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UR - Gemeinschaft

Kanal für gesamtheitliches Denken

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Hhhmmm..., liebe Hüter ...
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gildisvollr = Gilde-Ebene bzw. öffentliche Thingstelle), eigene Riten und Kulte (z.B. die Totenpflege), feierliche Gelage und Kultmahle (germ. geldan = opfem). Als Beweis für die rituelle Totenpflege, die sich die Brüder des Bundes bzw. der Gilde gegenseitig schuldig waren und die ein weiteres Mal den religiösen Charakter der Bunde betont, führen wir die Inschrift eines Runensteines aus Bjalbö (Östergotland, 11.Jhd.) an. Die Inschrift lautet übersetzt: ,,Junge Krieger aus eıner Gefolgschaft errichteten diesen Stein dem Andenken an Grep, ihrem Gildegenossen, Lufe Jute's Sohn grub die Runen ein’’ (Sveriges Runinskrifter II, 191 1). Die Wurzeln der kultischen Bünde und der Initiationen gehen bis in die indogermanische Zeit zurück. Die Einbeziehung des Gottes Wotan - Odin in das religiöse System des Bundes geschah erst in relativ junger Zeit und führte dazu, den ohnehin schon kriegenschen Charakter der Initiation noch zu verstärken. ,,Die Initiation ist in ihrer Blütezeit sozusagen die staatliche Schule und Erziehungsanstalt, der religiöse Unterricht und die körperliche Ausbildung spielen die Hauptrolle Diese Lehrzeit liegt in den Händen aller geweihten Männer oder kultischer Bünde" (https://t.me/URwww). Religiös begründete kriegerische Mannerbünde, die Einweihungsriten besitzen, haben sich im Laufe der Geschichte mehrfach ins Leben gerufen, im großen Buch Geschichte verewigt und ins Nichts, oder sollten wir besser sagen ins Unterbewußte?, aufgelöst. Leider sind uns nur Bruchstücke der Einweihungsriten dieser Männerbünde überliefert oder die Bünde besonders der jüngeren Zeit haben sie selbst nicht mehr besessen und, auf den Bruchstücken aufbauend, eigene Rituale entwickelt (Burschenschaft), so daß wir uns an dieser Stelle nur auf Vermutungen beschränken können. Gerade die heidnischen Initiationsrituale waren in den Zeiten der ,,Bekehrung’’ durch das Christentum strengstens untersagt und die Träger des Geheimnisses schärfster Verfolgung ausgesetzt. Mit Bezug auf die Ergebnisse Höflers, mutmaßt De Vries, daß, ,,gerade weil es sich hier um Geheimbünde handelt, ... die eigentlichen Kultformen und -bräuche mit der Institution selbst zugrunde gehen’’ (https://t.me/URwww) mußten. Im folgenden werden wir zeigen, daß diese Aussage auf einer Vermutung beruht, die wir aufgrund eigener Untersuchungen und der Realität der heidnischen Männerbünde und ihres Rituals entkräften können.
