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Warum gibt es auf dieser Welt soviel Unglück, soviel Gewalt, Zerstörung und Katastrophen? Es liegt im Wesentlichen daran, dass die männlichen und weiblichen Kräfte nicht im Gleichgewicht sind. Männer haben Frauen jahrhundertelang für ihre eigenen Zwecke benutzt. Sie haben sie gebraucht, missbraucht, und wenn sie nicht mehr interessant für sie waren, haben sie sie verlassen und sich eine neue Frau genommen. Vielleicht ist das nicht deine persönliche Geschichte als Mann. Doch diese ganzen Erfahrungen und Erinnerungen sind seit Jahrhunderten im kollektiven Bewusstsein gespeichert - und deshalb auch in jeder Frau. Wenn der Mann bewusst mit Liebe und Präsenz in die Frau hineingeht, kann er einen Teil dazu tun, historisch entstandenes Ungleichgewicht wieder auszugleichen. Frauen tragen ihre Vergangenheit die ganze Zeit mit sich herum, ohne sie wirklich abschütteln zu können. Ein bewusster, liebevoller Mann kann diese ganze schmerzhafte Vergangenheit heilen. Er kann die Frau davon befreien und sie wieder zur wahren Essenz ihres Wesens zurückbringen - und diese Essenz ist Liebe. ~ Zeit für Männlichkeit ✨@hebammekerstinpatzig✨

Für unsere Gesellschaft findet Sex im Außen statt. Für die meisten bedeutet das "Tun" und "Machen", sich Tag für Tag in Fantasien und Wunschvorstellungen zu verlieren, und nach äußeren Reizen: Brüste, Hintern, nackte Körper zu jagen. In Wahrheit kann Sex zutiefst erfüllend, nährend und heilend sein. Doch das setzt voraus, dass unsere Seele und unser Sein daran beteiligt sind. Wenn wir unsere Sexualität damit erfüllen, dann kann es geschehen, dass sie ihre spirituelle, göttliche Dimension offenbart, dass wir erleben, wie durch die Liebe ein größerer, zutiefst heilender und heiliger Raum des Seins entsteht. ~ Du bist der Mann deines Lebens ✨@hebammekerstinpatzig✨

Weißt du, es kommt weniger auf gute Pflegeprodukte, ein vollausgestattetes Babyzimmer oder didaktisches Spielzeug an. Kinder brauchen stattdessen Eltern, denen es gut geht und die mit ihren eigenen Gefühlen im Kontakt sind. Bild: Pinterest ✨@hebammekerstinpatzig✨

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Manche von uns kennen Intensivstationen gottlob nur vom Hörensagen, viele haben sie aber am eigenen Leib erlebt oder bei Freunden und Verwandten beim Besuch im Spital. Schläuche gehen in den Menschen zum Einführen von Bluttransfusionen in Arme und Venen, Sauerstoff-Schläuche in die Nase, mit Gesichtsmasken oder ohne, Speise wird verdünnt in Schläuchen zugeführt, und die "Entsorgung" geschieht auch durch Schläuche in den After und Katheder für den Urin. Ein entsetzliches Bild, aber notwendig, um einen Menschen am Leben zu erhalten. Man braucht nur die diversen Schläuche oder einen einzelnen Schlauch mit einer Schere durchschneiden oder herausreißen und der Mensch stirbt. Er ist von den Schläuchen abhängig. Wir haben uns jedoch keine Gedanken darüber gemacht, daß wir alle schlauchabhängig sind, d.h. künstlich, widernatürlich am Leben erhalten werden, jeder von uns, besonders die Stadtmenschen. Rohre bringen Wasser in die Wohnung, Fernheizrohre die Wärme, elektrische Kabel die Energie, ohne die wir kein Licht, keine elektrischen Apparate, Fernsehen, Radio, Aufzüge, etc. haben können. Telefon­leitungen verbinden uns mit der Außenwelt, ebenso Antennenstränge, die Kabel des Kabelfernsehens, Gasleitungen bringen uns Gas im Rohr sogar aus Sibirien, dazu jede Menge andere Schläuche, an die wir "angeschlossen" sind, z.B. Lifte, weil wir nicht mehr Stiegen steigen können. Dazu gibt es die "Entsorgungsschläuche" für Müll, Kanalsysteme, Wassertoiletten. Jeder Schlauch, jeder Strang, jedes Rohr, an das wir angeschlossen sind, vergrößert unsere Abhängigkeit von einem gigantischen Verteiler-Moloch. Und über Fernsehen, Radio und Werbung werden wir mit psychologischem Gift und Gehirnwäsche berieselt, die unsere Schlauchabhängigkeit noch vermehren. Es ist ein gigantisches Netz der Versklavung und der Schlauchabhängigkeit. Sind wir uns dessen bewußt? Dieser Verteiler-Moloch kann uns jederzeit vernichten, indem er die Zu- und Ableitungen, von denen wir abhängig sind, durchtrennt oder nicht beliefert - wenn wir nicht brav sind. Wir alle werden also künstlich ernährt, künstlich am Leben erhalten so wie auf einer Intensivstation. Um unsere Freiheit, unsere Menschenwürde, unsere Selbständigkeit wieder zurück zu erlangen, müssen wir uns langsam von diesen Schläuchen trennen. Wie? Sehr schwierig. Aber es gibt keinen anderen Weg, wenn wir überleben wollen.   Verfasst am 24. Januar 1990 zur Publikation in der Arbeiter Zeitung, Wien. © 2023 Die Hundertwasser gemeinnützige Privatstiftung Wien @hebammekerstinpatzig

Unsere Schlauchabhängigkeit Friedensreich Hundertwasser @hebammekerstinpatzig

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