäuser des Gazastreifens überfallen hat und diese seitdem nicht mehr mit dem zentralen Registrierungssystem verbunden sind. Sie können keine Listen mit allen Angaben zu den Getöteten mehr weiterleiten. Behauptungen, dass die UN nun die Zahl der Todesopfer in Gaza nach unten korrigiert hat, sind einfach falsch. Die Gesamtzahl der Todesopfer, die die UN nennt, hat de facto sogar zugenommen. Was deutsche Journalist:innen nicht verstanden haben - oder nicht verstehen wollen - ist, dass das OCHA lediglich eine neue Kategorie hinzugefügt hat, und zwar für vollständig identifizierte Tote. Farhan Haq, stellvertretender Sprecher des UN-Generalsekretärs, widerlegt die mediale Darstellung der "Halbierung" und Haq erklärt, dass die Zahl der >35.000 Toten "unverändert" bleibt: "Was sich geändert hat, ist, dass das Gesundheitsministerium in Gaza die Aufschlüsselung der Todesopfer aktualisiert hat, für die VOLLSTÄNDIGE Details dokumentiert wurden". Zu den verbleibenden 10.500 Toten erklärt Haq: "Welche davon Kinder und welche Frauen sind, wird festgestellt, sobald der Identifizierungsprozess abgeschlossen ist". Haq bekräftigt seine Überzeugung von der Richtigkeit der Zahlen des Gesundheitsministeriums.
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Deutsche Medien verbreiten erneut Fake News "UN halbieren Anzahl getöteter Kinder in Gaza" titelt u.a. Bild. Das ist nicht nur falsch, sondern zeigt auch, dass deutsche Journalist:innen keine palästinensischen Quellen überprüfen. Und auch nicht Occupied News lesen. Wir erklären euch im zweiten Nachrichtenteil, was alles daran falsch ist. TEIL 1/2
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Al Nakba: Die Vertreibung der Palästinenser — Eine Reise durch israelische Archive Am 15. Mai nähert sich zum 76. Mal der Nakba-Tag. An diesem gedenken Palästinenser:innen ihrer "Katastrophe", ihrem Verlust von Land, Häusern, ihrem bisherigen Leben & Zukunftsträumen. Am selben Tag wurde der Staat Israel ausgerufen. Die Nakba kann als Beginn des sogenannten "Nahostkonfliktes" gesehen werden. Wir haben aus Anlass des Jahrestages diesen Artikel verfasst. Er befasst sich mit der Historizität der Nakba — der gewaltsamen Vertreibung von 800.000 Palästinenser:innen aus dem Gebiet des heutigen Israel durch zionistische Milizen im Zuge der israelischen Staatsgründung 1948. Er thematisiert somit die Wurzel des sogenannten “Nahostkonflikts”. In unserem Artikel wird an Hand von israelischem Archivmaterial gezeigt, dass die Ereignisse der Nakba kein versehentlicher „Unfall“ bei der israelischen Staatsgründung, sondern ein wohlgeplantes, gründlich vorbereitetes Resultat der politisch nationalen Ideologie des Zionismus sind. Außerdem wird in kurz die Entstehungsgeschichte des Zionismus behandelt sowie die Haltung des europäischen Judentums zu dieser politischen, nationalen Ideologie. Ein äußerst lesenswerter Beitrag für all diejenigen, die die Geschehnisse im historischen Palästina wirklich verstehen wollen. Hier geht es zum Artikel 👉🏼 https://occupiednews.com/nakba-vertreibung-israelische-archive/
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Israel gibt einen Räumungsbefehl für das letzte reguläre Krankenhaus in Rafah heraus. Für über eine Million Menschen gibt es jetzt nur noch 2 Feldkrankenhäuser bzw. Lazarette.
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Die israelische Armee dringt aktuell in 4 verschiedene Gebiete des Gazastreifens ein, darunter auch in Gebiete, die für sicher erklärt worden waren. Die Zivilbevölkerung ist wieder auf der Flucht & der palästinensische Widerstand ist so aktiv wie in den ersten Tagen. Hier ein Überblick. In den letzten Wochen hat sich die israelische Armee aus dicht besiedelten Gebieten zurückgezogen. Nachdem die Hamas (mit Unterstützung anderer palästinensischer Widerstandsgruppen) das vorgeschlagene Waffenstillstandsabkommen akzeptiert & Israel es abgelehnt hatte, begann die israelische Armee, in Rafah einzumarschieren & dringt nun erneut in Gebiete ein, die schon vor Monaten von Israel geräumt & zerstört worden waren. Zunächst drang die israelische Armee in den Grenzübergang Rafah zu Ägypten ein, den letzten Grenzübergang Gazas zur Außenwelt, wobei israelische & amerikanische Beamte Medien mitteilten, dass es sich um eine kleine Invasion handeln würde. Seit Samstag sind die israelischen Bombardierungen weit in Rafah, der südlichsten Ortschaft des Gazastreifens, eingedrungen (mehr als 2 km hinein) & haben die Menschen gezwungen, unter den Bomben aus einem Gebiet zu fliehen, in das sie zuvor von Israel geschickt worden waren & in dem ihnen Sicherheit versprochen wurde. Schätzungen zufolge sind in den letzten Tagen zwischen 150.000 & 300.000 Menschen aus Rafah geflohen. Für einige ist es bereits die achte oder neunte Flucht seit Beginn des Krieges. Die israelische Armee behauptet, dass noch 4 Hamas-Bataillone im Gazastreifen vorhanden seien (nachdem sie angeblich alle anderen Bataillone im restlichen Gazastreifen vernichtet haben). Jabalia & Zaytoon im Norden des Gazastreifens werden ebenfalls angegriffen – erneut. Zaytoon wurde bereits zweimal von Israels Armee eingenommen & beim 2. Mal fast vollständig zerstört. Trotzdem konnte sich jetzt der bewaffnete Widerstand heftige Kämpfe mit den Invasionstruppen liefern, israelische Panzer beschädigen & zerstören & Sprengfallen für die Soldat:innen legen. Sogar Raketen wurden aus den Gebieten abgefeuert, in die die israelische Armee gerade eindringt & bereits mehrmals eingedrungen ist. Dies hat bei israelischen Beobachter:innen zu großer Enttäuschung über den Sinn der Invasionen & die Aufrichtigkeit der Behauptungen über die Zerschlagung des Widerstands & der Hamas-Bataillone sowie über Netanjahus Erklärung „One stop to victory“ geführt. Die Intensität der aktuellen Bombardierungen & die daraus resultierenden Zerstörungen in einigen Gebieten sind lokalen Berichten zufolge mit den schlimmsten Tagen des Krieges vergleichbar. Verschiedene palästinensische Widerstandsgruppen kündigten in einer Reihe von Statements ihre Operationen gegen die israelische Armee in allen Achsen der Invasion an. Die israelische Armee gab bekannt, dass in den letzten 24 Stunden 50 ihrer Soldat:innen im Gazastreifen verwundet wurden, eine der höchsten Zahlen in diesem Jahr. In den letzten Tagen sind mehrere Soldat:innen & Offizier:innen getötet oder verletzt worden. Raketen palästinensischer Widerstandsgruppen erreichten mehrere Städte, die sie seit vielen Monaten keinen Raketenbeschuss mehr erlebt hatten, wie Beersheba & Askelon im Osten Israels. Viele dieser Raketen wurden von Straßen direkt neben den israelischen Panzern abgefeuert, die in den Gazastreifen eindrangen. Seit einigen Tagen sind die Grenzübergänge, über die Hilfsgüter eingeführt wurden, geschlossen. Die letzten 2 Krankenhäuser schlagen Alarm, dass der für die Stromerzeugung benötigte Treibstoff in weniger als 24 Stunden aufgebraucht werden könnte. 👉🏼 https://occupiednews.com/invasion-in-endlosschleife/
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Israels Botschafter hat die UN-Charta gestern live vor der UN geschreddert. Die UN-Generalversammlung hat mit 143 Stimmen für die Vollmitgliedschaft Palästinas gestimmt, 9 stimmten dagegen, Deutschland enthielt sich. Israel reagierte mehr als erbost und schredderte daraufhin vor allen Anwesenden die UN-Charta.
