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Deutsche Dichter und Denker

Der Denker sagt das Sein, der Dichter das Heilige! Bilder, Gedichte und Sprüche in diesem Kanal verstehen sich als Nachahmung ohne Beurteilung. Sie sind mit nötigem Ernst oder Spott zu genießen! Einen schönen Anzeiz wünschen wir euch!

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01
An Vaters Sterbebett Ich saß an meines Vaters Sterbebett und sah sein stilles bleiches Angesicht. Im Zimmer dunkelte die Mitternacht. Ein schwacher Schimmer kam vom kleinen Licht. Den Blick nach oben und die Lider zu, so röchelte, der da im Bette lag, und bleich und groß und hehr schien das Gesicht, und einsam, totenstumm war das Gemach. Und ich – ich grub im Rätselgrund: "Wer ist es, der hier stöhnt? – Was schwindet hin? Wer ist, der um den letzten Atem ringt?" Und rang, umnachtet von dem Rätselsinn, Und Tausend - Ungezählte sah'n mich an aus fremden Zügen, die ich Vater nannte, ein ewiger Zug war's, der gestorben war, ewig der eine doch, der herzverwandte. Der Vater und des Vaters Vater war's, der noch im Bilde blickte von der Wand. Und jeder hatte einmal so erschaudernd gegriffen nach des Vaters Sterbehand; und einmal auch im Leben hatte jeder die Hand nach seines Sohnes Liebe ausgestreckt; und alle stummen Trauertränen hatten den finstern Gast, den Tod nicht fortgeschreckt. Du warst es ewig, du, der Ich sich nannte, und der doch immer nur der eine ist, der ewig ruhelos in die Ewigkeit verbannte, und den der Todmann sanft zur Ruhe küßt, damit er fort und fort im Staube schreite, am Rätsel löse und am Schauen webe. Damit er allen Erdentiefen Sinn, damit er tiefsten Ahnengrund erlebe –. Ich bin es, der hier stöhnt und der hier sinnt, ich reiche selbst im Leid mir Liebe zu, ich schloß die Augen längst, – immer weiter führt mich mein Rätsel weg aus ew'ger Ruh'! -Carl Hauptmann, 1858-1921- @DeutscheDD
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02
Dombrowski @DeutscheDD
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03
Laß sterben, was sterben will, und schleppe dich mit ihm nicht müde! Du zwingst es doch nicht mehr zum Leben und zu der frohen Freude eines Sommers! Es hat die Kraft nicht mehr, dein Mitleid, deine Liebe dir zu danken, und zerrt dich selber nur in seinen Herbst! Laß sterben drum, was sterben will ... und ohne Klage! -Cäsar Flaischlen, 1864-1920- @DeutscheDD
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04
Aufwächst der Mann im Bund der Kameraden. Sein Ziel ist Ehre und sein Ruhm die Tat. Früh wird er schon mit schwerer Pflicht beladen, die fordert er als eines Volks Soldat. Ihm ward gesetzt, ins Große vorzudringen. Er ist gefordert, kühn ans Werk zu gehn. Er will den Sturm, wenn seine Hämmer singen, er will den Sieg, wenn seine Fahnen wehn. So Mann um Mann steht da in Zucht und Wehre, und um ihn blüht das wachsende Geschlecht, ein männlich' Volk im Kampf um seine Ehre, ein männlich' Volk im Kampfe um sein Recht. Im starken Volke dienen still die Frauen. Sie sind die Heimat und sie sind das Haus. Wenn Männer wagen, schaffen sie Vertrauen, was Männer schaffen, schmücken sie erst aus. Sie sind die frohen Mütter stolzer Söhne, die wollen sie als ihren hellsten Ruhm, sie tragen in die Jahre alles Schöne, sie wirken für ein hohes Menschentum. Von solchem Volke wird viel Kraft genommen, was leuchten soll, muß stark durch Leiden geh'n. Und wenn das Schwere düster ist gekommen, groß muß die Frau dem Mann zur Seite steh'n! - Herybert Menzel, 1906-1945, @DeutscheDD