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Parallelität zu den einherjar (= ausgewählte Recken) des nordischen Totenheeres auf. Ähnliches hören wir auch von den Phokern, deren Kerntruppe bei Mondschein in mit Gips weiß gefärbten Körpern die Thessalier angriff. In der weißen Farbe ihrer Körper werden wir mit Sicherheit mehr als eine Kriegslist erkennen, wenn wir uns vergegenwärtigen, daß die Körper der neueingeweihten Mysten bei den meisten Initiationsriten mit weißer Farbe bemalt sind. Fassen wir das Material zusammen, so erscheint es einsichtig, wenn wir in dem äußeren Erscheinungsbild der Kriegerbünde (Verwahrlosung, Körperbemalung, Gesichtsmasken) die von den Jünglingen der Übergangszeit angestrebte (und erreichte?) Identität mit der Welt der Ahnen erblicken und daraus auf eine Weihe des Kriegers an den Kriegsgott Wotan - Odin schließen. Unsere Erkenntnisse über die Berserker untermauern die letztgenannte Annahme, zumal auch sonst auf sie alle Merkmale eines kultischen Männerbundes zutreffen. Durch das Anlegen von Wolfs- oder Bärenfellen und die Fähigkeit zu Raserei und Ekstase, in Verbindung mit scheinbarer Unverwundbarkeit gleichen sie dem Gott und dem Totenheer, dem sie sich geweiht zu haben scheinen. Die Tiervermummung und -besessenheit, das Tragen von Tiernamen als Personennamen, die Sitte, rohes Fleisch zu essen und Blut zu trinken, weist unter Berücksichtigung ihres Ahnenkultes auf totemistische Wurzeln und Anschauungen hin. Die Fähigkeit zur Verwandlung zeigt unter Berücksichtigung der totemistischen Einflüsse einen engen Bezug zu Odin auf, von dem es in der Ynglinga Saga heißt: ,,Wollte Odin seine Gestalt wechseln, dann lag sein Körper wie schlafend oder tot da, er selbst aber war ein Vogel oder ein wildes Tier, ein Fisch oder eine Schlange’’. Von vielen Berserkern wird berichtet, daß sie nach einer wilden Zeit als Ledige heirateten, seßhaft wurden und nur noch selten in den Berserkergang verfielen. Die Berserkerzeit kann man daher auch als Probe- oder Übergangszeit der einzuweihenden Jünglinge interpretieren. Die Dokumente, die uns über die Bestimmungen der Jomswikinger (Jömsvikinga Saga 7), der Dänen König Frodes und des irischen Freiwilligenverbandes Fianna berichten, legen die enge Verwandtschaft der Bünde zum Berserkertum offen. Allen Bünden gemeinsam sind die strengen Heiratsbestimmungen und die Forderungen zu Tapferkeit und Standhaftigkeit, ferner oft die Pflicht zur Blutrache und die gemeinsame Besitzlosigkeit bzw. der gemeinsame Besitz der Güter, je nachdem wie man es sehen will. Über die Art der Beziehung zu einer Gottheit oder den göttlichen Mächten, gibt uns die Hrölfssaga, Kr.26 Auskunft, die zu berichten weiß, daß Odin (hier: Hrane) selbst die Auswahl der Krieger Hrolfs trifft. Die Aufnahmebedingungen der irischen Fianna stellen die unterschiedlichsten Forderungen an den Jüngling: Abbruch aller sippischen und familiären Bindungen einschließlich der Blutrache, Kenntnis der zwölf Bücher der Poesie (,,Feder und Schwert’’!) und der religiösen Überlieferung, Überleben (!) und Bestehen mehrerer Standhaftigkeits- und Tauglichkeitsproben, Geschicklichkeit, sportliche Kondition, Fähigkeit zum Ertragen großer Schmerzen unter gleichzeitiger Beibehaltung unbeeindruckter Überlegenheit, Treueschwur (E.O’Curry, On the manners and customs of the ancient Irish, 1873). Die Cambridger Gilde des 11.Jhds. trägt den Namen Thegnagild. Der Begriff thegn steht zweifellos für den in einer Gefolgschaft stehenden Krieger (degan, Degen) und der Zusammenschluß aller thegn in einem als Gilde bezeichneten Männerbund bietet von sich aus schon ausreichende Parallelen zu den Bünden der spätnordischen Zeit, z.B. den Jomswikingern. Die besonderen Bestimmungen der nordischen Gilden können diese Vermutung nur untermauern. Folgende Bestimmungen sind für das Leben der Gilde charakteristisch: der Treueeid als Aufnahmebedingung in den Bund, uneingeschränkte genossenschaftliche Hilfe bei Not und Verarmung, Beistand gegen unrechtmäßige Angriffe, Kriegdienste, Blutrachepflicht, eigene Gerichtsbarkeit oder zumindest eine starke Bindung an Recht und Rechtspflege (norw.