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Massengrab & Courage Auf dem Gelände des Al Shifa-Krankenhauses wurde ein weiteres Massengrab entdeckt. Es ist das mittlerweile 3. auf diesem Gelände & das 7. insgesamt, dass innerhalb eines Krankenhauskomplexes im Gazastreifen während dieses Krieges entdeckt wurde. 49 Leichen konnten bisher geborgen werden, weitere befinden sich noch in dem Grab. Bei den geborgenen Leichen handelt es sich um Frauen, Kinder & Männer, die Patent:innen im Shifa-🏥 waren. Nachdem die 🇮🇱Armee das einst größte Krankenhaus Gazas vollständig zerstörte, wurden bisher 500 Leichen aus Massengräbern geborgen. Viele weisen Spuren von Folter auf. Vor dem Eurovision Songcontest, an dem 🇮🇱 trotz des Genozids teilnehmen darf, forderten die Mitarbeiter des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Belgien ein Ende des Krieges & Genozids & blendeten folgende Botschaft ein: „Wir verurteilen die Verbrechen gegen die Menschlichkeit des Staates Israel. Israel zerstört auch die Pressefreiheit. Deshalb unterbrechen wir kurzzeitig die Übertragung.“
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Schicksal der Gefangenen spielt bei Rafah-Invasion keine Rolle Obwohl US-Präsident Joe Biden kürzlich damit gedroht hat, Waffenlieferungen an Israel im Falle einer „Großoffensive“ in Rafah einzuschränken, berichten palästinensische Quellen, dass die Offensive keine theoretische Möglichkeit mehr ist, sondern in vollem Gange. International wird die Invasion, die Hunderttausende Zivilisten das Leben kosten kann, selbst nach sieben Monaten ohne jeden Erfolg oft als Rettungsaktion für die in Gaza gefangenen Israelis dargestellt. Doch diese Darstellung scheitert an der Realität: Trotz der Erklärung der Hamas vom vergangenen Montag, das ägyptisch-katarische Angebot für einen Waffenstillstand anzunehmen, lehnte Israel dieses Angebot ab. Dafür fand Netanjahu deutliche Worte: Die Offensive in Rafah werde so oder so stattfinden, unabhängig vom Abkommen, berichtet die Times of Israel. „Wir werden in Rafah einmarschieren und dort die Hamas-Bataillone eliminieren – ob es ein Abkommen gibt oder nicht – um den totalen Sieg zu erringen“, sagte er gegenüber Organisationen, die Familien von getöteten Soldaten sowie Gefangene in Gaza vertreten. Laut Netanyahus Büro haben diese Organisationen Netanyahu aufgefordert, den Krieg trotz des internationalen Drucks nicht zu beenden. Angehörigen der Gefangenen geben Netanyahu Schuld Doch einige Angehörigen der Gefangenen sind anderer Meinung. So kam es am Mittwoch zu „gewalttätigen Auseinandersetzungen“ zwischen Polizei und Angehörigen der Gefangenen, berichtet das Portal „YNET“. Bei einer Demonstration für die „Freilassung der Geiseln“ in Tel Aviv mussten einige Angehörige der Gefangenen ins Krankenhaus gebracht werden, nachdem sie den Berichten nach von der Polizei geschubst und gewürgt worden seien. Einige Demonstranten hielten Plakate mit der Aufschrift „Nein zu Rafah, Ja zu den Geiseln“ hoch, während andere Plakate mit Aufschriften wie „Rafah kann warten“ mehr Toleranz und Kompromissbereitschaft gegenüber dem von ihrem Staat verübten Völkermord zeigten. Einige Familien machen Netanyahu für die Situation der Gefangenen verantwortlich. In einem Interview mit dem Radiosender 103FM sagte Ayala Metzger, Schwiegertochter des Gefangenen Yoram Metzger: „Ein Abkommen steht bereit, die Streitpunkte sind minimal… Netanjahu tut alles, um es zu sabotieren. Ich höre das von Quellen (aus dem Verhandlungsteam). Ein professionelles Verhandlungsteam versucht zu arbeiten und er (Netanyahu) sabotiert es“. Bei einer früheren Demonstration am Montag, dem lokalen Holocaust-Gedenktag, blockierten Familienangehörige und Demonstranten die Ayalon-Autobahn in Tel Aviv, hielten „Nie wieder“-Schilder hoch und forderten eine Einigung. Einav Zehngauker, dessen Sohn Matan in Gaza gefangen gehalten wird, sagte: „Die Hamas hat das Abkommen akzeptiert… jetzt muss die Regierung die Geisel zurückbringen, sonst werden wir den Staat niederbrennen.“ Ähnlich äußerte sich auch Reuma Kedem, deren Angehörigen am 7.10 getötet wurden. Bisher bleibt es bei Worten Obwohl die Offensive in Rafah bereits im Gange zu sein scheint, ist es bisher zu keiner weiteren Eskalation seitens der Angehörigen der Gefangenen oder anderer Demonstranten gekommen. Während im Süden immer wieder Lastwagen mit Hilfsgütern für Gaza von Pro-Kriegs-Demonstranten erfolgreich blockiert werden, begnügen sich die Pro-Abkommen-Demonstranten mit kleineren Aktionen. So oder so scheinen die – bisher leeren – Drohungen sowohl der Biden-Administration als auch einiger Organisationen innerhalb der israelischen Gesellschaft die Entscheidung der Regierung, die Offensive „bis zum totalen Sieg“ fortzusetzen, nicht zu beeinflussen. https://occupiednews.com/gefangenen-rafah/
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Nachdem Israel das Waffenstillstandsabkommen, dem die Hamas zugestimmt hatten, abgelehnt hat, begann die lange angedrohte Offensive auf Rafah, der südlichsten Stadt in Gaza. Die Besatzungstruppen hatten den Palästinenser*innen auf der Flucht immer wieder vermittelt, dass Rafah ein sicherer Ort bleiben würde. Nun kontrollieren die israelischen Besatzungstruppen auch den Rafah-Grenzübergang zu Ägypten und verhindern so, dass überhaupt noch Hilfsgüter in Gaza ankommen können. Die Palästinenser*innen in Rafah haben keine Möglichkeit, den Gazastreifen zu verlassen oder sich an einen sicheren Ort zu begeben. "Es gibt keinen Ausweg", schreibt der palästinensische Autor und Refakteur Nicki Attoura. https://occupiednews.com/rafah-es-gibt-keinen-ausweg/