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05
Maienmorgen Ward je die Welt mir zum Verließ? O dumpfer Traum, der längst zerrann! Nun wandl ich durch ein Paradies, So schön, daß ichs nicht sagen kann. Ein warmer Regen hat getränkt Den lichten Hain mit reichem Tau, Des Himmels frische Klarheit schenkt Dem jungen Tag ihr keusches Blau. Die Birkenblättchen beben schnell Bei jedem Hauch vor Ungeduld, Er ist ihr trauter Spielgesell, Sie zittern ihm voll zarter Huld. Der wilde Birnbaum, weiß in Pracht, Lacht fröhlich wie ein Pfingstprophet, Der Edeltanne dunkle Wacht Hochfeierlich gen Himmel steht. Sein Frühkonzert der Maiwald gibt, Wie singts und klingts aus nassem Busch! Die Blumen glänzen, lenzverliebt Umspielt von hellem Falterhusch. Verstohlen lauscht ein schlankes Reh, Mit großen Augen schaut es zu – Wie ich sein stilles Staunen seh, Ist mir, am Stamm dort lehntest du... -Karl Henckell, 1864-1929- @DeutscheDD
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06
Reich ist man nicht durch das, was man besitzt, sondern mehr noch durch das, was man mit Würde zu entbehren weiß. -Immanuel Kant- @DeutscheDD
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07
Die am meisten Zwietracht säen sind jene, die am lautesten nach Frieden schreien! 💣 -Thomas Lutter- @DeutscheDD
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08
Was dich auch bedrohe, Eine heilige Lohe Gibt dir Sonnenkraft. Laß dich nimmer knechten; Laß dich nie entrechten. Gott gibt den Gerechten Wahre Heldenschaft. Was auch daraus werde, Steht zur Heimat Erde; Bleibe wurzelstark! Kämpfe, blute, werbe Für dein höchstes Erbe; Siege oder sterbe, Deutsch sei bis ins Mark! - Heinrich Gutberlet, 1572-1635- @DeutscheDD
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09
Überm Rhein In der Abendsonne letztem Schein weilte ich hoch über dir, du Deutscher Rhein. Steil herab von witter altem Felsendom blickte ich versonnen auf den grauen Strom. Aus Worms einst kam mit dir des Reiches Kunde aus höchster Fürsten kaiserlicher Tafelrunde. Einst stark und strahlend wie die Sonnen, warst nach tausend Jahren du verronnen. Du aber, mächtger Strom, versiegtest nicht, rauschst mir immerzu als raunendes Gedicht. Oh heilges Reich, wie er sollst du bestehn, darfst, wie Vater Rhein, niemals vergehn. So stieg herab vom Karst ich in die Nacht, dorthin, wo meine Ahnen standen Wacht, hinab vom Sitz der wunderschönen Loreley und mein so arg bedrücktes Herz ward frei. -Wolfram Nahrath, im Lenzing 2024- @DeutscheDD
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10
Ich sang in vor'gen Tagen Der Lieder mancherlei Von alten frommen Sagen, Von Minne, Wein und Mai. Nun ist es ausgesungen, Es dünkt mir alles Tand; Der Heerschild ist erklungen, Der Ruf "Fürs Vaterland!" Man sagt wohl von den Katten: Sie legten Erzring' an, Bis sie gelöst sich hatten Mit einem erschlagnen Mann. Ich schlag' den Geist in Bande Und werf' an den Mund ein Schloß, Bis ich dem Vaterlande Gedient als Schwertgenoß. Und bin ich nicht geboren Zu hohem Heldentum, Ist mir das Lied erkoren Zu Lust und schlichten Ruhm, Doch möcht' ich eins erringen In diesem heil'gen Krieg: Das edle Recht, zu singen Des deutschen Volkes Sieg! -Ludwig Uhland, 1787-1862- @DeutscheDD
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11