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DER NORDISCHE MÄNNERBUND Teil II NORDISCHE KRIEGERBÜNDE Unser Wissen über den Männerbund der germanischen Chatten verdanken wir den Überlieferungen des Tacitus. Aus seinen Aufzeichnungen geht klar hervor, daß die Chatten eine religiöse Jünglingsweihe besaßen, die sich in Übereinstimmung mit der Theorie Genneps (https://t.me/URwww) in drei Teile aufspalten läßt: a, Die Trennung von der alten Welt, von Sippe und Stamm wird rein äußerlich durch einen Zustand extremer Verwahrlosung (Wachsenlassen des Haupt- und Barthaares, keine Waschungen) deutlich gemacht; b, In der Übergangszeit verharren die Chattenkrieger in diesem Zustand der Verwilderung und durchlaufen ,,eine Lehr- und Probezeit im Kriege, die durch den Erweis kriegerischer Tüchtigkeit, durch das Erlegen eines Feindes und der Eroberung von Beute, abgeschlossen erscheint’’; c, Die Haar- und Bartrasur besiegelt die Rückkehr in den Sippen- und Stammesverband und die Aufnahme in den Kreis der vollberechtigten Männer. Fustel du Coulanges interpretiert die Textstelle des Tacitus (votivum obligatumque virtuti) wesentlich anders als Kienle, wenn er votivus folgenden Sinn gibt: ,,Man sagt es von dem, der einem Gotte von vomeherein geweiht ist, von einem, der wirklich dem Gotte gehört. Was Tacitus hier virtus nennt, ist nicht die abstrakte Tapferkeit, sondern die persönlich und göttlich gedachte Tapferkeit: es ist die Gottheit der Tapferkeit. Diese Männer sind durch ein Gelübde an die Gottheit des Krieges gebunden’’. Es deutet also manches darauf hin, daß die Chatten einen kriegerischen Männerbund besaßen, der die Einweihung der Jünglinge in die Sitten und die Rechtsordnung des Stammes und in die religiösen und initiatischen Grundlagen des Bundes übernahm. Die Kriegssitte der Harier, mit Vorliebe nachts mit bemalten Körpern, schwarzen Schilden und unter der Verwendung von Gesichtsmasken anzugreifen, zwingt zu der Annahme, in ihrem Brauch eine bewußte Anspielung auf das odinsche Totenheer zu sehen. Schon ihr Name (Harii = zum Kriege gehörig) weist eine starke
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die fiktive Form der Tötung die Regel ...’’, führt Höfler aus. Im Zuge seiner Initiation erhält der Einzuweihende nicht nur das Wissen um die Geheimnisse des Bundes und des Lebens, sondern es erfolgt seine Aufnahme in die Gemeinschaft der Ahnen, die in den Reihen des Bundes fortleben. Totenreich und Weihebund sind bei Höfler noch als einander identisch begriffen. Seine Aussagen stehen damit in krassem Widerspruch zu den Ergebnissen Kienles, der eine von den Bünden geforderte Initiation der Jünglinge für nicht beweisbar hält und selbst denjenigen Kriegerweihen, die uns vereinzelt überliefert sind, einen Zusammenhang mit oder einen Bezug zur Gefolgschaft abspricht. Kienle glaubt vielmehr an ein einfaches und seinem Wesen nach profanes Gelübde ohne religiösen Bezug zur Welt der Ahnen und führt als Beweis die taciteische Textstelle (vorivum obligatumque virtuti oris habitum), das Gelübde der Jomsburgwikinger beim Erbbier Jarls Strütharald und das Gelöbnis des Hedin in der Helgakvida Hjorvardssonar an. In einer Zusammenfassung schreibt er, ,,daß das Moment der Weihung an eine Gottheit dem Bunde völlig fehlt. Ebensowenig ist es damit auch angängig, die Wurzeln des Bundes primär und einseitig im Kultischen zu sehen. Damit soll freilich nicht jede kultische Seite des Bundes geleugnet sein. Jedoch sind die primären Erscheinungsformen des Bundes nach den uns greifbaren Quellen kriegerischer Art". An anderer Stelle wird er im Zusammenhang mit der Bewährungsprobe des Jungmannes als Voraussetzung des Aufrückens in den engeren Kreis des Bundes noch deutlicher, denn dies zeigt ihm klar, ,,daß der gemeinsame Kult nicht der ausschließliche Zweck des Bundes ist, sondern der Kult erst aus der Gemeinschaft folgert. Auch Wodan steht nirgends so zentral im Bund, daß er der Einiger des Bundes sein kann’’. Wie wir noch sehen werden, ist diese Aussage so nicht haltbar. Das reichhaltigste Material und die vielseitigste Untersuchung unseres Themas ist in dem Buch von Lily Weiser zu finden, Weiser legt dar, inwieweit im Laufe der Entwicklung die Weihe bzw. die Initiation der Jünglinge vom ,,religiösen Erleben zur sozialen Einrichtung'’ fortgeschritten ist und baut auf den Erkenntnissen. die man über die TiefkultURvölker besitzt, ihre Argumentation auf. Sie kommt aufgrund ihrer Forschungen zu dem Ergebnis, daß die heidnischen Männerbünde sowohl vielfältige und blutige Initiationsriten hatten und daß die Bünde in einem engen Verhältnis zum Göttlichen standen, ja sich sogar meist direkt als Heer Odins begriffen. Im allgemeinen rekrutierten sich die Bünde aus der Altersklasse der Burschen und der Junggesellen und regelten neben der Festlegung und Wahrung ihrer sozialen Stellung das Liebesleben, die Wehrhaftigkeit und ,,den kultischen Zusammenhang mit den alten Mächten der NatUR’’ (Haberlandt). Im folgenden wollen wir einige herausragende Beispiele anführen und uns dabei auf die Chatten, Berserker, Jomsburgwikinger, die irischen Fianna, die engl. Thegnagild und die Überlieferung eines schwedischen Runensteins beschränken. Wird fortgesetzt ...