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Nachrichten aus Rafah Die zweite Nacht der Angriffe auf Rafah bricht an. Die Angst wächst, denn mit der Dunkelheit nehmen die Angriffe nochmal massiv zu. Ein Freund von Occupied News erhielt gerade folgende Nachricht von seinen Familienmitgliedern aus Rafah: "Es bleibt uns nichts als das Meer. Oh Gott, das Meer liegt vor uns und der Feind steht hinter uns. Mein Gott, wohin sollen wir uns wenden"
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‼️Ärzt:innen & Krankenpfleger:innen evakuieren gerade das Yusuf Al Najjar-Krankenhaus in Rafah, da Israel damit droht, es in wenigen Stunden anzugreifen. Das Najjar-Krankenhaus ist eines von nur 2 Hospitälern in Rafah, in dem gerade über 1 Mio Menschen von Israel bombardiert werden. Der Angriff von Krankenhäusern stellt ein schweres Kriegsverbrechen dar. Fast alle Krankenhäuser des Gazastreifens wurden seit Oktober von Israel angegriffen und ganz oder teilweise zerstört. Darüber hinaus herrscht wieder eine Totalblockade der Küstenenklave. Es gelangen keine Hilfsgüter mehr nach Gaza und Schwerverletzte können nicht evakuiert werden, da Israel den Grenzübergang nach Ägypten in Rafah besetzt und geschlossen hat.
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"Man muss [nach Rafah] reingehen und töten und töten und töten. Es gibt dort keine unbeteiligten Zivilisten." - Auszug aus einer israelischen Talkshow Es gibt über 1 Mio Menschen in Rafah, über die Hälfte davon Kinder. Der Aufruf zum Völkermord gehört schon lange zum Mainstream des 🇮🇱 Diskurses. Es gab vergangene Nacht zahlreiche Tote & Verletzte. Das, was man in Israel, im US-Außenministerium & in Berlin sowie zahlreichen deutschen Medien als "Evakuierung" beschönigt, ist Vertreibung. Der Begriff "Evakuierung" täuscht Vorkehrungen der kriegführenden Partei vor, die etwas mit Planung, Schutz & Versorgung der Bevölkerung zu tun haben. Es gibt aber keine solchen Vorkehrungen. Die Erfahrungen aus den letzten Monaten lassen nicht hoffen, dass seitens Israel etwas geschehen wird, was dieser Verpflichtung, die in der Genfer Konvention rechtsverbindlich vereinbart wurde, entspricht.
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‼️Der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk, bezeichnet Israels Invasion in Rafah als "unmenschlich". Aktuell bombardiert Israel Rafah stark. Laut der israelischen Tageszeitung Haaretz hat die israelische Armee erklärt, in Ost-Rafah einen gezielten Angriff auf Hamas-Ziele gestartet zu haben. Palästinenser:innen vor Ort berichten, dass die Angriffe aus der Luft & mit Artillerie durchgeführt werden. "Diejenigen, die sich über das humanitäre Völkerrecht & die internationalen Menschenrechte hinwegsetzen, müssen zur Rechenschaft gezogen werden", so Türk bezüglich Israels Agieren in Rafah.
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Vertreibung statt Verhandlung – Hintergründe zur drohenden Invasion Rafahs Seit Monaten wurde damit gedroht, jetzt berichten israelische Medien, dass die israelische Invasion auf die palästinensische Stadt Rafah im südlichen Gazastreifen begonnen habe. Das Kriegskabinett habe einen einstimmigen Beschluss zum Angriff gefasst, so die Aussage eines israelischen Ministers gegenüber Channel 13. Das Gebiet ist der letzte Zufluchtsort von mehr als einer Millionen Menschen, die durch die israelischen Angriffe auf Gaza vertrieben wurden. Über die letzten Monate hinweg wurde Rafah zu einem der größten Flüchtlingslager der Welt, geschätzte 1,8 Millionen Menschen kämpfen hier auf einer Fläche von 65qm (eine Fläche die nur etwa dem Dreifachen der Fläche des Frankfurter Flughafens entspricht) ums Überleben. Rafah liegt im äußersten Süden Gazas, nur 1,5 Kilometer von der ägyptischen Grenze entfernt. Wer hierher geflohen ist, hat keine weitere Ausweichmöglichkeit. Obwohl der Süden Gazas immer wieder als angeblich „sichere Evakuierungszone“ bezeichnet wurde, wird das Gebiet immer wieder angegriffen. So auch in der vergangenen Nacht, wo durch israelische Bombardierungen mindestens 22 Menschen getötet wurden, darunter 8 Kinder. In den letzten Monaten wurden durch israelische Anagriffe auf Rafah bereits ca. 2000 Palästinenser:innen getötet. Diese Zahlen würden durch eine großflächige Militärinvasion des überfüllten Gebietes massiv steigen. Die durch die israelische Besatzungsarmee verbreiteten Flugblätter schüren die Angst, dass eine solche Invasion jetzt unmittelbar bevorsteht. In den Flugblättern wurden die Bewohner:innen Rafahs aufgefordert das Gebiet zu verlassen. Laut der israelischen Armee soll die heute begonnene erste Phase "nur" 100.000 betreffen. Auf den Flugblättern ist ein konkretes Gebiet eingezeichnet, für das die Räumungsaufforderung gilt. Die israelische Besatzungsarmee warnt in dem zugehörigen Text: "Jeder der sich in der Umgebung von terroristischen Organisationen befindet, setzt sein eigenes Leben und