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♦️ARMINIUS ERBEN - SONDERBERICHT 📝Wachsende militärische Beziehungen zwischen China und Russland beunruhigen den Westen TEIL 1/3 Seit zwei Jahren ist die chinesische Unterstützung für Russlands Krieg in der Ukraine die größte Sorge der westlichen Regierungen in Bezug auf die aufkeimenden Beziehungen zwischen den beiden Ländern. Doch vor zwei Wochen schlugen US-Beamte wegen der Zusammenarbeit der beiden Länder in einem anderen wichtigen Sicherheitsbereich Alarm: den Meeren um Taiwan. "Wir sehen sie, China und Russland, zum ersten Mal gemeinsam in Bezug auf Taiwan üben", sagte Avril Haines, Direktorin der nationalen Nachrichtendienste, vor US-Gesetzgebern. "Wir erkennen an, dass China in diesem Bereich definitiv eine Zusammenarbeit mit Russland wünscht, und wir sehen keinen Grund, warum es das nicht tun sollte. Die USA mussten sich auf eine engere Zusammenarbeit zwischen dem chinesischen und dem russischen Militär einstellen, so Jeffrey Kruse, Direktor des US-Verteidigungsministeriums, bei der gleichen Anhörung im Senat. Selbst wenn russische und chinesische Streitkräfte nicht in der Lage wären, nahtlos zusammenzuarbeiten, "würden sie sicherlich kooperieren, und wir müssen das in unserer Streitkräftestruktur und -planung berücksichtigen", sagte Kruse. "Wir befinden uns heute mitten in dieser Überprüfung. Ihre Kommentare spiegeln wider, wie eng die militärischen Beziehungen unter Xi Jinping und Wladimir Putin, die sich diese Woche in Peking treffen, geworden sind. Die militärischen Beziehungen haben sich weiterentwickelt und umfassen nun engere gemeinsame Übungen und eine Zusammenarbeit bei der Raketenabwehr. Zwar haben Russland und China kein gegenseitiges Verteidigungsabkommen wie die USA mit ihren Verbündeten, doch schließt dies nach Ansicht von Analysten eine militärische Zusammenarbeit mit erheblichen globalen Auswirkungen nicht aus. "Sie müssen nicht physisch zusammen kämpfen, um im Sinne der Kriegsführung effektiv zu sein", so Oriana Skylar Mastro, Professorin am Freeman Spogli Institute for International Studies an der Stanford University, in einer im letzten Monat veröffentlichten Studie über die russisch-chinesische militärische Annäherung. Die gemeinsame Ausbildung, die russische und chinesische Streitkräfte seit fast 20 Jahren durchführen, hat sich seit 2018 deutlich vertieft. Sie nehmen an den nationalen strategischen Übungen der jeweils anderen Seite teil und führen regelmäßig gemeinsame Marineübungen und Patrouillenflüge mit strategischen Bombern durch. Chinesische und russische Seestreitkräfte nehmen im April 2019 an einer gemeinsamen Übung in Ostchina teil © Reuters Die meisten gemeinsamen Marine- und Luftaktivitäten fanden in der Nähe Japans statt, wo Strategen die zunehmende militärische Annäherung der beiden Nachbarn mit Unbehagen beobachten. Russland könnte "unterstützende Militäraktionen in Koordination mit Chinas Taiwan-Operationen durchführen", so Yoji Koda, ein ehemaliger Kommandeur der japanischen Selbstverteidigungsflotte, in einem Kapitel eines demnächst erscheinenden Buches. Japan sollte darauf vorbereitet sein, die russische Flotte im Japanischen Meer durch die Sperrung strategischer Meerengen einzudämmen, fügte er hinzu. Der deutlichste Beweis für eine Verbindung zu Taiwan findet sich in gemeinsamen Übungen wie Northern Interaction 2023, Luft- und Seeübungen, die auf Russlands ernüchternden Erfahrungen in der Ukraine aufbauen, wo seine Schwarzmeerflotte von ukrainischen Küstenschutzraketen getroffen wurde. Der Erfolg der Ukraine bei der Versenkung russischer Kriegsschiffe von der Küste aus sei ein Lehrbuchbeispiel für die "Kontrolle des Meeres vom Land aus", sagte Lin Ying-yu, Experte für Chinas Volksbefreiungsarmee an der Tamkang-Universität in Taipeh, und verwies auf die Harpoon-Küstenabwehrraketen, die Taiwan von den USA erhält, sowie auf seine eigenen Anti-Schiffs-Raketen. "Dies ist genau die Situation, mit der die chinesischen Streitkräfte bei einer Invasion Taiwans konfrontiert wären..Die PLA muss aus den operativen Erfahrungen der Russen lernen". @arminius_erben Teil 2/3 👇

