Fraktale als Schlüssel zum Verständnis der eigenen "Lebensmuster" (Teil3)
𝙵𝚛𝚊𝚔𝚝𝚊𝚕𝚎 𝙻𝚎𝚋𝚎𝚗𝚜𝚠𝚎𝚕𝚝(𝚎𝚗)
Was hätte eine fraktale Struktur unserer Psyche nun für Auswirkungen auf unser Leben?
... Nun ja, es würde vieles erklären, entwirren und greifbarer machen, was einem so im Leben widerfährt und auch gesellschaftliche Prozesse (sinn)bildlich verstehbar machen.
Unser Gehirn ist darauf sozusagen darauf Programmiert, Muster wahrzunehmen und zu reproduzieren. Doch solange man ebendiese nicht irgendwie bildlich (die Sprache des Unbewussten mit dem Bewusstsein ist m.M.n. eine Bildsprache) begreifen kann und nur einzelne Momente der psychischen Fraktale gelegentlich mal die Schwelle des Vorbewussten überschreiten, kann man selbst damit nicht viel anfangen, obwohl man vielleicht weiß, "wo es klemmt", wenn es mal drückt. Aber dann befindet man sich auf der Symptome, gegen die man dann ankämpft, anstatt sich mit den wirklichen Ursachen zu befassen. Wird man sich der Selbstähnlichkeit äußerer Ereignisse aber bewusst und kann Muster dahinter erkennen, kann man im weiteren Prozess zu den Ursachen finden.
Fakt ist: Das Unbewusste saugt in der Kindheit sämtliche Muster der Eltern und anderen nahestehenden Bezugspersonen in sich auf, wie ein Schwamm (=Fraktal) und konstruiert sich daraus die Basis dessen, "wie das Leben zu sein hat", ob man will oder nicht. Egal ob Glaubenssätze, Überzeugungen oder Verhalten. Alles wird in Form von Fraktalen abgespeichert und fließt letztlich als eine Art fraktale Lebensschablone mit in unser Denk-, Wahrnehmungssystem und unser Erleben ein. Mit zunehmenden Alter entwickeln wir aufgrund dieser Muster zwar eigene Vorstellungen, Wünsche und Ansichten, die zugrundeliegenden Muster bleiben jedoch bestehen und beeinflussen diese maßgeblich.
Also baut auch alles, was wir als Kompensations- und Bewältigungsstrategien für unser Leben entwickeln und durch welche "Brille" wir die Welt wahrnehmen, auf genau diesen Mustern auf, selbst wenn wir der Meinung sind, diese durch entgegengesetztes "richtiges" Verhalten "geheilt" zu haben. Untersuchungen im familientherapeutischen Kontext belegen allerdings das Gegenteil. Oft geben wir unerwünschte Verhaltensweisen dann einfach eine Generation weiter, weil die Muster eben im Hintergrund weiter wirken.
Die aufgrund unbewusster Fraktale ausgelösten Erfahrungen dienen dann wiederum als Bestätigung der Richtigkeit, der eigenen Annahmen und Einstellungen, wo sich dann der individuell sowie kollektiv Zirkel schließt.
Ein in sich geschlossener Kreislauf entsteht und es ist i.d.R. nicht möglich, diesen ohne Weiteres selbst zu verlassen, denn die eigenen Fraktale bestimmen, welche Menschen wir sympathisch finden, mit was für Leuten wir uns wie austauschen, was wir auf diese projizieren und letztlich unser Weltbild und damit, was wir für wahr halten und was nicht. Das wirkt sich dann alles wiederum fraktal über die intersubjektive Ebene auf die ganze Gesellschaft aus, da wir alle miteinander interagieren und sich geistige Inhalte im Sinne der
Memetik beinahe ungehindert ausbreiten können.
Ebenso können ALLE Medien als Schnittstelle begriffen werden, mit denen neue Fraktale in die Psyche implementiert werden. Man sollte also genau darauf achten, was man konsumiert, da ALLES, was man unreflektiert aufnimmt auch unweigerlich beeinflusst, was man ins Außen zurück gibt. Wobei auch die Art wie man etwas aufnimmt, unbewusst von anderen Fraktalen bestimmt wird. So wird auch offensichtlich, warum es nicht nur unmöglich ist, Menschen von etwas zu überzeugen, sondern auch, warum sich toxische gesellschaftliche Prozesse immer schneller vollziehen.
Fraktale Geometrie ist nicht-linear und nicht alle Fraktale sind untereinander kompatibel und/oder haben Schnittmengen. So entstehen z.B. die unterschiedlichen Wirklichkeits- und Informationsblasen in physischen sowie digitalen Räumen.
Wie innen, so außen. Wie im Kleinen so im Großen.
Teil 1
Teil 2
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