Indem er sie so aufmerksam betrachtete, geschah das Wunder auch an diesem einfachen Weibe aus dem Volke, das über alternden Frauen mit reiner Vergangenheit so oft aufgeht, bis sie zuletzt im hohen Greisenalter ganz von ihm durchleuchtet und verklärt werden: Der Glanz und Schimmer ihrer längst entschwundenen Jugend blüht wieder aus ihnen! -Hermann Stehr, 1864-1940- @DeutscheDD
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Dombrowski @DeutscheDD
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Die Zukunft Deutschlands wird davon abhängen, was für Menschen in ihm geboren werden. Wenn die Tüchtigsten auf Nachkommenschaft verzichten, die Gesunkenen und Farblosen dafür aber acht und zehn Kinder in die Welt setzten, müssen die Eigenschaften des gesamten Volkes sich in kurzer Zeit verschlechtern. Die Zukunft Deutschlands liegt im Geburtensieg der einen oder der anderen! -Paul Schultze-Naumburg- 10.06.1869-19.05.1949 @DeutscheDD
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Kameraden der Zeit Wir tragen die Wende, Kameraden der Zeit! Daß sie sich vollende stehn wir nun bereit! In unserem Singen erglüht heut die Welt. Uns muß drum gelingen die Tat, die uns hält! Was wir beim Marschieren, auf Fahrten erschaut: Die Trommel laßt rühren! Der Morgen nun graut. Wir wissen heut alle: Auf uns kommt es an! Das Morsche, es falle: Wir fangen neu an! -Franz Höller, 1909-1972- @DeutscheDD
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Weil du's so weit bringst, daß du Feinde hast, Dann lob' ich dich, weil alle noch nicht gut sind. Wenn du es auch verschweigst, doch schäme dich Nicht, daß du Feinde hast – wer Feinde nicht Ertragen kann, ist keines Freundes wert. Dir müssen Feind sein: die die Knechtschaft wollen! Dir müssen Feind sein: die die Wahrheit fürchten! Dir müssen Feind sein: die das Recht verdrehen! Dir müssen Feind sein: die von Ehre weichen! Dir müssen Feind sein: die nicht Freunde haben, Nur Mitgenossen ihrer irren Frevel, Dir müssen Feind sein: die nicht Feinde haben, Weil – um für sich Verzeihung zu gewinnen, Die Welt zu leicht verzeiht. Dir müssen Feind sein: Für welche du nicht Freund bist. Stark ertrage Der Schlechten Feindschaft! Sie ist schwach und nichtig. Und stehst du da als reinere warmer Strahl Des Himmelsfeuers, dann erwärmst du Die Guten, und sie schließen sich an dich! -Leopold Schefer, 1784-1862- @DeutscheDD
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Kruppa @DeutscheDD
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Land, Land mit dem harten Gesicht deiner Berge, du Vaterland. Ernst ist dein Antlitz, prüfend siehst du uns an mit nackten Wänden, drohendem Schatten und hellem Grat. Nah sind die weißen Gipfel und rufen, rufen, rufen uns auf — du Vaterland. Land, Land mit dem alten Lied deiner Wälder, du Mutterland. Gütig rauscht deine Weise, heimlich strömen ins Ohr der Buchen und Tannen Gesänge, der Eichen Lied, das Lied unsrer Fichten und rufen, rufen, rufen uns auf — du Mutterland. Land, Land mit den fröhlichen Augen der Seen, du Kinderland. Träume verklären die Stirne, lächelnd hebst du den Blick, hurtig sind deine Quellen, flink springt der Bach nach den Wiesen und singt in der Sonne. Wir schweigen, verhalten den Atem und horchen auf, du Kinderland. Land, Land mit den klopfenden Adern der Ströme, der Söhne Land. Brausend wandern die Wasser, wie leuchtende Fahnen fliegen sie weit zwischen Brücken und Städten und Äckern, stürmen ins Meer und rufen, rufen die Herzen ins Feld, du Deutschland! -Hans Baumann, 1914-1988- @DeutscheDD
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Vertonung von Ingmar Burghardt