♦️ARMINIUS ERBEN - SONDERBERICHT 📝Wachsende militärische Beziehungen zwischen China und Russland beunruhigen den Westen TEIL 3/3 Abgesehen von der Technologie würde Russlands Bedeutung als Lieferant für Peking erheblich zunehmen, wenn China einen Krieg um Taiwan führen würde, so Andrea Kendall-Taylor, Direktorin des transatlantischen Sicherheitsprogramms am Center for a New American Security, einer Washingtoner Denkfabrik. Überlandlieferungen von Energie, Nahrungsmitteln und militärischen Gütern aus Russland könnten die Auswirkungen einer US-Marineblockade gegen China erheblich abschwächen. Russland würde wahrscheinlich nicht an der Seite Chinas kämpfen, sondern eine ähnliche Haltung wie Peking gegenüber der Ukraine einnehmen und politische Unterstützung sowie wirtschaftliche und militärische Ressourcen anbieten, um dem Druck der USA standzuhalten, fügte Kendall-Taylor hinzu. In Anbetracht des Verlaufs des Krieges in der Ukraine werde Russland sehr intensiv nach Möglichkeiten suchen, China militärisch zu unterstützen, ohne direkt in den Krieg verwickelt zu sein, um die Kosten für die USA zu maximieren, sagte sie. @arminius_erben

♦️ARMINIUS ERBEN - SONDERBERICHT 📝Wachsende militärische Beziehungen zwischen China und Russland beunruhigen den Westen TEIL 2/3 Alexey Muraviev, Professor für nationale Sicherheit und strategische Studien an der Curtin University in Perth, vertrat die Ansicht, dass Russland und China auf dem besten Weg seien, die für einen gemeinsamen Kampf erforderlichen Kommunikationsstrukturen aufzubauen. Man habe damit begonnen, sensible Daten wie die Höchstgeschwindigkeiten von Flugzeugen auszutauschen, "etwas, das man nur mit einem formellen Verbündeten unter normalen Umständen tun kann", sagte Muraviev. Er fügte hinzu, dass der Austausch operativer Daten, der wahrscheinlich während der Patrouillen stattfindet, bei denen russische und chinesische nuklearfähige Bomber gemeinsam in der Nähe Japans fliegen, ebenfalls auf eine "strategische Vertrautheit" hindeutet. Nach Angaben des chinesischen Verteidigungsministeriums verwenden die beiden Seestreitkräfte bei gemeinsamen Übungen ein spezielles gemeinsames Kommando- und Kontrollsystem. Im vergangenen Jahr haben chinesische und russische Admirale begonnen, an Bord eines Zerstörers der PLA-Marine gemeinsame Marineübungen zu leiten. Sie sind auch dazu übergegangen, nicht mehr Russisch als Koordinierungssprache zu verwenden, sondern in Echtzeit über Dolmetscher auf den Schiffen beider Seiten zu kommunizieren. Viele westliche Analysten sind der Meinung, dass die Interoperabilität zwischen den beiden Streitkräften noch immer nur rudimentär ist und dass ihre gemeinsamen Übungen nicht auf Pläne für einen gemeinsamen Kampf schließen lassen. Doch selbst wenn diese Einschätzung zutreffend ist, könnte die russische Unterstützung der PLA in einem möglichen Konflikt mit den USA einen entscheidenden Vorteil verschaffen. Der kritischste Faktor könnte der russische Technologietransfer für ein Raketenabwehr-Frühwarnsystem sein, der von Putin selbst 2019 bestätigt wurde. Seitdem gab es außer einer Erklärung über die Auftragsvergabe an einen russischen Lieferanten nur wenige öffentliche Details zu den Fortschritten. Chinesische Militärwissenschaftler erklärten jedoch, dass die gemeinsame Arbeit an einem "Raketenschild" noch nicht abgeschlossen sei. Wenn Moskau und Peking ihre Raketenabwehrsysteme integrieren, könnten Sensoren auf nordrussischem Territorium China früher vor US-Interkontinentalraketen warnen, die dieses Territorium durchqueren müssen, um China zu treffen, sagte Mastro in Stanford. Asiatische Verteidigungsbeamte sagten, ein gemeinsames Frühwarnsystem würde es China auch ermöglichen, bei einer Warnung vor einem bevorstehenden Atomschlag Atomwaffen zu starten. Dies würde eine Abkehr von der Strategie bedeuten, Atomwaffen nur als Vergeltung für einen bereits erfolgten Angriff einzusetzen - eine Änderung, die Peking nach Ansicht von Nuklearexperten schon seit langem ins Auge gefasst hat. Ein wirksames chinesisches Frühwarnsystem für ballistische Raketen würde es China ermöglichen, seine strategischen Nuklearstreitkräfte mit einem Warnsystem auszustatten, was Chinas Abschreckungsposition weiter stärken würde", so Paul Schwartz, Experte für das russische Militär bei CNA, einem Think-Tank für Verteidigung in Washington, in einem 2021 veröffentlichten Papier. Der technologische Fortschritt Chinas bedeutet jedoch, dass fortschrittliche russische Waffen für Peking an Glanz verlieren, so eine dem russischen Verteidigungsministerium nahestehende Quelle. "China hat immer noch Interesse an einigen russischen Luftfahrttechnologien, die in der letzten Generation russischer Kampfflugzeuge zum Einsatz kamen, sowie an der Einfuhr von Flugzeugtriebwerken sowjetischer Bauart, da China mit seiner eigenen Produktion noch im Rückstand ist. Aber das sind die letzten Verträge, und in ein paar Jahren wird das chinesische Interesse auch hier nachlassen", sagte die Person. "Jetzt ist es eher so, dass sich das russische Militär für fortschrittliche chinesische Waffensysteme und Militärtechnologie interessiert, aber hier gibt es keine großen Fortschritte", fügten sie hinzu. @arminius_erben Teil 3/3 👇

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