das Leben seiner Familie unmittelbarer Gefahr aus". Gleichzeitig wird in dem Text davor gewarnt, dass in der Stadt Gaza weiterhin Lebensgefahr herrsche und eine Rückkehr in den Norden Gazas nicht möglich sei. Auch vor einer Näherung an die Sperranlage um Gaza "in südlicher- und östlicher Richtung" wird nachdrücklich gewarnt. Zu den Gebieten, die von den Evakuierungsanordnungen betroffen sind, gehören das Abu Yousef al-Najjar-Krankenhaus, das zentrale Krankenhaus in Rafah, sowie die Grenzübergänge Rafah und Kerem Shalom, über die seit gestern Nachmittag keine Hilfsgütertransporte mehr fahren dürfen. Omar Ashour, Professor für Militär und Sicherherheitsstudien am Doha Institut äußerte gegenüber Al Jazeera, er gehe davon aus, dass ein Angriff auf Rafah bevorstünde. Auch die Truppenbewegungen der vergangenen Wochen seien auf einen solchen Angriff hin ausgerichtet gewesen: „Es handelt sich nicht um eine begrenzte Operation, sondern um eine Offensive mit zwei Divisionen und mehreren Militäreinheiten auf Rafah. Es wird Artillerie-, Luft- und Marineunterstützung sowie elektromagnetische und nachrichtendienstliche Unterstützung geben. Es handelt sich also um eine Multidomänen-Operation, die […] wahrscheinlich Monate andauern wird.“ Unmittelbar vor den Evakuierungsanordnungen wurde der Nachrichtensender Al Jazeera gezwungen seine Übertragung aus Israel zu unterbrechen und die Senderstandorte zu schließen. Dieses Vorgehen wird von Beobachter:innen teilweise so interpretiert, dass unliebsame Zeugen daran gehindert werden sollen, das israelische Vorgehen in Rafah zu dokumentieren. Diese Anordnung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Verhandlungen über einen Waffenstillstand bereits weit fortgeschritten waren. In Medienberichten aus Israel, den USA und Ägypten werden hohe Beamte zitiert, wonach die Vereinbarung fast abgeschlossen sei. Durch das israelische Vorgehen werden diese Verhandlungen untergraben. In mehreren Städten Deutschlands wurden spontane Proteste angemeldet.
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Hat die Invasion Rafahs begonnen? Die israelische Armee hat mit Flugblättern die Räumung von Teilen Rafahs angeordnet. Damit wächst die Sorge, dass eine militärische Invasion in das durch Vertriebene überfüllte Gebiet kurz bevorsteht. Die Bewohner:innen von Teilen Rafahs wurden aufgefordert das Gebiet zu verlassen. Die israelische Besatzungsarmee warnt: "Jeder der sich in der Umgebung von terroristischen Organisationen befindet, setzt sein eigenes Leben und das Leben seiner Familie unmittelbarer Gefahr aus". Zu den Gebieten, die von den Evakuierungsanordnungen betroffen sind, gehören das Abu Yousef al-Najjar-Krankenhaus, das zentrale Krankenhaus in Rafah, sowie die Grenzübergänge Rafah und Kerem Shalom, über die seit gestern Nachmittag keine Hilfsgütertransporte mehr fahren dürfen. Es mehren sich die Berichte, dass damit die lange befürchtete Invasion auf Rafah begonnen hat. Der Angriff kommt zu einem Zeitpunkt, zu dem Friedensverhandlung nach Aussage hoher Beamter kurz vor dem Durchbruch standen.
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Die israelische Regierung beschloss einstimmig die Schließung der Aktivitäten von Al Jazeera in Israel & die Beschlagnahmung der Sendeanlagen, die "für die Ausstrahlung der Inhalte des Senders verwendet werden", darunter Schnitt- & Routinggeräte, Kameras, Mikrofone, Server & Laptops sowie drahtlose Übertragungsgeräte & einige Mobiltelefone. Al Jazeera gehört zu den wenigen internationalen & großen Medieninstitutionen, die während des gesamten Krieges im Gazastreifen geblieben sind & die grausame Realität von israelischen Luftangriffen & überfüllten Krankenhäusern gesendet & Israel Massaker vorgeworfen haben. Der RSF World Press Freedom Index 2024 sieht Israel, die die einzige Demokratie des Nahen Osten, übrigens auf Platz 101 (RSF: Reporters sans frontières/Reporter ohne Grenzen) 👉🏼 https://rsf.org/en/index
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In eigener Sache Seit einiger Zeit haben wir einen Linktree erstellt, in dem ihr eine Sammlung unserer must-read Artikel & Analysen findet sowie Links zu unserer Website und unseren Social-Media-Kanälen 👉🏼 https://linktr.ee/occupiednews
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Pressefreiheit Nach Angaben des Komitees zum Schutz von Journalisten (CPJ) & der Internationalen Journalisten-Föderation (IFJ) wurden in den ersten 7 Monaten des Gazakrieges mehr als 100 Journalist:innen & Medienmitarbeiter:innen getötet. Der Gazakrieg ist somit der mit Abstand weltweit tödlichste Krieg/Konflikt für Journalist:innen. Das Medienbüro des Gazastreifens beziffert die Zahl der Getöteten auf mehr als 140, was bedeutet, dass seit dem 7. Oktober durchschnittlich 5 Journalist:innen pro Woche getötet wurden. Palästinensische Journalist:innen, die über den Gaza-Krieg berichten, erhielten gestern den UNESCO-Preis für Pressefreiheit. "In diesen Zeiten der Dunkelheit & Hoffnungslosigkeit möchten wir den palästinensischen Journalist:innen, die unter so dramatischen Umständen über diese Krise berichten, unsere Solidarität & Anerkennung aussprechen", sagte Mauricio Weibel, Vorsitzender der internationalen Jury von Medienschaffenden, bei der Bekanntgabe am Donnerstag.