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Joachim Hans von Zieten, Husarengeneral, Dem Feind die Stirne bieten Er tat's wohl hundertmal; Sie haben's all' erfahren, Wie er die Pelze wusch Mit seinen Leibhusaren, Der Zieten aus dem Busch. Hei, wie den Feind sie bläuten Bei Hennersdorf und Prag, Bei Liegnitz und bei Leuthen Und weiter, Schlag auf Schlag; Bei Torgau, Tag der Ehre, Ritt selbst der Fritz nach Haus, Doch Zieten sprach: Ich kehre Erst noch mein Schlachtfeld aus." Sie stritten nie alleine, Der Zieten und der Fritz , Der Donner war der eine, Der andere war der Blitz. Es wies sich keiner träge, Drum schlug's auch immer ein, Ob warm', ob kalte Schläge, Sie pflegten gut zu sein. - Der Friede war geschlossen, Doch Krieges Lust und Qual Die alten Schlachtgenossen Durchlebten's noch einmal. Wie Marschall Daun gezaudert, Und Fritz und Zieten nie, Es ward jetzt durchgeplaudert Bei Tisch in Sanssouci. Einst mocht' es ihm nicht schmecken, Und sieh, der Zieten schlief. Ein Höfling wollt' ihn wecken, Der König aber rief: "Laßt schlafen mir den Alten, Er hat in mancher Nacht Für uns sich wach gehalten, Der hat genug gewacht!" - Und als die Zeit erfüllet Des alten Helden war, Lag einst, schlicht eingehüllet, Hans Zieten , der Husar. Wie selber er genommen Die Feinde stets im Husch, So war der Tod gekommen, Wie Zieten aus dem Busch. -Theodor Fontane- @DeutscheDD
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Hans Joachim von Zieten 14. Mai 1699 in Wustrau - 27. Januar 1786 in Berlin
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Weltenaufgang O diese Tage, diese Riesentage, Da vor der Grösse des Schreitens der Atem stockt im Mund!- Aufsteht von der Erde die uralt dunkle Sage, Die Schatten der Vorwelt schreiten wieder um`s Erdenrund. Schreiten einher die Recken in unaufhaltsamen Zuge, Von ihren Taten Grösse nebelhoch gereckt. Hinter ihnen ersticken die Flammen in schwarzem Betruge, Die nach ihnen gierig die Neidzungen geleckt. Sie schreiten wie aus der Nacht. O sieh, es funkelt verborgen Von ihrer Waffen Licht! Silberne Winde wehn! Du siehst die blutrote Welt wie ein dämmerndes Tor aufgehn: Siehe, die deutschen Recken, wie schreiten sie licht in den Morgen! -Richard Fischer, 1883-1972- @DeutscheDD
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Feinde unter uns 🫵🏻 Ihre Tarnung ist perfekt! Viel zu gut, daß du es merkst! Sie werden immer zu dir stehn – doch merk dir es sind Feinde, bezahlt vom System! Es sind Spione bezahlt vom System! Sie sind immer mit dabei! Beim Trinken und Parolen schrein! Sie bringen deinen Hass in Fahrt – doch es sind Provokateure und sie dienen nur dem Staat! Provokateure und sie dienen nur dem Staat! Doch zu spät ist es noch nicht! Sieh dir selber ins Gesicht! Geh dem Staat nicht auf den Leim – denn wenn wir gewinnen wollen, müssen wir nur schlauer sein! Um zu gewinnen, müssen wir nur schlauer sein! Schlauer sein! Vernünftig sein! Es sind Feinde unter uns! Es sind Spitzel unter uns! -Carpe Diem- @DeutscheDD
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@DeutscheDD
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Tischsprüche @DeutscheDD nach anderthalb Jahren und über 80 Tischsprüchen beenden/pausieren wir diese Serie -und bitten um Einsendungen zu diesem Thema über die Kommentar-Funktion, so daß wir damit zu einem späteren Zeitpunkt fortfahren können. Jedes Ende ist ein Neubeginn! Somit leiten wir mit diesem Holzschnitt von Ernst von Dombrowski auch die neue Sonntags-Reihe zu den Holzschnitt-Meistern ein.