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DER NORDISCHE MÄNNERBUND Teil II NORDISCHE KRIEGERBÜNDE Unser Wissen über den Männerbund der germanischen Chatten verdanken wir den Überlieferungen des Tacitus. Aus seinen Aufzeichnungen geht klar hervor, daß die Chatten eine religiöse Jünglingsweihe besaßen, die sich in Übereinstimmung mit der Theorie Genneps in drei Teile aufspalten läßt: a, Die Trennung von der alten Welt, von Sippe und Stamm wird rein äußerlich durch einen Zustand extremer Verwahrlosung (Wachsenlassen des Haupt- und Barthaares, keine Waschungen) deutlich gemacht; b, In der Übergangszeit verharren die Chattenkrieger in diesem Zustand der Verwilderung und durchlaufen ,,eine Lehr- und Probezeit im Kriege, die durch den Erweis kriegerischer Tüchtigkeit, durch das Erlegen eines Feindes und der Eroberung von Beute, abgeschlossen erscheint"; c, Die Haar- und Bartrasur besiegelt die Rückkehr in den Sippen- und Stammesverband und die Aufnahme in den Kreis der vollberechtigten Männer. Fustel du Coulanges interpretiert die Textstelle des Tacitus der Gemeinschaft der Ahnen’’, behauptet De Vries. Höfler schließt seine Untersuchungen mit der Behauptung, daß der heidnische Männerbund der Germanen ein esoterischer Geheimbund gewesen sei. Nun mag es zutreffend und berechtigt sein, den germanischen Männerbünden esoterisches Wissen zuzugestehen, jedoch scheint uns der Begriff des Geheimbundes an dieser Stelle fehl am Platz zu sein, da weder die Rituale der Totenfeiern noch die der Einweihungszeremonien offensichtliche Merkmale eines Geheimbundes tragen. Die Initiationsrituale mögen zwar grausam und.blutig sein und sich mit dem Nimbus des Mysteriösen umgeben, wie dies im allgemeinen für die initiatischen Riten fast aller Religionen zutrifft, doch wirkt es übertrieben, den Männerbund deshalb gleich in den Status eines Geheimbundes zu heben. Höfler hat trotzdem richtig erkannt, daß die Initiation und mit ihr Tod und Neugeburt im Zentrum jedes kultischen oder esoterischen Männerbundes stehen. ,,Bei der Runen- und Kriegerweihe sowie den übrigen Initiationen ist
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,,Rauch ist alles irdische Wesen; wie es Dampfes Säule weht, schwinden alle Erdengrößen, nur die Götter bleiben stet." - Friedrich Schiller ,,Das Siegesfest" Bild: Eine Fee, ein Wesen aus der Anderswelt, entsteigt der Räucherung. Radierung von Moritz von Schwind zum Album vom Rauchen und Trinken, 1844
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Gute Nacht nun alle, Schlaft in Ruh', Sternlein, wacht nun alle, Seht mir zu: Gut ich werde, groß und schön, Morgen will ich froh aufsteh'n!
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