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Der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) kritisiert in einer offenen Stellungsnahme die Drohungen gegen seine Mitglieder & die Versuche, sie einzuschüchtern. Das könnte die vielen Berichte aus den USA & Israel bestätigen, wonach🇮🇱Beamte befürchten, dass bald gegen einige hochrangige🇮🇱Offizielle wie Premierminister Netanjahu Haftbefehle erlassen werden könnten. Die Haftbefehle könnten geheim sein. Beamte der USA & Israels haben sich wohl an das Gericht gewandt & versucht, Druck auszuüben, um die Haftbefehle zu verhindern. Netanjahu sagte am Dienstag per Videobotschaft zu den Gerüchten um Haftbefehle:"Das wäre ein beispielloses antisemitisches Hassverbrechen." Im März 2021 wurde eine IStGH-Untersuchung des🇮🇱Agierens im Gazastreifen, im besetzten Westjordanland & Ostjerusalem seit 2014 unter der damaligen IStGH-Anklägerin Fatou Bensouda eingeleitet. Der jetzige Ankläger Karim Khan kündigte an, dass die Ermittlungen auch auf die Gewalt seit Beginn des jüngsten Gaza-Krieges im Oktober ausgeweitet wurden.
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Durch Folter getöteter Chirurg Heute wurde bekannt, dass der berühmte Chirurg & Chefarzt Adel Al Bursh am 19. April in einem 🇮🇱Gefängnis gestorben ist. Er wurde im vergangenen Dezember von 🇮🇱 Soldaten aus dem Al Auda-Krankenhaus im Gazastreifen verschleppt, in dem er trotz der 🇮🇱 Belagerung des Hospitals Patienten behandelte. Auf Occupied News haben wir oft über die unmenschlichen Bedingungen in 🇮🇱 Gefängnissen berichtet, insb. für Menschen, die aus dem Gazastreifen verhaftet wurden. Seit Oktober letzten Jahres sind mind. 18 Palästinenser in 🇮🇱Gefängnissen gestorben. Die Berichte über Schläge, Aushungern, Misshandlung, sexuelle Belästigung & sogar die Vorführung der gefolterten Gefangenen vor 🇮🇱 Zivilisten zur Unterhaltung sind zahlreich & gut dokumentiert. 496 🇵🇸Ärzte & Beschäftigte des Gesundheitswesens wurden seit dem 7. Oktober 2023 im Gazastreifen getötet, während aktuell mehr als 300 weitere Ärzte, Pfleger & Sanitäter in Haft sind, ohne dass es Informationen über ihren Zustand gibt.
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Weiter vor Gericht "Klage abgewiesen! So jubelte das Zweite Deutsche Fernsehen und mit ihm zahlreiche Mainstreammedien. Nicaragua sei mit seiner Klage gegen Deutschland wegen Beihilfe zum Völkermord in Gaza vor dem Internationalen Gerichtshof in Bausch und Bogen unterlegen. Die Anschuldigungen seien nunmehr vom Tisch. Auch Waffen könnten völkerrechtskonform weiter geliefert werden. Nichts könnte den Urteilsspruch des IGH mehr verzerren als die vorschnellen Jubelarien dieser Medien [...] Zentral ist zugleich, dass die Richter dem Antrag Deutschlands auf Abweisung der Klage Nicaraguas wegen Beihilfe zum Völkermord nicht gefolgt sind. Deutschland steht also weiterhin wegen dieses Vergehens vor Gericht, auch wenn ein Urteil nicht in Kürze erwartet werden darf." Ein lesenswerter Kommentar aus der Jungen Welt 👉🏽 https://www.jungewelt.de/artikel/474524.weiter-vor-gericht.html
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Mehr Infos 👉🏼 https://occupiednews.com/teilerfolg-fuer-deutschland-vor-dem-igh/
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Teilerfolg für Deutschland vor dem IGH Der Internationale Gerichtshof hat heute den Eilantrag Nicaraguas abgelehnt, das Gerichtsverfahren wegen Beihilfe zum Genozid aber nicht eingestellt, wie Deutschland gehofft hatte. Die heutige Urteilsverkündung in Den Haag nahm keine 15 min in Anspruch. Der Internationale Gerichtshof (IGH) in Den Haag hat mit 15 zu eins Stimmen eine Eingabe Nicaraguas zurückgewiesen, Deutschlands Rüstungsexporte nach Israel mit einem Eilantrag zu stoppen. Es werde keine Dringlichkeitsanordnung erlassen, teilte das Gericht heute mit. Das Weltgericht sei dennoch tief besorgt über die humanitäre Situation der Palästinenser:innen im Gazastreifen. Für viele kam die Ablehnung des Eilantrages heute überraschend, sie kann auch als Teilerfolg für Deutschland gewertet werden. Jedoch muss bedacht werden, dass in der Zeit zwischen den beiden Anhörungen Anfang April und dem heutigen Zwischenurteil Deutschland stillschweigend die Kernforderungen Nicaraguas zum Teil schon erfüllt hatte: - Die deutschen Rüstungsexporte, vor allem Kriegswaffen, nach Israel sind in den letzten Monaten stark zurückgegangen, wie das Wirtschaftsministerium auf Anfrage der Bundestagsabgeordneten Sevim Dagdelen mitteilte. Ob dies nun aus Angst vor möglichen rechtlichen Konsequenzen geschah oder aufgrund von möglicher Rüstungsgüterknappheit aufgrund von Waffenlieferungen an die Ukraine, ist unklar. - Deutschland hat seine Zahlungen an das Flüchtlingshilfswerk UNRWA wieder aufgenommen. Dennoch ist die heutige Urteilsverkündung ein wichtiger Meilenstein: Der Gerichtshof gab dem deutschen Antrag auf Abweisung des Falles nicht statt, so dass der Prozess weitergeführt werden wird. Deutschland hat sich heute also nicht wie erhofft vom Vorwurf der Beihilfe zum Völkermord freisprechen lassen können. Die Angelegenheit ist für die deutsche Bundesregierung noch lange nicht vom Tisch. Kann Deutschland jetzt weiter Waffen liefern wie bisher? Nein. Auch wenn der IGH die Waffenverkäufe heute nicht untersagt hat. Denn: Die Bundesregierung bekommt mit ihren Kriegswaffenlieferungen an Israel gerade ein gerichtliches Problem vor dem Berliner Verwaltungsgericht. Eine Familie hat mit Hilfe einer Berliner Anwältin schon am 19.02.2024 einen Stopp von deutschen Waffenlieferungen an Israel per Eilantrag beim Berliner Verwaltungsgericht gefordert & am vergangenen Freitag einen ersten Teilerfolg erzielt. Bezüglich dieses Eilantrages VG 4 L 44/24 gegen Waffenlieferungen an Israel hat das Gericht am 26.04.2024 gegen die Bundesregierung folgende Aufforderungen verfügt: - Die Bundesregierung muss darstellen, nach welchen Kriterien Waffenlieferungen erfolgen, ohne dabei das Völkerrecht zu verletzen. - Die Bundesregierung soll bis zur Klärung des Sachverhaltes keine Waffenlieferungen an Israel tätigen. - Sollte die Bundesregierung dennoch Waffenexporte nach Israel genehmigen, so muss sie dies dem Verwaltungsgericht melden. Dieses droht, dann mit einem Hängebeschluss einzugreifen. Wie die für diesen Eilantrag verantwortliche Anwältin Occupied News in einem Telefoninterview erklärte, ist dies ein erster wichtiger Teilerfolg: Sofern Deutschland bis zur Eilentscheidung in dieser Klage vom 19.02.2024 weiter Kriegswaffen an Israel liefert, wird ein Zwischenbeschluss/Hängebeschluss angedroht, der dies untersagt. De facto kommt die Anordnung des Berliner Verwaltungsgerichts somit einem vorläufigen Waffenstopp gleich. Die Anwältin betonte im Interview mit Occupied News, dass das Berliner Gericht in seinem Schreiben an die Bundesregierung auch die Bedeutung des Zwischenurteils des IGHs im Fall Südafrika vs. Israel hervorhebe. Die Bundesregierung selbst hatte bisher versucht, dieses herunterzuspielen und vertritt öffentlich weiterhin die Position, dass Südafrikas Vorwürfe haltlos seien. Des Weiteren sei die Androhung von Hängebeschlüssen selten und kann somit als ein Zeichen gedeutet werden, dass das Verwaltungsgericht in der Tat von schweren Verstößen gegen das Völkerrecht ausgeht, so die Anwältin.