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Mutteratg! 💐❤️ Was ist das schönste Spiel von all den vielen? --- Mutter spielen. Was ist der höchste Mädchenwunsch auf Erden? --- Mutter werden. Was ist das höchste Glück so einst wie heute? --- Mutterfreude. Was ist der tiefste Schmerz, der sich lässt wähnen? --- Muttertränen. Was ist der beste Trost, des Leides Ende? --- Mutterhände. Was ist die höchste Pflicht, die nie soll wanken? --- Mutter danken! 🌹 @DeutscheDD (1933 wurde der Tag erstmals als öffentlicher „Feiertag“ erklärt und wurde am dritten Sonntag im Mai als „Gedenk- und Ehrentag der deutschen Mütter“ begangen)
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27
Und dennoch bleibst du Strom der Heimat Wie einst kommst du auch heut heraufgezogen mit grauen Fluten von der Heimat her. Wir sehn dich heut als Grenze uns’res Hoffens, und brennend Sehnsucht macht das Herz uns schwer. Du kommst von Osten, sahest uns’re Wälder, die Städte, die des Krieges Wut zerstört, bringst mit die alten Lieder uns’rer Heimat, die in der Fremde wir nicht mehr gehört. Einst saßen wir an deinem grünen Ufer, und Sommer war’s und Friede rings im Land. Träg flossen deine warmen, grauen Wogen, und weich umgab uns deines Bettes Sand. Wir standen auf der breitgespannten Brücke und blickten in den Abend tief hinein. Und drüben auf des Domes heil’ger Insel drang aus den Fenstern schwacher Kerzenschein. Dort war der Dom, der steil gen Himmel ragte, am Sonntag voll von Lied und Orgelton. Und langsam säumte deine Uferwege Der sonntagsfreud’gen Menschen breiter Strom. Im Herbst, da trugen deine kalten Wellen mit sich der gold’nen Blätter farb’ge Pracht. Still wurde es in Schlesiens Oderwäldern, und Fröste kündeten die Winternacht. Ich blicke nach den frostig-klaren Sternen und weiß, sie strahlen auch im Heimatland. Wenn auch die Fremden heute grad dort wohnen, so bindet uns doch ein viel stärk’res Band. Auch heute seh ich auf dir Blätter treiben, auf deinen Fluten, breiter Oderfluß, da uns das Land, wo wir einst glücklich waren, von nun an weit und weltenfern sein muß. Und dennoch bleibst du Strom der Heimat, der Strom der Heimat immerdar, wenn wir auch heut nur der Erinn’rung leben, Erinnerung an eine Zeit, die war! ❤️ -Helmut Stephan- @DeutscheDD
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Sehnsucht nach der Schweiz ⛰ Sehnend denk’ ich Eurer stillen Hütten, Wo die Unschuld immer lächelnd wohnt; Wo die Einfalt väterlicher Sitten Reines Blut und muntres Alter lohnt. Thränen rinnen, denk’ ich Eurer Höhen, Eurer tiefen Thäler frisch umkränzt; Eurer Eisgefilde, Eurer Seen, Sanft vom Aetherhimmel überglänzt; Und der Wiesenplane, wo im Weiden Unter Kindern Ziegenheerden geh’n, Und der Kindheit zephyrgleiche Freuden Mit den Blütenflocken mich umwehn: Wo des Felsstrom’s nächtlich wildes Rauschen, Das der Abhang schwindelnd überblickt, Stumm der Hirt und seine Braut belauschen, Tief im Anschau’n seiner Kraft entzückt; Wo des Knaben braune Pfirsigwange Glänzend schwarzes Lockenhaar umwallt, Und aus voller Brust im Lenzgesange Kraftgefühl und Freiheitssinn erschallt; Wo Natur und Menschheit still vereinet, Hand in Hand, auf Himmelshöhen geh’n; Wo kein Auge bittre Thränen weinet, Frohe Blicke nur zum Himmel seh’n! -Friederike Brun, 1765-1835- @DeutscheDD
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Lasset im Winde die Fahne wehn Lasset im Winde die Fahnen weh'n, Ihr lieben Kameraden! Alle müssen zur Fahne steh'n, Wenn wir zu Felde traben. Vorwärts den Schritt und vorwärts den Blick, Für uns gibt's nimmermehr zurück! Also ruft die neue Zeit: Kameraden seid bereit! Haltet die Wache zu jeder Zeit, Ihr lieben Kameraden! Denn der Feind steht schon bereit, Und listig arg zu schaden. Immer wollen wir Wächter sein; Drum ruft in deutsches Land hinein: Fahnen flattern stolz im Wind, Wo wir Kameraden sind! -Herbert Napiersky- @DeutscheDD
