Erfolg folgt, wenn du deiner inneren Stimme folgst
Als ich als kleiner Junge bei meinem Onkel zu Besuch war, lernte ich einen Künstler kennen, der mit ihm befreundet war. Seine surrealen Bilder faszinierten mich so sehr, dass ich mir beim Betrachten seiner Mappe wünschte, auch so malen und zeichnen zu können. Einige Jahre später setzte ich mich hin und zeichnete. Ich konnte es einfach ...
Etwa 1985 sah ich im Fernsehen den Film Karate Kid. Die Geschichte des kleinen gehänselten Jungen, der Karate lernt, um sich Respekt zu verschaffen, faszinierte mich so sehr, dass ich auch Karate lernen wollte. Vier Jahre später, nach zwei eingeschobenen Zwischenprüfungen und zwei übersprungenen Gürteln, hatte ich in kürzester Zeit den schwarzen Gürtel erreicht. Ich war damals der jüngste Karateka, der noch vor seinem 16. Geburtstag den schwarzen Gürtel erhielt, war Vize-Schweizermeister in Kata und Schweizermeister in Team-Kata.
Als ich etwa 17 Jahre alt war, verfasste unser Chemielehrer vor der Klasse aus dem Stegreif einen Brief an die Redaktion des P.M. Magazins. Ich war so beeindruckt von seiner Fähigkeit, sich mit bemerkenswerter Klarheit auszudrücken, dass ich mir wünschte, das auch einmal zu können. Heute kann ich aus dem Stegreif Vorträge halten und Texte schreiben, die voller Tiefe, Klarheit und Inhalt sind.
Als ich etwa 21 Jahre alt war, wollte ich in einem bestimmten Computergeschäft arbeiten. Ich ging hinein, sagte es dem Filialleiter, und 10 Minuten später hatte ich den Job.
Als ich 22 Jahre alt war, ging ich einmal zu einer hellsehenden Frau. Ich erzählte ihr, dass ich gerne in Menschen hineinschauen würde. Sie sagte mir, dass ich das erleben würde. Heute lese ich die Menschen, spüre ihre Intentionen und kann einfach in sie hineinschauen wie in ein offenes Buch.
Als ich etwa 23 Jahre alt war, lernte ich an einem Openair in Frauenfeld eine Kanadierin kennen, die in der Schweiz, in der Nähe von Zürich, ein Opair-Jahr verbrachte. Wir tauschten unsere Adressen aus und einige Zeit später schickte ich ihr eine Postkarte. Leider bekam ich keine Antwort. Als ich wieder an sie dachte, sagte ich mir: "Ich werde sie wiedersehen". Kurze Zeit später traf ich sie in Luzern am Bahnhof, als wir beide auf den gleichen Zug nach Zürich warteten. Wir verbrachten einige Wochen zusammen. Einige Jahre später meldete sie sich bei mir und sagte, sie sei wieder in der Schweiz. Ich antwortete nicht, weil ich kaum Zeit hatte. Doch wieder traf sie "zufällig" am Bahnhof und wir gingen zusammen essen.
Als ich im November 1997 zum dritten Mal von einer Freundin am Zürcher Bahnhof versetzt wurde, wünschte ich mir noch auf dem Bahnsteig wörtlich "einen Menschen zu treffen, der mein Leben verändern wird". Eine halbe Stunde später traf ich eine Frau, die auf dem Weg zu einem Vortrag war, in dem es um Heilung auf geistigem Weg ging. So lernte ich an diesem Abend Bruno Gröning kennen.
Mit etwa 25 Jahren wollte ich singen lernen, aber damals traf ich kaum einen Ton und meine Stimme krächzte mehr, als dass sie angenehm oder schön klang. Kurze Zeit später war ich mit einer Freundin, die eine Gesangsausbildung hatte, auf dem Weg zu einer Tagung und wir hatten mehrere Stunden im Auto Zeit. Ich bat sie, mit mir zu singen. Wir haben die ganze Fahrt über gesungen und gelacht. Einige Zeit später fragte sie mich, ob ich Lust hätte, bei der Live-Filmmusik-Weltpremiere von Herr der Ringe im KKL (Kunst und Kongresshaus Luzern) mitzusingen. Und so stand ich bei einem halben Dutzend Aufführungen auf der Bühne und sang als Tenor im Chor vor Tausenden von Zuschauern.
Nach meiner Doktorarbeit beschloss ich, ohne Stress und Hektik den richtigen Job zu finden. Meine Frau und ich gönnten uns eine ausgedehnte fünfwöchige USA-Reise, die wir mit einem zweiwöchigen Aufenthalt auf Hawaii abschlossen. Noch während der Reise meldete sich eine Firma, der ich auf einer Jobmesse meine Adresse hinterlassen hatte, und wollte mich kennen lernen. In diesem Moment wusste ich, dass ich diesen Job bekommen würde und dass er der richtige war.