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Nicht Willkommen Der deutsche 🇩🇪 Botschafter (offiziell "Leiter des deutschen Vertretungsbüros") wollte heute das palästinensische Museum besuchen was unmittelbar neben dem Campus der Universität Birzeit, eine der größten Universitäten im völkerrechtswidrig besetzten Westjordanland. Doch die Studierenden machten klar, dass der Botschafter des Landes, was sich wegen Beihilfe im Gaza-Völkermord vor dem internationalen Gerichtshof verantworten muss, auf dem Gelände der Universität nicht willkommen ist. Auf dem Video ist Unter anderem sind Rufe gegen den "Verkauf von Gaza" und "Nur die, die dich reinlassen, sind billiger als du" zu hören. Damit wird kritisiert, dass Deutschland versucht, sich das Schweigen der Palästinenser über seine Unterstützung des Völkermords in Gaza mit Geld zu erkaufen. Die Studierenden machen deutlich, dass sie nicht bereit sind das hinzunehmen.  Keine einzige der zwölf Universitäten Gazas hat die seit sechs Monaten anhaltenden Angriffe überstanden.
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Israelische Armee tötet Schüler, Lehrer & einen Arzt bei Angriff im Westjordanland Die israelische Besatzungsarmee eröffnete heute wahllos das Feuer auf Palästinenser:innen bei einem groß angelegten Überfall auf die Stadt Jenin im Westjordanland. Der militärische Angriff hält aktuell [20:28 Uhr] noch immer an. Israelische Besatzungskräfte haben am heutigen Dienstag bei einem Angriff auf Jenin im Westjordanland zwei palästinensische Schüler, einen Lehrer und einen Arzt getötet und weitere Personen, darunter einen Journalisten, verwundet. Nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums wurden insgesamt mindestens sieben Menschen getötet und 19 verwundet, zwei davon befinden sich in einem lebensbedrohlichem Zustand. Eine verdeckte Einheit israelischer Spezialkräfte wurde gegen 8 Uhr morgens Ortszeit im Flüchtlingslager von Jenin entdeckt. Augenzeugen berichteten, dass das israelische Militär wahllos auf jeden Palästinenser schoss, der sich in seiner Nähe bewegte, einschließlich Menschen in ihren Autos und Familien, die ihre Kinder von der Schule abholen wollten, die wegen des Militärüberfalls ausgefallen war. Zwei Schüler, Osama Abu Hajeer (16) und Mahmoud Hamadneh (15) wurden getötet, als sie ihre Schule verließen. Einer von ihnen war auf seinem Fahrrad unterwegs, als er erschossen wurde. Der Lehrer Allam Jaradat (48) wurde in seinem Fahrzeug erschossen, als er ebenfalls die Schule verließ. Ein Foto seines Autos zeigt blutverschmierte Schulzeugnisse auf dem Rücksitz. Dr. Osaid Jabarin (51), Facharzt für Allgemeinchirurgie und Dozent für Zahnmedizin an der Arabisch-Amerikanischen Universität in Jenin, wurde von den Besatzungstruppen erschossen, als er auf dem Weg zum Krankenhaus von Jenin war. Er hatte dort seit 17 Jahren gearbeitet. „Die israelische Armee schießt auf alles, was sich am Boden bewegt, und hindert Krankenwagen daran, die Verletzten zu erreichen“, sagte der Journalist Sbeihat gegenüber dem Nachrichtenmagazin Middle East Eye. „Die Infrastruktur wird vollständig zerstört und medizinisches Personal und Ambulanzteams werden direkt angegriffen“. Die anderen drei getöteten Palästinenser wurden vom Gesundheitsministerium als Basem Turkman (53), Muamar Abu Amira (50) und Amir Abu Amira (22) identifiziert. Augenzeugen zufolge eröffneten die Besatzer auch das Feuer auf eine Gruppe von Journalisten, einen Krankenwagen und Menschen im Innenhof des Krankenhauses von Jenin. Der Journalist Amr Manasara wurden verwundet. Die israelischen Besatzungskräfte hinderten medizinische Teams daran, einige der bei dem Angriff Verletzten zu erreichen, so dass einige Opfer an ihren Verletzungen starben – der Lehrer Jaradat soll so eine halbe Stunde blutend im Auto gelegen haben, bis er seinen Verletzungen erlag. Die Lage im Flüchtlingslager Jenins ist katastrophal. Viele Menschen sollen durch Scharfschützenfeuer verletzt worden sein und können von Sanitäter:innen nicht erreicht werden. Die Bewohner:innen versuchen in ihren Häusern erste Hilfe zu leisten. Israelische Soldat:innen sollen mehrere hohe Wohngebäude gestürmt und sich dort stationiert haben. Militärbulldozer wurden eingesetzt, um Straßen, Wasserleitungen und Abwassernetze absichtlich zu zerstören. Bewaffnete palästinensische Widerstandsgruppen, die sich in der Stadt aufhielten, erklärten, dass ihre Mitglieder sich mit israelischen Soldaten Straßenkämpfe lieferten und die Besatzer aus der Stadt zu verdrängen suchen. In sozialen Medien waren Aufnahmen von Sprengsätzen zu sehen, die inmitten von Berichten über heftige Schusswechsel detonierten. Es gibt bisher keine unmittelbaren Berichte über getötete Besatzungssoldat:innen. Nabil Abu Rudeineh, Sprecher des Präsidenten der Palästinensischen Autonomiebehörde, Mahmoud Abbas, warnte vor den „Gefahren des andauernden völkermörderischen Krieges Israels gegen das palästinensische Volk“ von Rafah im Gazastreifen bis Jenin im Westjordanland.