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Dombrowski @DeutscheDD
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Der Bauer ist der ewige Mensch, unabhängig von aller Kultur, die in den Städten nistet. Er geht ihr vorauf, er überlebt sie, dumpf und von Geschlecht zu Geschlecht sich fortzeugend, auf erdverbundene Berufe und Fähigkeiten beschränkt, eine mystische Seele, ein trockener, am Praktischen haftender Verstand, der Ausgang und die immer fließende Quelle des Blutes, das in den Städten die Weltgeschichte macht! -Oswald Spengler, 1880-1936- @DeutscheDD
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@DeutscheDD
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Religion verlangt Glauben; Glaube ist ein innerliches Besserwissen, das keiner Wahrheitsprüfung unterliegt: Alles Geglaubte ist darum seinem Charakter nach allenfalls eine emotionale Wahrheit, psychisch darum nicht weniger wirksam, behaftet mit allen Pro und Contra von Emotionen, eben auch mit bedingungsloser Hingabe, die leicht in Fanatismus und unterdrückende Gewalt ausartet! -Wilfried Kähler, 1936-2016- @DeutscheDD
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Kriegslied Und wenn uns nichts mehr übrig blieb, So blieb uns doch ein Schwert, Das zorngemut mit scharfem Hieb Dem Trutz des Fremdlings wehrt; So blieb die Schlacht als letzt Gericht Auf Leben und auf Tod; Und wenn die Not nicht Eisen bricht, Das Eisen bricht die Not! Und ob der fremden Söldner Schar Wie Dünensand sich mehrt: Getrost, je größer die Gefahr, Je höher Herz und Schwert! Und ob aus seiner Höllenburg Der Teufel selber droht: Ein kühner Mut geht mittendurch, Das Eisen bricht die Not! Schon hallt des Feinds Trompetenruf, Kanonen brummen drein. Wohlauf, wohlauf mit raschem Huf In seine Lanzenreihn! Es klingt der Stahl, es steigt der Brand, Die Bronnen springen rot – So grüß dich Gott, mein deutsches Land! Das Eisen bricht die Not! -Emanuel Geibel, 1815-1884- @DeutscheDD
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Tischsprüche @DeutscheDD
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Volk sein heißt: in tausend Händen Eine einz`ge Ehre tragen, Volk sein heißt: mit Feuerbränden Schlacken aus dem Eisen jagen, Volk sein heißt: das Eisen röten Bis zum eidesharten Stahle Und daheim den Drachen töten Und dadrauß zum anden Male, Volk sein heißt: das Schicksal wenden, Eins im Blut und eins im Wagen, Volk sein heißt: in tausend Händen Nur die deutsche Ehre tragen! - Rudolf Herzog, 1869-1943- @DeutscheDD
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Aufnahme einer Lesung Windischs von 1972
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Orden in samtener Schatulle hat er keine, der alte Soldat dort am Tisch. Aber er hat aus der Hölle des Krieges sein hartes Gesicht, seine weichen Augen, seine helfenden Hände und den Mut seines Herzens gerettet, bewahrt und weitergegeben. Orden in samtener Schatulle braucht er nicht. -Konrad Windisch- @DeutscheDD 21. August 1932 in Wien - 27. April 2024 in Kirchbach Ein deutsches Herz hat aufgehört zu schlagen! Nach einem langen, schaffensstarken und kampfreichen Leben verneigen wir uns vor einem Deutschen Dichter und Denker
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Stoßen können sie, fällen können sie nicht. Schlagen können sie, zwingen können sie nicht. Martern können sie, ausrotten können sie nicht. Verbrennen, ertränken und aufhängen können; Zum Schweigen bringen, das können sie nicht. -Martin Luther- @DeutscheDD
