900.000 Zusatzkräfte für Truppe Reservistenverband lobt Strack-Zimmermann-Idee
Angesichts der russischen Aufrüstung schlägt die Verteidigungsexpertin Strack-Zimmermann vor, die Bundeswehr durch fast eine Million Reservisten zu verstärken. Während der Verband der Reservisten die Idee gutheißt, wollen SPD und Grüne davon nichts wissen.
Der Vorsitzende des Reservistenverbandes, Patrick Sensburg, hat den Vorschlag der FDP-Verteidigungsexpertin Marie-Agnes Strack-Zimmermann begrüßt, angesichts der Bedrohung durch Russland 900.000 Reservisten zu aktivieren. "Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses greift die Idee des Reservistenverbandes auf, und das ist gut so!", sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). "Wir haben bei den schon vorhandenen Reservisten und Reservisten ein großes Potenzial. Viele haben sogar eine Freiwilligkeitserklärung abgegeben. Die Bundeswehr hat dies nur leider in den letzten Jahren nicht berücksichtigt." Der Reservistenverband arbeite deshalb gerade an einem Konzept, wie er die Bundeswehr dabei unterstützen könne. Dies gelte unter anderem für die Überprüfung des Gesundheitszustandes durch approbierte Ärzte, die auch Reservisten sind.
Strack-Zimmermann hatte der Funke-Mediengruppe gesagt: "Putin trimmt sein Volk auf Krieg und bringt es in Stellung gegen den Westen. Daher müssen wir so schnell wie möglich verteidigungsfähig werden." Sie rief dazu auf, "die ungefähr 900.000 Reservisten zu aktivieren, die wir in Deutschland haben". Diese müssten zunächst registriert werden. Die Bundeswehr habe Soldaten und Soldatinnen, die aus dem aktiven Dienst ausgeschieden seien, über Jahrzehnte nicht mehr erfasst. "Wenn wir nur die Hälfte davon mit ihrer entsprechenden Expertise als Reservisten gewinnen könnten, wäre das ein unglaubliches Pfund."
Bei den Koalitionspartnern der Ampel stieß Strack-Zimmermann mit ihrem Mobilisierungsvorschlag auf wenig Gegenliebe. Der verteidigungspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Wolfgang Hellmich, sagte dem "Tagesspiegel": "Wir sind uns der Bedrohung durch Putin durchaus bewusst. Dafür braucht es keine extra Erinnerung von Frau Strack-Zimmermann. Er fuhr fort: "Die Zahl von 900.000 Reservisten, die laut Vorschlag mobilisiert werden sollten, entbehrt jeder Grundlage und führt in die Irre. Wir sollten unsere Kraft darauf fokussieren, die aktive Reserve weiter auszubauen und neue Kräfte zu gewinnen und auszubilden - so wie es auch Boris Pistorius zur Stärkung der Landes- und Bündnisverteidigung vorschlägt."
Kurz und knapp wies die Grünen-Spitzenkandidatin zur Europawahl, Terry Reintke, den Vorstoß von Strack-Zimmermann zurück. "Die Reserve ist ein wichtiges Element unserer Sicherheit für ernste Zeiten.
Unter ernste Zeiten fällt nicht der Wahlkampf von Frau Strack-Zimmermann", sagte sie dem "Tagesspiegel".
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