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Seit dem 7. Oktober lässt Israel die tödliche Gewalt gegen Palästinenser:innen, die die Armee, aber auch Siedler:innen begeht, im besetzten Westjordanland eskalieren. In den vergangenen sieben Monaten wurden nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums mehr als 500 Palästinenser:innen, darunter über 120 Kinder, durch Siedler:innen & Soldat:innen im Westjordanland getötet. Jenin wurde in diesem Jahr mehrmals Opfer brutaler Militärüberfälle. Der aktuelle soll laut israelischen Angaben noch länger anhalten. Mehr Infos, Fotos & Videos bzgl. des Überfalls 👉🏼 https://occupiednews.com/israel-toetet-schueler-lehrer-arzt-in-jenin/
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Israelische Armee tötet Schüler, Lehrer & einen Arzt bei Angriff im Westjordanland | Occupied News

Israels Armee eröffnete wahllos das Feuer auf Palästinenser bei einem groß angelegten Überfall auf die Stadt Jenin im Westjordanland.

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Patienten & medizinisches Personal räumen das Krankenhaus "Kamal Adwan" in Nordgaza, nachdem Israel es heute beschossen hat. Das Krankenhaus wird seit Tagen belagert. Auch das Al Awda-Hospital steht unter Belagerung. Angriffe auf Krankenhäuser sind ein Kriegsverbrechen.
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Haftbefehle gegen Israels Politiker & Hamas – was bedeutet das? Am 20.05.2024 gab der Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH), Karim Khan, bekannt, dass er „Anträge auf Haftbefehle in der Situation im Staat Palästina“ gegen mehrere Führer des Staates Israel und der Hamas gestellt hat. Sie tragen laut Khan die Verantwortung für Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Dies hat nichts mit den Gerichtsverfahren des Internationalen Gerichtshofs (IGH) durch Südafrika oder der UN-Generalversammlung zu tun. Wir erklären euch, was die heutige Entscheidung des Chefanklägers bedeutet und welche Konsequenzen sie birgt - sowie deren Vorgeschichte. Außerdem - weil in Sozialen Medien viel Verwirrung herrscht - was der Unterschied zwischen dem IStGH und dem IGH ist und den insgesamt aktuell 4 laufenden internationalen Gerichtsverfahren mit Bezug auf Israel. Wir erläutern euch in kurz außerdem, was genau Khan Israels Führern sowie der Hamas vorwirft und wie die Reaktionen der beiden ausgefallen sind. Nehmt euch die paar Minuten Zeit & versteht mehr 👉🏼 https://occupiednews.com/haftbefehle-gegen-israels-politiker-hamas-was-bedeutet-das/
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Haftbefehle gegen Israels Politiker & Hamas - was bedeutet das? | Occupied News

Heute stellte der Chefankläger des IStGH Antrag auf Haftbefehl gegen Führer Israels & der Hamas. Was das bedeutet & welche Konsequenzen das birgt

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‼️Eilmedlung: Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs beantragt Haftbefehle gegen Israels Premierminister Netanyahu, Verteidigungsminister Gallant und 3 prominente Anführer der Hamas Haniyeh, Sinwar und Deif.
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"Wir haben ein Zentrum für Völkermordstudien auf diesem Campus..." Mitarbeiter:innen verschiedener Fakultäten der Universität Amsterdam schlossen sich den Studierenden an, um gegen die gewaltsame Räumung von Protestcamps durch die niederländische Polizei zu protestieren und wiederholten ihre Forderung nach einem Abbruch der Beziehungen zu israelischen Universitäten.
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Auch das Argument der Solidarität mit allen Formen des Widerstands ist basislos. Die Genfer Konventionen sowie ein Beschluss der UN-Generalversammlung von 1982 machen deutlich, dass Bevölkerungen unter Besatzung das Recht haben, gegen diese Besatzung auch militärischen Widerstand zu leisten. Man muss auch nicht weit zurückblicken, um Beispiele für dieses Recht zu finden: Der bewaffnete Kampf des ukrainischen Militärs gegen Russland wird in Deutschland nicht nur nicht in Frage gestellt, sondern auch gefeiert und materiell und militärisch unterstützt. Da aber in Palästina die NATO auf der Seite der Besatzer steht, wird dieses Recht der Palästinenser nicht nur verschwiegen, sondern deren Unterstützung im Lande massiv unterdrückt. Vom Völkermord an den Juden zum „gegen Völkermord ist gegen Juden“ Interessant ist auch, wie der Staat in solchen Fällen in seiner Argumentation immer zwei Schienen parallel fährt: Auf der einen Seite wird durch die Solidarität mit dem legitimen bewaffneten Kampf ein Bezug zum „Terrorismus“ hergestellt, das suggeriert, die Palästinaarbeit stellt eine Gefahr für Menschen in Deutschland dar, und auf der anderen Seite wird immer wieder der angebliche „Judenhass“ betont. Das sagt das NRW-Ministerium in seiner Erklärung ganz klar: „In vielen Fällen verbirgt sich hinter der Solidarität mit Palästina nichts anderes als Judenhass – so auch bei der heute verbotenen Organisation.“ Die Behauptung, diese Solidaritätsgruppe, die sich „Palästina Solidarität Duisburg“ nennt und ihre Arbeit aus Solidarität mit Palästina besteht, tatsächlich nichts mit Solidarität gegen Völkermord zu tun hat, sondern nur aus purem Hass gegen ein religiöses Kollektiv handelt, wird hier einfach als Tatsache dargestellt. Damit kann der Staat nicht nur die Einschränkung der Meinungsfreiheit rechtfertigen, sondern auch die eigene Bevölkerung durch Wiederholung und staatliche Propaganda davon überzeugen, dass die Palästina-Solidarität eigentlich nur rassistisch motiviert ist. Da für große Teile der deutschen Bevölkerung – vor allem für diejenigen, die seit mehreren Generationen in Deutschland leben und nicht aus anderen, friedlicheren Ländern eingewandert sind – der historische deutsche Antisemitismus, der keineswegs überwunden ist, ein wunder Punkt ist, kann man sie mit solchen Argumenten für den Kampf gegen Palästina und die Palästinenser gut gewinnen. So wird der deutsche Völkermord an den Juden zum Argument, den Völkermord an den Palästinensern weiter zu unterstützen. Am Donnerstag in Duisburg hat diese Kampagne der Staatsrepression einen neuen Tiefpunkt erreicht, der alle progressive Kräfte in Deutschland – auch die, die Palästinenser nicht als gleichberechtigte Menschen sehen wollen – Sorgen verbreiten soll. https://occupiednews.com/repression-solidaritaet-in-die-illegalitaet-getrieben/
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Repression: Solidarität in die Illegalität getrieben | Occupied News

Razzias gegen eine Solidaritätsgruppe in Duisburg sind eine neue Eskalation der Repression der Bundesrepublik gegen die Palästinasolidarität.