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Das letzte Ziel eines ernsten Krieges ist bei Völkern nicht die Besiegung, sondern die Ausrottung des Gegners. Kann man nicht die Männer erreichen, so wirft man sich auf Weiber und Kinder. – Zum Morde gesellt sich Raub, um ein Kriegselend zu schaffen, wie es die zivilisierten Völker kaum erdenken können! -Friedrich Ratzel, 1844-1904- @DeutscheDD
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An Vaters Sterbebett Ich saß an meines Vaters Sterbebett und sah sein stilles bleiches Angesicht. Im Zimmer dunkelte die Mitternacht. Ein schwacher Schimmer kam vom kleinen Licht. Den Blick nach oben und die Lider zu, so röchelte, der da im Bette lag, und bleich und groß und hehr schien das Gesicht, und einsam, totenstumm war das Gemach. Und ich – ich grub im Rätselgrund: "Wer ist es, der hier stöhnt? – Was schwindet hin? Wer ist, der um den letzten Atem ringt?" Und rang, umnachtet von dem Rätselsinn, Und Tausend - Ungezählte sah'n mich an aus fremden Zügen, die ich Vater nannte, ein ewiger Zug war's, der gestorben war, ewig der eine doch, der herzverwandte. Der Vater und des Vaters Vater war's, der noch im Bilde blickte von der Wand. Und jeder hatte einmal so erschaudernd gegriffen nach des Vaters Sterbehand; und einmal auch im Leben hatte jeder die Hand nach seines Sohnes Liebe ausgestreckt; und alle stummen Trauertränen hatten den finstern Gast, den Tod nicht fortgeschreckt. Du warst es ewig, du, der Ich sich nannte, und der doch immer nur der eine ist, der ewig ruhelos in die Ewigkeit verbannte, und den der Todmann sanft zur Ruhe küßt, damit er fort und fort im Staube schreite, am Rätsel löse und am Schauen webe. Damit er allen Erdentiefen Sinn, damit er tiefsten Ahnengrund erlebe –. Ich bin es, der hier stöhnt und der hier sinnt, ich reiche selbst im Leid mir Liebe zu, ich schloß die Augen längst, – immer weiter führt mich mein Rätsel weg aus ew'ger Ruh'! -Carl Hauptmann, 1858-1921- @DeutscheDD
Hammasini ko'rsatish...
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Dombrowski @DeutscheDD
Hammasini ko'rsatish...
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Laß sterben, was sterben will, und schleppe dich mit ihm nicht müde! Du zwingst es doch nicht mehr zum Leben und zu der frohen Freude eines Sommers! Es hat die Kraft nicht mehr, dein Mitleid, deine Liebe dir zu danken, und zerrt dich selber nur in seinen Herbst! Laß sterben drum, was sterben will ... und ohne Klage! -Cäsar Flaischlen, 1864-1920- @DeutscheDD
Hammasini ko'rsatish...
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Aufwächst der Mann im Bund der Kameraden. Sein Ziel ist Ehre und sein Ruhm die Tat. Früh wird er schon mit schwerer Pflicht beladen, die fordert er als eines Volks Soldat. Ihm ward gesetzt, ins Große vorzudringen. Er ist gefordert, kühn ans Werk zu gehn. Er will den Sturm, wenn seine Hämmer singen, er will den Sieg, wenn seine Fahnen wehn. So Mann um Mann steht da in Zucht und Wehre, und um ihn blüht das wachsende Geschlecht, ein männlich' Volk im Kampf um seine Ehre, ein männlich' Volk im Kampfe um sein Recht. Im starken Volke dienen still die Frauen. Sie sind die Heimat und sie sind das Haus. Wenn Männer wagen, schaffen sie Vertrauen, was Männer schaffen, schmücken sie erst aus. Sie sind die frohen Mütter stolzer Söhne, die wollen sie als ihren hellsten Ruhm, sie tragen in die Jahre alles Schöne, sie wirken für ein hohes Menschentum. Von solchem Volke wird viel Kraft genommen, was leuchten soll, muß stark durch Leiden geh'n. Und wenn das Schwere düster ist gekommen, groß muß die Frau dem Mann zur Seite steh'n! - Herybert Menzel, 1906-1945, @DeutscheDD
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Maienmorgen Ward je die Welt mir zum Verließ? O dumpfer Traum, der längst zerrann! Nun wandl ich durch ein Paradies, So schön, daß ichs nicht sagen kann. Ein warmer Regen hat getränkt Den lichten Hain mit reichem Tau, Des Himmels frische Klarheit schenkt Dem jungen Tag ihr keusches Blau. Die Birkenblättchen beben schnell Bei jedem Hauch vor Ungeduld, Er ist ihr trauter Spielgesell, Sie zittern ihm voll zarter Huld. Der wilde Birnbaum, weiß in Pracht, Lacht fröhlich wie ein Pfingstprophet, Der Edeltanne dunkle Wacht Hochfeierlich gen Himmel steht. Sein Frühkonzert der Maiwald gibt, Wie singts und klingts aus nassem Busch! Die Blumen glänzen, lenzverliebt Umspielt von hellem Falterhusch. Verstohlen lauscht ein schlankes Reh, Mit großen Augen schaut es zu – Wie ich sein stilles Staunen seh, Ist mir, am Stamm dort lehntest du... -Karl Henckell, 1864-1929- @DeutscheDD
Hammasini ko'rsatish...
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Reich ist man nicht durch das, was man besitzt, sondern mehr noch durch das, was man mit Würde zu entbehren weiß. -Immanuel Kant- @DeutscheDD
Hammasini ko'rsatish...
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Die am meisten Zwietracht säen sind jene, die am lautesten nach Frieden schreien! 💣 -Thomas Lutter- @DeutscheDD
Hammasini ko'rsatish...
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Was dich auch bedrohe, Eine heilige Lohe Gibt dir Sonnenkraft. Laß dich nimmer knechten; Laß dich nie entrechten. Gott gibt den Gerechten Wahre Heldenschaft. Was auch daraus werde, Steht zur Heimat Erde; Bleibe wurzelstark! Kämpfe, blute, werbe Für dein höchstes Erbe; Siege oder sterbe, Deutsch sei bis ins Mark! - Heinrich Gutberlet, 1572-1635- @DeutscheDD
Hammasini ko'rsatish...
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Überm Rhein In der Abendsonne letztem Schein weilte ich hoch über dir, du Deutscher Rhein. Steil herab von witter altem Felsendom blickte ich versonnen auf den grauen Strom. Aus Worms einst kam mit dir des Reiches Kunde aus höchster Fürsten kaiserlicher Tafelrunde. Einst stark und strahlend wie die Sonnen, warst nach tausend Jahren du verronnen. Du aber, mächtger Strom, versiegtest nicht, rauschst mir immerzu als raunendes Gedicht. Oh heilges Reich, wie er sollst du bestehn, darfst, wie Vater Rhein, niemals vergehn. So stieg herab vom Karst ich in die Nacht, dorthin, wo meine Ahnen standen Wacht, hinab vom Sitz der wunderschönen Loreley und mein so arg bedrücktes Herz ward frei. -Wolfram Nahrath, im Lenzing 2024- @DeutscheDD
Hammasini ko'rsatish...
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Ich sang in vor'gen Tagen Der Lieder mancherlei Von alten frommen Sagen, Von Minne, Wein und Mai. Nun ist es ausgesungen, Es dünkt mir alles Tand; Der Heerschild ist erklungen, Der Ruf "Fürs Vaterland!" Man sagt wohl von den Katten: Sie legten Erzring' an, Bis sie gelöst sich hatten Mit einem erschlagnen Mann. Ich schlag' den Geist in Bande Und werf' an den Mund ein Schloß, Bis ich dem Vaterlande Gedient als Schwertgenoß. Und bin ich nicht geboren Zu hohem Heldentum, Ist mir das Lied erkoren Zu Lust und schlichten Ruhm, Doch möcht' ich eins erringen In diesem heil'gen Krieg: Das edle Recht, zu singen Des deutschen Volkes Sieg! -Ludwig Uhland, 1787-1862- @DeutscheDD
Hammasini ko'rsatish...
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