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Repression: Solidarität in die Illegalität getrieben Razzias gegen eine Solidaritätsgruppe in Duisburg sind eine neue Eskalation der Repression der Bundesrepublik gegen die Palästinasolidarität und die Opposition zum Genozid in Gaza. Am Donnerstagmorgen durchsuchte die Duisburger Polizei vier Wohnungen von Aktivisten der lokalen Solidaritätsgruppe „Palästina Solidarität Duisburg“, die kurz zuvor vom nordrhein-westfälischen Innenministerium verboten und für aufgelöst erklärt worden war. Dieses Vorgehen des Staates zeigt eine besorgniserregende Eskalation der Repression gegen die Palästina-Solidarität, zumal deren rechtliche und politische Basis immer dünner zu werden scheint. Ein Hauptargument des Innenministeriums in seiner Pressemitteilung ist, dass sich die Gruppe „ausdrücklich mit dem palästinensischen Widerstand in all seinen Formen solidarisiert“. Da einer der Hauptakteure des palästinensischen Widerstandes gegen den Völkermord in Gaza die Hamas ist, die in Deutschland seit kurzem als Organisation verboten ist, reichte dieser Hinweis aus, um die Duisburger Gruppe in die Illegalität zu drängen. Auch leere Antisemitismusvorwürfe durften nicht fehlen: Die Gruppe sei von einem „antisemitischen Weltbild“ geprägt, heißt es in der Pressemitteilung. Beispiele oder Belege für Positionen der Gruppe, die Jüdinnen und Juden als solche angreifen oder feindselig gegen sie eingestellt sind, blieb das NRW-Innenministerium schuldig und wiederholte stattdessen nur die gängigen Prinzipien der Palästina-Solidarität, für die auch die Duisburger Gruppe steht: die Abschaffung des kolonialen Projekts Israel und das Recht auf Widerstand gegen Besatzung und Völkermord. From the Rhein to the Spree Im Mittelpunkt der inhaltsleeren Argumentation des Innenministeriums stand auch die Verwendung des alten Slogans „From the River to the Sea, Palestine will be Free“ („Vom Jordan bis zum Meer, Palästina wird frei sein“) durch die Gruppe. Das ist nicht verwunderlich, denn sowohl auf Landes- als auch auf Bundesebene versucht die Regierung seit Monaten, diese Parole umzudeuten und als Aufruf zur Vernichtung des jüdischen Volkes im ganz Palästina darzustellen. Hier wird wieder einmal bewusst ein Apartheidstaat mit seiner Bevölkerung verwechselt: Die Abschaffung Israels, die für Viele ein Prozess der Entkolonialisierung ist, soll als willkürliche Gewalt gegen Menschen aufgrund ihrer Religion oder Ethnie dargestellt werden. Und dabei muss betont werden, nicht für jede Person aus den Millionen, die diese Parole seit Jahrzehnten rufen, bedeutet sie auch unbedingt die Abschaffung des zionistischen Kolonialprojekts. Für manche bedeutet sie einfach nur Freiheit für Palästina. Einen ähnlichen polemischen Trick versuchte kürzlich auch das Bundesjustizministerium auf Twitter, wieder ohne Argumente oder Beweise: In einem Tweet vom 13.3. behauptete das Ministerium, die Parole sei „ein Hamas-Slogan“ und damit strafbar. Dass die Parole schon Jahrzehnte vor der Gründung der Hamas populär war und weltweit auf Demonstrationen anderer politischer Richtungen zu hören ist, wird absichtlich ausgeblendet. Hier zeigt sich eine klare Repressionsstrategie der Justiz: Da die Hamas verboten wurde, reicht es aus, Gruppen und Parolen in irgendeiner Weise mit der Hamas in Verbindung zu bringen, um sie ebenfalls verbieten und unterdrücken zu können. Die Razzien in Duisburg sind ein klares Beispiel dafür, und es ist vielleicht auch kein Zufall, dass das BMJ diesen Tweet drei Tage vorher veröffentlicht hat. Recht auf Widerstand
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01:27
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"Einer der Soldaten vergewaltigte dort ein 16-jähriges Mädchen... Ein anderer hat Menschen in Käfige gesperrt & sie einfach erschossen." Ein Israeli erzählt über seine Mitbeteiligung an der ethnischen Säuberung des 🇵🇸 Dorfes Tantura während der Nakba im Jahr 1948. Das Interview ist ein Ausschnitt aus der israelischen Dokumentation "Tantura" von Alon Schwarz. Mehr über das Massaker von Tantura 👉🏽 https://occupiednews.com/badespas-mit-massengrab-israel-nakba-tantoura/ Link zum vollständigen Dokufilm "Tantura" von Schwarz 👉🏽 https://archive.org/details/tantura-2022_202401 Was ist die Nakba? 👉🏼 https://occupiednews.com/nakba-vertreibung-israelische-archive/
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Das von Deutschland gegen den britisch-palästinensischen Arzt & Rektor der Universität Glasgow Ghassan Abu Sitta verhängte Einreiseverbot wurde aufgehoben. Das International Centre of Justice for Palestinians teilte am Dienstag mit, dass es zusammen mit dem Anwalt Alexander Gorski & dem European Legal Support Centre das von Deutschland gegen Abu Sitta verhängte Einreiseverbot erfolgreich angefochten hat. Am 12. April wurde Abu Sitta an einem 🇩🇪 Flughafen festgehalten, stundenlang verhört & ihm anschließend die Einreise verweigert. Er war auf dem Weg zum Palästina-Kongress in Berlin, wo er über seine Erlebnisse im Gaza-Krieg sprechen sollte. 🇩🇪 Behörden verhängten aus diesem Anlass gegen ihn ein Schengen-weites Reiseverbot für 1 Jahr, das ihn an der Einreise in 29 europäische Länder hinderte. Am 4. Mai sollte Abu Sitta vor dem französischen Senat sprechen, aber ihm wurde wegen des 🇩🇪 Beschlusses die Einreise nach Frankreich verweigert. Der juristische Sieg ist ein wichtiger für die Meinungsfreiheit.
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